Oleander vermehren 

am . Veröffentlicht in Outdoor

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Im Frühjahr regt das steigende Angebot an Licht und Wärme die Zimmer- und Gartenpflanzen zum Gedeihen an. Jetzt ist auch die beste Zeit, exotische Gewächse zu vermehren. Beispielsweise den Oleander, der sich ganz einfach durch Stecklinge anziehen lässt. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten.

 

Kräftige Stecklinge schneiden

 

Um später gesunde Oleander-Jungpflanzen zu erhalten, ist es wichtig, von der Mutterpflanze nur kräftige Triebe abzuschneiden. Sie sollten ungefähr zehn bis zwölf Zentimeter lang sein. Der Schnitt erfolgt mit einem scharfen und sauberen Messer. 

 

Stecklinge bewurzeln lassen

 

Nachdem die Schnittstellen der Oleander-Stecklinge abgetrocknet sind, werden die unteren Blätter entfernt. Sie dürfen nicht ins Wasser gelangen, sonst würde es zur Fäulnis kommen. Die oberen Blätter sollten halbiert werden, damit die Verdunstung über die Blattoberflächen minimiert wird. Anschliessend stellt man den Oleander zum Bewurzeln in dunkle Wassergläser. Der Wasserstand darf fünf Zentimeter nicht übersteigen.

 

Warm und schattig stellen

 

Bis zum Bewurzeln kann es je nach Sorte des Oleanders fünf bis sechs Wochen dauern. Bis dahin sollten die Stecklinge bei einer Temperatur zwischen 20 und 23 Grad Celsius stehen. Da es im Freien zumindest nachts noch kälter ist, belässt man sie im Haus. Auf der Fensterbank fühlen sie sich wohl, sofern sie vor der prallen Mittagssonne geschützt werden. 

 

Regelmässig kontrollieren

 

Wenngleich in den folgenden Wochen hauptsächlich Geduld gefragt ist, sollte der Oleander täglich kontrolliert werden. Damit sich kein Schimmel bildet, tauscht man das Wasser mindestens einmal wöchentlich aus. Sollte doch einmal Fäulnis an einem Steckling auftreten, wird dieser separiert, gut abgespült und anschliessend in ein eigenes, sauberes Gefäss mit frischem Wasser gestellt. Die Fäulnisstelle ist zuvor grosszügig wegzuschneiden.

 

Vorsichtig eintopfen

 

Verdicken sich die Stecklinge am unteren Ende, dauert es nicht mehr lange bis zur Wurzelbildung. Sind die Wurzeln zwei bis drei Zentimeter lang, dürfen die Stecklinge vorsichtig in Erde getopft werden. Für die Jungpflanzen eignet sich eine Anzucht- oder Jungpflanzenerde, da diese nur wenige Nährstoffe enthält. Bis zum Anwachsen müssen die Jungpflanzen weiterhin schattig stehen.

 

Nach dem Durchwurzeln umtopfen

 

Sind die Erdballen gut durchwurzelt, werden die Oleander-Jungpflanzen umgetopft. Sie benötigen jetzt eine handelsübliche Oleander-Erde oder ein lehmhaltiges Humus-Gartenerde-Kalk-Gemisch, das sich selbst herstellen lässt. Sofern der Oleander kräftig genug erscheint, darf er nach draussen in den Halbschatten umziehen. Nach weiteren drei Wochen erhält er einen sonnigen Stand. 

 

Ausreichend giessen

 

Der Wasserbedarf des Oleanders ist vergleichsweise hoch. Deshalb muss er in der warmen Jahreszeit täglich gegossen werden. Anders als die meisten Pflanzen bevorzugt er einen kalkhaltigen Boden. Deswegen sollte er mit Leitungswasser gegossen werden. Gedüngt wird der Oleander alle ein bis zwei Wochen mit einem Flüssigdünger. 

 

Immunsystem des Oleanders auf natürliche Weise stärken

 

Wer seinem Oleander etwas Gutes tun möchte, giesst ihn gelegentlich mit einem Ackerschachtelhalm-Auszug, der im Verhältnis eins zu zehn mit Wasser angereichert wird. Auch das Düngen mit einer Brennnessel-Jauche bekommt ihm gut. Zur Herstellung werden die Blätter und Stiele der Brennnesseln zerkleinert und mit Wasser übergossen. Die Jauche muss bis zur Verwendung ungefähr drei Wochen in der prallen Sonne durchziehen.  

 

Im Herbst ins Haus holen

 

Da der Oleander nur bedingt frostempfindlich ist, sollte er vor dem Einsetzen der ersten Nachtfröste ins Haus geholt werden. Dort steht er am liebsten hell und kühl. Zurück geschnitten werden lediglich überlange Triebe, da sich an den Ästen des Vorjahres die Blüten für das kommende Jahr bilden. Benötigt der Oleander doch einmal einen stärkeren Rückschnitt, könnte die Blüte in der kommenden Saison ausfallen.  

 

Oleander stark toxisch

 

Der Oleander enthält in allen Teilen Toxine. Daher ist es wichtig, sich nach jedem Kontakt mit seinen Stielen, Blättern, Blüten oder Wurzeln, wie es beispielsweise beim Umtopfen passieren kann, gründlich die Hände zu waschen. Haustiere und Kinder sollten den Oleander nicht erreichen können.

 

Bildquelle: Konevi / pixabay.com 

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