Sorgen können einen sehr belasten. Das ständige Überdenken eines Problems oder einer Situation zerrt auf. Jeder Mensch hat im Leben Momente, in denen er beunruhigt ist und mehr nachdenkt. Wenn man ein Problem hat, grübelt man oft stundenlang darüber nach, schläft schlecht und fühlt sich allgemein unwohl. Doch wie kommt man aus diesem Gedankenkreisen und Overthinking wieder heraus? In diesem Artikel stehen 6 Tipps, wie Sie am besten damit umgehen und Ihre Sorgen weniger werden.

 

1. Achtsamkeit

Es gibt viele Übungen zum Thema Achtsamkeit. Diese bringen Sie ins Hier und Jetzt zurück und lenken ab. Sie fokussieren den Blick auf andere Dinge und lassen die Realität, die oft gar nicht so beängstigend ist, wieder deutlicher spüren. 

Probieren Sie folgende Übung aus, um sich aus der Grübelei zu holen: Gehen Sie in sich und konzentrieren sich.

1. Was sehen Sie?

2. Was hören Sie?

3. Was riechen Sie?

4. Was fühlen Sie?

Berichten Sie in Gedanken diese Sinnesempfindungen einer imaginären Person. Beschreiben Sie dabei alles genau.

 

2. Logik

Gehen Sie mit Logik an Ihre Ängste heran. 

Wie wahrscheinlich ist es, dass der angstmachende Fall eintritt?

Wie würde Ihr Leben dennoch weitergehen, wenn das der Fall wäre?

Ebenfalls hilft es, sich zu überlegen, was alles gut im Leben ist und wofür man dankbar ist. Sei es familiäre Unterstützung, ein guter Freundeskreis oder ein Haustier. All das kann eine Hilfe sein. Wenn man nämlich seine Ressourcen kennt, fühlt man sich gleich viel stärker.

 

3. Struktur in die Ängste bringen

Setzen Sie sich in Ruhe hin und überlegen Sie sich einen Plan. Was könnten Sie tun, um die angstmachende Situation zu vermeiden/abzuwenden? Können Sie nichts machen, durchdenken Sie, wie Sie im Moment damit umgehen. Strukturieren hilft, den Geist zu ordnen, sich zu beruhigen und gibt einem nicht das Gefühl, ausgeliefert zu sein.

 

4. Durch Erfahrung lernen

Vielleicht haben Sie schon ähnliche angstauslösende Situationen erlebt und gemeistert und wissen jetzt, dass Sie es schon einmal geschafft haben.

Stellen Sie sich folgende Fragen:

Was hat mir damals dabei geholfen?

Wie kam alles wieder zum Guten?

Bin ich gestärkt durch diese Erfahrung?

 

5. Ablenken

Seinen Hobbys nachgehen, kann entspannend wirken. Etwas malen, ein Buch lesen, stricken, schreiben oder Ähnliches lenkt den Geist auf die Aktivität und weg von den Sorgen. Die Gedanken ziehen dabei an einem vorbei und durch das Ausüben des Hobbys können Sie sich auf andere Dinge fokussieren und empfinden Freude.

Auch Sport ist eine ausgezeichnete Möglichkeit. Hierbei werden Glückshormone ausgeschüttet, Sie können Ihre Anspannung in körperliche Aktivität umwandeln und sind abgelenkt. Das Ausgepowertsein danach tut der Seele gut, hilft zur Entspannung und trägt zu besserem Schlaf bei.

Singen nimmt die Angst. Deswegen ist es gut, in Sorgensituationen einfach drauflos zu trällern. Egal, ob man singen kann oder nicht, es erleichtert und man fühlt sich gut. Bleiben Sie im Hier und Jetzt!

 

6. Entspannung

Ob Meditieren oder Yoga, beides eignet sich gut, um die negativen Gedanken vorbeiziehen zu lassen. Sie kommen zur Ruhe, empfinden innerlichen Frieden und fokussieren sich auf andere Dinge, als die Grübeleien. Fühlen Sie intensiv in sich hinein, bemerken Sie die Entspannung und spüren Sie sich selbst wieder.

Mit diesen Anregungen können Sie das andauernde Überdenken und Ihre Sorgen ein wenig unterbrechen und die Situation erleichtern. Natürlich muss man die Tipps regelmässig anwenden, um einen grösseren Erfolg zu erzielen. Das Leben ist viel zu kurz, um sich immer wieder Sorgen zu machen! Ein bisschen Leichtigkeit tut gut. Jeder Mensch macht sich manchmal Sorgen, wird dies allerdings krankhaft, führt zur grossen Belastung oder schränkt den Lebensalltag ein, sollte man sich ärztliche und/oder psychologische Hilfe suchen.

 

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