Permakultur - besserer Bio-Garten?!

am . Veröffentlicht in Outdoor

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Viele Frauen betreiben bereits ihren eigenen Bio-Garten. Denn dem Gemüse aus dem Supermarkt wollen Viele nicht mehr trauen. Selbst biologisches Obst und Gemüse ist oft weit hergeschifft, unreif geerntet und zur Verkaufszeit bereits alles andere als frisch.


Permakultur geht einen Schritt weiter als der herkömmliche Bio-Garten. Im Einklang mit natürlichen Kreisläufen kann ein weit größerer Ertrag bei weniger Arbeit erwirtschaftet werden. Zuerst sollten wir uns allerdings besinnen und von dem Gedanken verabschieden alles möglichst effizient verbrauchen zu wollen, was unser Garten abwirft. Denn die Natur funktioniert nicht so. Der Mensch hatte immer schon die Möglichkeit die Natur auszubeuten, aber bei der Permakultur geht es vielmehr darum, der Natur zu geben, was sie braucht, um sie anschließend für sich arbeiten zu lassen. Denn ehrlich gesagt haben heutzutage die wenigsten Zeit Dinge selber zu erledigen, die auch von selbst funktionieren würden. Folgend werden einige Grundsätze dieser Art des Gartenbaus beschrieben, die genau wie die Bio-Gärtnerei gänzlich ohne künstliche oder giftige Dünger auskommt.

 

Kompost

 

Der wichtigste natürliche Kreislauf ist die Verrottung. Organisches Material wie Pflanzen und jedes unserer Lebensmittel ist darauf ausgelegt, wieder zu nährstoffreicher Erde zu werden. Dies passiert von selbst durch Mikroorganismen, Pilze und Tiere, die sich bereits in unseren Gärten befinden. Es sei also jeder Hobby-Gärtnerin unbedingt angeraten, einen eigenen Kompost zu führen, um künftig keine Unmengen an Blumen- oder Kräutererde mehr transportieren zu müssen. Es gibt unzählige Komposter Systeme, auf die dieser Artikel nicht im Detail eingehen kann. Frau muss sich hier also selbst einen Überblick verschaffen und den für sie passenden Kompost in ihrem Garten installieren. 

 

Mulchen

 

Mulchen bedeutet schlicht und einfach organische, also lebende, meist pflanzliche Materialien im Gemüsebeet und zwischen den Beerensträuchern oder Obstbäumen zu verteilen. Man deckt die Erde ab und schützt dadurch den Boden vor zu großer Nässe, sowie austrocknen. Wer nicht unbedingt Vollzeit-Selbstversorger ist, wird sich besonders darüber freuen, dass die Pflanzen nicht mehr so häufig gegossen werden müssen, wenn sie gemulcht sind. Was die Materialien angeht, ist von Rindenmulch, über Grasschnitt, Stroh oder sogar dem ausgezupften Unkraut alles möglich. In der Natur bedeckt häufig Laub den Boden, was denselben Effekt hat. Wir müssen also schlicht zu natürlichen Vorgängen zurückkehren, um uns mühsame Arbeit zu ersparen.

 

Bei kraut statt Unkraut

 

Nicht jedes Unkraut muss unbedingt entfernt werden. Aus Löwenzahn lässt sich leckerer Salat machen. Genauso passt Sauerklee gut in die rohköstliche Beilage. Manchmal sind die Gewächse im Gemüsebeet gar kein Unkraut. Denn wer eigene Komposterde verwendet, darf sich darüber im klaren sein, dass hunderte und tausende von Samen darin sind. Aufgrund unserer Küchenabfälle sind viele dieser Samen durchaus sinnvoll und im Beet erwünscht. Mein Tipp also: Lassen Sie die Unkräuter, die Sie noch nicht als solche kennengelernt haben, ein wenig wachsen, bevor Sie sie entfernen. Vielleicht steckt in Wirklichkeit eine prächtige Tomatenpflanze dahinter.

 

Richtig mit Ressourcen umgehen

 

Natürlich ist nicht immer der Platz für die Sämlinge vorhanden. Gemüsepflanzen, Obstbäume oder andere Nutzpflanzen, die von selber aus der Erde kommen, können auch umgepflanzt werden. Manchmal muss man sie jedoch wie Unkraut entfernen, weil man beim besten Willen keine Ecke für einen weiteren Basilikum frei hat. Aber das macht nichts. Denn wir dürfen nie vergessen, dass wir nicht alles auf die effizienteste Weise nutzen müssen. Die Natur bietet einen Überschuss an Ressourcen und es ist gut und richtig, wenn davon einiges im Kreislauf der Natur bleibt und wieder zu nährstoffreicher Erde wird.


Ein letztes wichtiges Stichwort sind die Mischkulturen. Gemüsepflanzen sind meist einjährige Gewächse. Diese wachsen beim herkömmlichen Gartenbau immer in einem extra dafür vorgesehenen Gemüsebeet. Das muss aber nicht so sein. Im Wald wachsen Beeren, Kräuter und einjährige Gräser direkt neben alten Bäumen und mehrjährigen Sträuchern. So darf es in einem Permakultur-Garten auch sein.

 

Bildquelle: jill111 / pixabay.com

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