Welche Kräuter wenden Frauen gegen welche Beschwerden an?

am . Veröffentlicht in Health

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Generell gibt es viele chemische Arzneimittel gegen Frauenleiden, doch diese haben meistens Nebenwirkungen. Vor allem Frauen suchen meist nach natürlichen und sanften Alternativen zur Chemie. Dafür gibt es viele Wildkräuter, die im Bereich der Frauenheilkunde schon lange eine bedeutende Rolle spielen. Wildkräuter können in der Natur gesammelt oder auch im Garten angebaut werden. Daher kostet diese sanfte, aber heilkräftige Arznei keinen Cent. Viele Frauen legen sich immer einen Vorrat an Kräutern an, denn so haben sie diese zu jeder Jahreszeit immer bei Bedarf zur Hand. 

Schützend wie ein Mantel legt sich der Frauenmantel als Heilpflanze um die Damen. Wer am frühen Morgen einen Tropfen in der Mitte der Blätter findet, der sollte den sogenannten „Guttationstropfen“ trinken oder sich hiermit das Gesicht reinigen. Zu früheren Zeiten wurde der Frauenmantel bei sämtlichen Frauenleiden und vor allem zur Kräftigung der Gebärmutter verwendet. Der Frauenmantel wirkt generell magenstärkend, blutreinigend, wundheilend, entzündungshemmend und harntreibend. Der Frauenmantel ist das umfassendste Frauenkraut, denn es wirkt bei vielen Leiden und kann universell eingesetzt werden. So wirkt das Kraut regulierend auf den Hormonspiegel der Frau und kann Stimmungsschwankungen während der Menstruation und Beschwerden in den Wechseljahren gut beeinflussen. Bei ausbleibender, zu starker oder schmerzhafter Menstruation hat der Frauenmantel einen entkrampfenden und ausgleichenden Einfluss. Beim prämenstruellen Syndrom kann dieser ebenfalls helfen. Zur Therapie von Weissfluss ist der Frauenmantel ebenfalls optimal geeignet. Zudem hat der Frauenmantel eine fördernde Wirkung auf den Eisprung, weshalb dieser bei einem unerfüllten Kinderwunsch verwendet werden kann. Genauso unterstützt der Frauenmantel das Einnisten des befruchteten Eis in der Gebärmutter und kann Fehlgeburten vorbeugen. Bei Eierstockentzündungen kann dieser gleichfalls heilsam wirken.

Ein weiteres bedeutendes Kraut für Frauen ist der Beifuss. Die Griechen schon priesen ihn als wichtigste Pflanze im Bereich der Frauenheilkunde an, der positive Einfluss kommt vor allem durch die stark wärmenden Eigenschaften zustande. Der Beifuss hilft bei Unterleibsschmerzen während der Menstruation und fördert den Eisprung. Vor allem nach langer hormoneller Verhütung kann der Beifuss wieder zu einer regelmässigen Menstruationsblutung verhelfen. Beifuss wirkt ebenfalls wehenanregend und seine krampflösende Eigenschaft kann zugleich bei der Geburt hilfreich sein. Eine Behandlung des Scheidenpilzes kann durch Sitzbäder und vaginale Spülungen mit Beifuss optimal unterstützt werden. Zudem hilft der Beifuss bei dem prämenstruellen Syndrom und bei Wechseljahresbeschwerden. Beifusssitzbäder werden durch die wärmende Wirkung zugleich bei anderen Unterleibsbeschwerden wie Ausfluss, Eierstockentzündungen und Blasenentzündungen angewandt. Für ein solches Sitzbad etwa 250 Gramm Kraut mit zwei Litern Wasser aufgekocht, zehn Minuten abgeseiht und in das Badewasser geben. Genauso kann ein Fussbad mit Beifuss wärmend und lindernd auf den Unterleib wirken, dazu wird weniger Kraut aufgekocht und in das Fussbad geben.

Melisse wirkt bei Frauen stets entspannend und beruhigend und kann bei nervöser Unruhe und Schlafstörungen in den Wechseljahren helfen. Bei Bedarf werden mehrere Tassen Melissentee am Tag trinken. Bei Einschlafstörungen der Tee kurz vor dem Zubettgehen getrunken werden. In der Apotheke gibt es fertige Teemischungen, Antistress- und Beruhigungsdragees, aber auch Entspannungsbäder mit Melisse wirken.

Schafgarbe gehört nach Hildegard v. Bingen genauso zu den wärmenden Pflanzen. Daher ist auch diese sehr hilfreich bei Frauenleiden. Bei zu langer, zu starker und auch unregelmässiger und zu schwacher Menstruation wirkt die Schafgarbe beruhigend. Zudem wirkt sie entkrampfend bei Menstruationsschmerzen. Sitzbäder und Vaginalspülungen mit Schafgarbe können bei Scheidenpilz optimal helfen. Die wundheilende und blutstillende Wirkung der Schafgarbe kann direkt nach der Geburt verwendet werden, um mögliche Verletzungen zu heilen. Zudem kräftigt das Kraut das Bindegewebe und kann bei Wechseljahresbeschwerden helfen. Sitzbäder mit Schafgarbe können ebenfalls bei Blasenentzündung und Unterleibsbeschwerden helfen. 100 Gramm Kraut werden dazu mit 1,5 Liter Wasser aufgekocht, nach 20 Minuten abgeseiht und zum Badewasser hinzugeben. Für den Tee wird ein Teelöffel des Krauts mit 200 Milliliter kochendem Wasser übergossen und fünf bis zehn Minuten ziehen gelassen. Die Blüten kann die Frau zum Beispiel als Tee-Aufguss, Salbe, Schafgarben-Öl oder in einem alkoholischen Auszug verwendet werden.

 

Bildquelle: NordWood Themes / unsplash.com

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