Wetterfühligkeit - Was sie bewirkt 

am . Veröffentlicht in Körper

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In manchen Jahren überrascht das Wetter durch Kapriolen. Heisse Tage werden von Temperaturstürzen mit Blitz und Donner, Hagel und Regenschauern abgelöst. Tornados decken Dächer ab, Windhosen lassen Bäume umstürzen. Auch der menschliche Organismus reagiert auf derartige Umschwünge. Einigen Menschen machen diese nur wenig aus, andere spüren eine starke Wetterfühligkeit.

 

Was Mediziner von der Wetterfühligkeit halten

 

Bisher sind weder die Ursachen noch die Auswirkungen einer Wetterfühligkeit wissenschaftlich vollständig belegt. Fakt ist, dass Fachleute zwischen einer Empfindlichkeit gegenüber Wetteränderungen sowie zwischen der Wetterfühligkeit unterscheiden. Wer an Letzterer leidet, besitzt ein besonders sensibles vegetarisches Nervensystem. Dieses reguliert unter anderem die Funktion der Schweissdrüsen, die Körpertemperatur sowie das Zusammenspiel der Blutgefässe und der Muskeln und verursacht dadurch beispielsweise Herz-Kreislauf-Beschwerden, obwohl das Herz-Kreislauf-System im eigentlichen Sinne gesund ist. Anders ergeht es wetterempfindlichen Personen. Sie leiden im Allgemeinen an chronischen Erkrankungen wie Arthrose, Gicht, Rheuma oder wurden im Vorfeld operiert, so dass ihr Organismus Narbengewebe gebildet hat. Schlägt das Wetter um, schmerzen die Gelenke oder Phantomschmerzen treten auf. Auch in den Narben selbst kann es heftig reissen und ziehen. Eine weitere Gruppe, die zu den Wetterempfindlichen zählt, sind Migränepatienten. Sie klagen besonders dann unter Kopfschmerzen, wenn sich der Luftdruck verändert. Das mag zum starken Zusammenziehen beziehungsweise Weiten der kleinen Blutgefässe im Kopf führen und somit den Stoffwechsel beeinträchtigen.

 

Wetterfühligkeit nicht auf die leichte Schulter nehmen

 

Nicht immer ist die Wetterfühligkeit eine harmlose Angelegenheit. Manch einer schiebt plötzliche Beschwerden beim Atmen, Schmerzen in der Brust oder eine geringere Belastbarkeit als üblich auf das Wetter. Dabei stecken dann doch echte Erkrankungen hinter den Symptomen, die einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt auslösten. Darüber hinaus steigt sogar bei den ansonsten gesunden wetterfühligen Menschen das Risiko für einen Schlaganfall um beinahe ein Viertel, wenn sich die Temperaturen kurzfristig abkühlen. Wahrscheinlich liegt das daran, dass sich das Blut verdickt, wodurch das Herz weniger gut versorgt wird und aus dem Rhythmus geraten kann. Bilden sich Blutgerinsel, können sie vom Ort ihrer Entstehung bis in die Lunge oder das Gehirn gespült werden und dort schwere Erkrankungen hervorrufen. 

 

Für Herz-Kreislauf-Patienten sind Wetterumschwünge gefährlich

 

Leiden Patienten ohnehin an einem zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck, belasten Wetterumschwünge das Herz und den Kreislauf zusätzlich. Bei ihnen ist es also ganz besonders wichtig, den Organismus zu beobachten und auf akute Veränderungen frühzeitig zu reagieren. Starke körperliche Anstrengungen wie Gartenarbeit in der Mittagshitze sollten sie vermeiden. Allerdings lohnt es sich nicht nur für sie, ihren Körper ausserhalb von Wetterumschwüngen zu trainieren, um die Folgen der Wetterfühligkeit künftig zu mildern.

 

Tipps zum Training gegen Wetterfühligkeit

 

Besonders gesund ist für das Herz-Kreislauf-System frische Luft und zwar bei jedem Wetter. Regelmässige Spaziergänge oder ein Ausdauersport wie Laufen, Radfahren oder Nordic Walking stabilisieren das Herz-Kreislauf-System und helfen gleichzeitig beim Abnehmen. Ein Übergewicht sollte nämlich abgebaut werden. Es wirkt sich negativ auf die Wetterfühligkeit aus. Das Kneippen ist eine traditionelle Methode zum Trainieren des Herz-Kreislauf-Systems und zur Linderung der Wetterfühligkeit. Dazu müssen sich Betroffene nicht unbedingt in ein Kurhaus begeben. Das Wechselduschen zu Hause erfüllt denselben Zweck. Gestartet wird mit einem warmen Guss, der eine Minute lang anhält. Es folgt ein kalter Guss, der nur eine halbe Minute dauert. Chronisch Kranke sollten mit dem behandelnden Arzt besprechen, ob der Besuch einer Sauna für sie sinnvoll ist. Allen anderen hilft das Saunieren beim Training des Herz-Kreislauf-Systems und der Stärkung des Immunsystems. Die Wetterfühligkeit kann durch diese Massnahme ebenfalls verschwinden, da der Körper durch sie starke Temperaturumschwünge als normal empfindet. Werden Weissdorn-Präparate eingenommen, können diese das starke Zusammenziehen der Blutgefässe bei einem Wetterumschwung oft verhindern und somit der Entstehung von Symptomen der Wetterfühligkeit entgegenwirken. Letztlich sollten Rheumatiker der Entstehung von Entzündungen vorbeugen, indem sie ihren Ernährungsplan umstellen.

 

Bildquelle: dimitrisvetsikas1969 / pixabay.com 

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