Gerade jetzt wo die Gartensaison wieder so richtig beginnt, sollte man beim Anlagen des Gartens auch an die Insekten denken. Wild- und Honigbienen wirken meist nur klein und unscheinbar, sind aber für den Menschen und die Umwelt von grosser Bedeutung. Diese und andere Insekten sorgen dafür, dass Obst- und Gemüsesorten, aber auch Blumen bestäubt werden und erst dann richtig gedeihen können. Hat man einen eigenen Garten, dann sollte man auf insektenfreundliche Bepflanzung und Ähnliches achten. 

Worauf kommt es beim Bienengarten an?

Auch wenn es für den Menschen hübsch aussieht, muss es für die Bienen noch lange nicht lebenswert oder gar praktisch sein. Die Tiere benötigen neben den Nistplätzen auch Möglichkeiten zum Unterschlupf. Ein aufgeräumter grüner Garten ist somit nicht das Richtige für Bienen und Co. Im Laufe des Jahres sollte man ruhig etwas morsches Holz oder auch ein paar Pflanzenstengel stehen lassen, damit die Insekten darin Schutz finden. Des Weiteren nisten sich in diversen Pflanzenteilen auch die Larven der Bienen ein. Beim Planen und Bepflanzen des Gartens sollte man ein paar sandige Stellen einplanen, denn diese Stellen bieten Hohlräume, in denen Wildbienen sich heimisch fühlen. Beim Bau der Nistplätze helfen oftmals kleine Steine oder auch Holzschnitzel. Und natürlich sollte man möglichst auf den Einsatz von Pestiziden verzichten. Man kann dadurch das Bienensterben verhindern. Selbst ein Schneckenhaus im Garten bietet noch einen beliebten Rückzugsort für die Bienen. Wichtig ist natürlich auch das Angebot an Nahrung für die Bienen und Insekten. Gerade Wildbienen sind sehr wählerisch und bevorzugen eher die heimischen Pflanzen. Bei den Blüten sollte man auf offene Blüten achten und gefüllte Pflanzen möglichst vermeiden, denn nur so können die Bienen Pollen und Nektar sammeln. Beim Anlegen der Pflanzen sollte man nicht nur Frühblüher wählen, sondern auch auf Folgepflanzen achten, denn die Obstbäume und die Gemüsepflanzen sind auf die Bestäubung durch die Bienen angewiesen. Sind keine Blüten mehr da, dann kommt es nicht zur Bestäubung im Nutzgarten und man hat keine Ernteerfolge. 

Das Bienenhotel

In einem Bienenhotel nisten und überwintern die Tiere. Sowohl beim Kauf wie auch beim Selbstbauen sollte man Wert auf Hartholz legen, das nicht so leicht splittert. Auf scharfe Kanten sollten ebenfalls verzichtet werden, denn die Bienen und Hummeln können sich daran verletzen. Vor dem Hotel sollte ein Gitter angebracht werden. Dies verhindert, dass Vögel die Tiere aus den Nistplätzen holen. 

Bienenfreundliche Sträucher und Blumen

Die erste Nahrung im Jahr bieten Krokusse und Schneeglöckchen. Es folgen dann Flieder, Malven und Rittersporn. Im Sommer lieben die Bienen Lavendel, Rosmarin und Salbei und im Herbst sollte man an Astern im Garten denken. So kann man die Bienen das ganze Jahr über mit Nahrung versorgen und trotzdem von einem hübschen Garten profitieren. 
Beim Kauf von Pflanzen sollte man Wert auf blaue Blüten legen, denn diese werden von den Bienen besonders gerne genutzt. Beliebt sind auch alle Wildsorten. Zuchtsorten werden oft von den Tieren verschmäht.

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