So wird ein Körnerbrot richtig saftig

am . Veröffentlicht in Haushalt

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Kornbrot selbstgemacht

Essen Sie auch so gerne ein richtig kräftiges Körnerbrot? Sicherlich haben Sie auch schon versucht, eines selber zu backen. Das Problem liegt aber immer darin, dass das selbst gebackene Körnerbrote schnell trocken und strohig werden. Das muss aber nicht so sein, wenn Sie ein paar einfache Tricks anwenden.

Für ein gutes Brot brauchen Sie keine zusätzlichen Enzyme

Dass ein gutes Brot nur dann locker, saftig und schmackhaft wird, wenn Sie ausreichend viele Enzyme dem Teig beimischen, ist Unsinn. Schon vor Jahrzehnten und Jahrhunderten haben unsere Vorfahren hervorragendes Brot gebacken, nur mit natürlichen Inhaltsstoffen. Leider sind die meisten dieser alten Backrezepte nicht mehr vorhanden. Nun müssen Sie sich selber wieder an alte Traditionen gewöhnen, wenn Sie auf eine natürliche und ausgewogene Ernährung grossen Wert legen.

Warum wird Körnerbrot so schnell trocken?

Körnerbrot wird nur dann schnell trocken, wenn Sie einige Backregeln nicht genau beachten. Die meisten Körner, die Sie dem Brot beimischen (Amaranth, Quinoa, Hirse, Leinsamen, Sesam usw.), sind sehr trocken. Schon nach dem Backvorgang beginnen Sie, der Krume Wasser zu entziehen. Das kann nicht passieren, wenn Sie schon im Vorfeld dafür sorgen, dass die Körner ausreichend viel Feuchtigkeit besitzen und vorgequollen sind. Solange Sie diesen wichtigen Schritt nicht vergessen, wird Ihr Körnerbrot in Zukunft immer feucht und schmackhaft sein, auch noch nach einigen Tagen.

Sie haben zwei Möglichkeiten, entweder setzen Sie die Körner am Abend vor dem Backtag mit ausreichend viel Wasser an und lassen diese über Nacht quellen, oder Sie rösten und poppen die Körner und kochen sie danach mit ein wenig Wasser auf. Orientieren Sie sich einfach an dem folgenden sehr einfachen Rezept, Sie können es nach Belieben abändern, wenn Sie einen anderen Geschmack haben. Sehen Sie es einfach als Beispiel. Sie können ein Körnerbrot mit folgenden Zutaten backen:

  • 50 Gramm Hirse
  • 50 Gramm Sesam
  • 50 Gramm Sonnenblumenkerne
  • 50 Gramm Amaranth
  • 50 Gramm Quinoa
  • 50 Gramm Leinsamen
  • 50 Gramm Hanfsamen
  • etwa 400 Milliliter Wasser

Die Hanfsamen und Sonnenblumenkerne können Sie weder einweichen oder poppen. Diese beiden Zutaten geben Sie einfach unbehandelt in den Teig. Danach geben Sie den Sesam und die Leinsamen in einen kleinen Topf und füllen diesen mit dem Wasser auf. Die restlichen Zutaten (Hirse, Amaranth und Quinoa) können Sie in einem hohen Topf trocken aufpoppen). Puffen Sie das Pseudogetreide nur in sehr kleinen Portionen auf und geben Sie die kleinen Kornpops dann direkt in den kleinen Topf mit Wasser. Sobald alle Körner aufgepufft sind, kochen Sie die Körner mit dem Wasser einmal auf und lassen die Masse auskühlen. Die Körner sind nun gut vorgequollen.

Geduld und Zeit sind wichtig

Ihren Brotteig können Sie wie gewohnt ansetzen, am besten mit eigenem Sauerteig. Geben Sie am Ende einfach die aufgequollenen Körner zu dem Teig und backen Sie das Brot wie gewohnt. Es ist wichtig, dass der Körnerbrei gut ausgekühlt ist, damit weder hinzugefügte Hefe, noch die wichtigen Bakterien des Sauerteiges unter der Hitze leiden und ihre Aktivität verlieren. Planen Sie sich daher immer ausreichend viel Zeit ein, wenn Sie ein kerniges Brot backen möchten. Der Erfolg und der Geschmack wird Sie belohnen.

Bildquelle: klbz / pixabay.com