Das "gute Leben" - was ist das überhaupt?
Eines ist doch klar: Wir alle wollen ein "gutes Leben" führen. Aber was genau heisst das denn eigentlich? Was verstehen wir unter einem wahrhaft "guten Leben"? Denken wir dabei an Spass, Luxus und materiellen Wohlstand oder doch eher an Harmonie, Liebe und familiäres Glück? Und haben Männer und Frauen grundsätzlich ganz unterschiedliche Vorstellungen von dem, was ein Leben zu einem wahrhaft "guten" werden lässt?
Die Antwort auf all' diese Fragen ist keineswegs so einfach zu finden, wie man (oder "frau") denken oder es sich wünschen könnte. Kein Wunder, denn schliesslich haben sich über den Sinn und den Wert des (guten) Lebens die Gelehrten und Philosophen schon seit Menschengedenken den Kopf zerbrochen. Es liegt und lag also wohl schon immer in der Natur des Menschen, die eigene Existenz auf Erden (kritisch) zu hinterfragen und darüber nachzudenken, wie es gelingen könnte, ein erfülltes - und mithin auch (hoffentlich) gutes - Leben zu führen.
Zu nennen wäre da beispielsweise Aristoteles (384 - 322 v. Chr), dem folgendes Zitat zu diesem Thema zugeschrieben wird: "Das gute Leben ist das Ziel menschlicher Handlungen. Das gute Leben ist das, was nicht als Mittel zu etwas anderem, sondern als Zweck an sich selbst angestrebt wird. Deshalb ist das gute Leben das einzige, worüber hinaus nichts anderes mehr gewünscht werden kann." (Quelle: https://www.mindyourlife.de)
Das klingt doch sehr einleuchtend und alles andere als "altmodisch", oder? Das hätte - so oder so ähnlich - auch einer der zahllosen (Life-)Coaches oder Influencer unserer Zeit sagen können. Es geht also wohl darum, das Leben als das anzunehmen, was es nun einmal ist und dabei mit sich selbst (und im besten Fall auch mit seiner Umwelt und den anderen Menschen) im Reinen zu sein. Eine verlockende Vorstellung, oder?! Aber wie so oft im Leben gilt wohl auch hier das Motto: "Leichter gesagt, als getan!".
Denn wir alle wissen doch ganz genau, wie schwierig das vermeintlich so Einfache sein kann. Was für eine Herausforderung es gerade für uns Frauen oft ist, bei all' dem "Wahnsinn", der uns Tag für Tag begegnet und im Alltag umgibt, auch einmal zur Ruhe zu kommen und sich auf das Wesentliche und das eigene Innere zu fokussieren. Und genau das scheint doch wohl die Voraussetzung dafür zu sein, um mit sich im Reinen zu sein und um so dann auch ein möglichst harmonisches (und "gutes") Leben führen zu können.
Was also können (oder sollten) speziell wir Frauen tun, um ein Leben zu leben, das sich für uns selber gut und richtig anfühlt? In dem wir uns zufrieden und "angekommen" fühlen und in dem wir nichts (oder nur sehr wenig) vermissen. Ein Schlüssel scheint Zeit (für uns selber und für die Menschen, die uns ganz besonders am Herzen liegen) zu sein. Und ein anderer das, was heute oft mit dem Begriff "Selbstfürsorge" bezeichnet wird.
Noch ein nützlicher Tipp zum Schluss: Mädels, verabschiedet Euch endlich von Eurem Streben nach Perfektion. Seid nachsichtiger mit Euch (und anderen) und geniesst das Leben. Dann kann es nämlich auch wirklich ein "gutes" werden!
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