Kräutersirup selbst gemacht

Das Wort "Sirup" hat für viele Frauen einen schalen Beigeschmack. Viel Zucker, wenig Geschmack, das ist dass Erste, an die bei dem Wort in der Regel gedacht wird. Es kann aber auch anders sein. Bei selbst gemachtem Sirup wissen Sie genau, was Sie für die Herstellung verwendet haben. Zumeist ist der Sirup so konzentriert, dann hält sich auch der Zuckergehalt wieder in Grenzen, wenn der Sirup stark verdünnt werden kann.

Welche Geschmacksrichtungen sind möglich?

Einen Fruchtsirup können Sie in jedem Supermarkt kaufen, aber einen Kräutersirup nicht. Warum möchten Sie nicht auch einmal einen Kräutersirup kochen? So können Sie die heilende Wirkung der Pflanzen gleich in einen schmackhaften Sirup verpacken und haben ihn zur Not immer gleich zur Hand. Denken Sie z. B. an die Brennnessel. Sie wirkt entwässernd, entschlackend und soll die Auswirkungen einer Allergie senken können. Zudem enthält die Pflanze einen grossen Anteil von Kieselsäure, die gesund ist für Haut und Haar. Viele Gründe, Brennnesseltee zu trinken oder die Blätter als Gemüse zu verwenden, aber warum nicht auch zur Zubereitung von Sirup?

Sirup ist schnell gekocht

Sirup kochen ist gar nicht schwer. Sie haben den köstlichsten Sirup innerhalb von kürzester Zeit mit einfachen Mitteln gekocht. Er lässt sich lange lagern und Sie haben über Wochen und Monate etwas von dem Genuss. Für einen schmackhaften Kräutersirup brauchen Sie lediglich Kräuter Ihrer Wahl. Unternehmen Sie einen entspannenden Spaziergang und sammeln Sie Brennnesselblätter, Birkenblätter, Löwenzahn, Spitzwegerich, Hirtentäschel, Johanniskraut usw.. Am besten nehmen Sie sich einen einfachen Leinenbeutel aus dem Supermarkt mit. Darin können Sie die Kräuter sammeln und transportieren, ohne dass diese einen Schaden nehmen.

Die einfache Zubereitung

Am nächsten Tag schütten Sie den Sud durch ein Mulltuch und filtern somit die Kräuter und Schwebstoffe aus. Geben Sie den Sud wieder in den ausgespülten Topf zurück, messen Sie aber zuvor, um wie viel Flüssigkeit es sich handelt. Nun verfahren Sie nach einem einfachen Grundrezept, dass Sie für alle Siruparten verwenden können:

• 3 Liter Flüssigkeit
• 2 Kilo Zucker
• 50 Gramm Zitronensäure

Kochen Sie einfach die Flüssigkeit mit Zucker und Zitronensäure auf. Der Kräutersud muss vor dem Abfüllen noch einmal richtig sterilisiert werden. Sobald der Sirup 2 bis 3 Minuten sprudelnd gekocht hat, können Sie den Sirup in vorbereitete, sterile Glasflaschen abfüllen. Am besten sind diese mit einem Twist-Off-Verschluss versehen. Schrauben Sie die Flaschen zu und lassen Sie sie auskühlen. Danach können Sie sie an einem dunklen und kühlen Ort am besten aufbewahren. Verdünnen Sie den fertigen Sirup mit Kräutertee oder Mineralwasser.

Zu Hause angekommen schütteln Sie die gesammelten Kräuter sorgsam aus. Waschen sollten Sie sie nicht, aber kleine Insekten und Spinnen entfernen Sie besser. Schon beim Sammeln ist es ratsam, auf den Standort zu achten. Sammeln Sie Kräuter nur in Bereichen, die weit entfernt von Strassen und Feldern sind. Somit können Sie ausschliessen, dass Abgase und Spritzmittel die Qualität der Kräuter herabsetzen. Sobald Sie die Kräuter ausgeschüttelt haben, zerteilen Sie sie grob mit einer Schere und geben Sie in einen grossen Topf. Übergiessen Sie sie mit ausreichend viel kochendem Wasser und legen Sie den Topfdeckel auf. Der Sud sollte eine Nacht ziehen.

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