Östrogen: So stark werden wir durch das weibliche Sexualhormon beeinflusst

am . Veröffentlicht in Körper

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Während des weiblichen Zyklus spielen verschiedene Hormone eine Rolle. Aus den Eierstöcken und der Gebärmutter heraus regulieren sie die verschiedenen Phasen, die jede Frau im Monat durchläuft. In den ersten Tagen des Zyklus sorgt das Hormon Östrogen dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut nach der Menstruation aufbaut. Nach dem Eisprung wird vermehrt Progesteron produziert, das sogenannte Gelbkörperhormon. Es hält die Gebärmutterschleimhaut in der zweiten Zyklushälfte aufrecht, sodass ein Embryo wachsen kann. Die meisten Frauen spüren, wie stark der Einfluss der Hormone ist – je nach Zyklusphase fühlen wir uns anders. Umso folgenreicher kann es sein, wenn diese Hormone einmal aus dem Lot geraten. 

Ein hormonelles Ungleichgewicht kann viele Ursachen haben. Speziell die Wechseljahre sorgen dafür, dass der Östrogenspiegel deutlich sinkt und der Körper seine Zeit braucht, um mit den Veränderungen umzugehen. Daher geht die Menopause oft mit dem sogenannten klimakterischen Syndrom einher. Dieses äussert sich durch Symptome wie Hitzewallungen, Nervosität, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen. Auch vermehrt auftretende Blasenentzündungen, die viele Ursachen haben können, sind bisweilen durch einen Östrogenmangel bedingt. Ein Grund dafür ist, dass die Schleimhäute in der Scheide dünner und trockener werden. Keime können sich leichter ansiedeln und die unangenehme Entzündung auslösen.

 

Wirkung von Östrogenen im Körper

 

Genaugenommen ist es nicht ganz korrekt, von Östrogenen als „weiblichen Sexualhormonen“ zu sprechen, da auch Männer diese herstellen – wenn auch in deutlich geringerer Konzentration. Insgesamt gibt es drei verschiedene Arten von Östrogenen:

  1. Östradiol
  2. Östron
  3. Östriol

Im weiblichen Organismus erfüllen Östrogene eine Vielzahl an Aufgaben. Sie helfen dabei, die Gefässe elastisch zu halten und so Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkte vorzubeugen. Auch gegen Osteoporose bieten sie einen wirksamen Schutz. Östrogene vermindern Falten und lindern Gelenkbeschwerden.

Ein niedriger Östrogenspiegel hingegen kann Stimmungen und Gefühle negativ beeinflussen, das Schmerzempfinden erhöhen, die intellektuellen Fähigkeiten senken und Vergesslichkeit begünstigen. Ausserdem lösen Östrogene den sogenannten Östrus aus – die sexuelle Erregung. Fehlen sie, kann es zu sexueller Unlust oder gar Libidoverlust kommen. Gewichtszunahme, Haarausfall und unreine Haut gesellen sich bisweilen dazu. Gegen sexuelle Unlust kann man in vielen Fällen mit Medikamenten entgegenwirken. Doch ist es auch möglich, den Östrogenspiegel künstlich wieder anzuheben?

Die Wechseljahre lassen sich leider weder rückgängig machen noch vermeiden – es handelt sich um eine Phase, die jede Frau durchlebt. Dennoch kann man, bei besonders starken Beschwerden, eine Hormonersatztherapie durchführen, bei der künstliche Hormone zugeführt werden. Da die Therapie jedoch mit diversen Risiken einhergeht, sollte sie gut überlegt werden.

Auch pflanzliche Mittel sind unter Umständen eine wirksame Ergänzung. So helfen Präparate mit Mönchspfeffer, das hormonelle Gleichgewicht herzustellen und Verstimmungen entgegenzuwirken. Traubensilberkerze enthält pflanzliches Östrogen und lindert dadurch die Beschwerden auf natürliche Weise.

Bildquelle: Morgan Sessions / unsplash.com

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