Schutzmasken sind alternativlos 

am . Veröffentlicht in Körper

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Für Asiaten ist das Tragen von Schutzmasken schon lange eine Selbstverständlichkeit. Doch viele Schweizer lehnen Hygienemasken selbst in der aktuellen Corona-Krise vehement ab, warum ist das so?

 

Hygienemasken - ja oder nein?

 

Die Bilder sprechen eine deutliche Sprache. In China oder Südkorea, wo jeder Mensch mit Gesichtsmaske unterwegs ist, ist das Corona-Virus zwar noch nicht besiegt, aber immerhin in Schranken verwiesen worden. Trotzdem erlauben sich Schweizer Behörden, allen voran das Bundesamt für Gesundheit, die Aussage, dass gesunde Menschen eine solche Maske nicht brauchen, und raten überdies sogar noch vom Tragen einer Maske ab. 


Dies vermittele ein falsches Sicherheitsgefühl, so der Tenor, mit der Folge, dass dann der viel wichtigere Sicherheitsabstand nicht mehr gewahrt würde. Solche diffusen Aussagen verunsichern die Menschen, die sich fragen, warum das, was in asiatischen Ländern funktioniert, in der Schweiz plötzlich kontraproduktiv sein sollte.

 

Oder haben die Behörden etwa recht?

 

In Asien gehören die Masken schon fast zur Kultur, werden sie doch allenthalben sogleich bei jeder Erkältung aufgesetzt, in der jährlichen Grippesaison allemal. Wer das Menschengedränge während des Berufsverkehrs in Tokio, Peking oder Seoul einmal miterlebt hat, versteht natürlich, warum sich die Gesichtsmaske dort so durchgesetzt hat. Sie nun indirekt dafür verantwortlich zu machen, dass sich in Wuhan das Corona-Virus so ausbreiten konnte, mag ja ein netter Versuch eines Rhetorik-Talents sein. 

Ja, es ist gewiss richtig, dass derjenige, der eine Maske trägt, das Gefühl hat, besser geschützt zu sein, denn sonst würde er das nicht machen. So richtig attraktiv sieht niemand damit aus. Die Frage ist, ob die Maske wirklich dazu verleitet, andere wichtige Vorsichtsmassnahmen wie häufiges Händewaschen oder einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu vernachlässigen.

 

Das Eine schliesst das Andere nicht aus

 

Der Mensch, und insbesondere der Schweizer, neigt zum Schubladendenken nach dem Motto: Entweder gilt dies oder das jenes. Doch wem Gesundheit wichtig ist, trägt die Maske und wäscht sich die Hände und hält Abstand, oder etwa nicht? Die Schweizer dürfen gern zur Kenntnis nehmen, dass das Tragen der Maske die neue Form von Höflichkeit ist, denn der Maskenträger schützt nicht nur sich selbst damit, er bemüht sich vor allem darum, andere Menschen nicht anzustecken. 

 

Es gibt nicht genug Masken für alle!

 

Wenn das so ist, soll natürlich keiner eine Maske tragen, denn alle Menschen sind ja gleich. In der Tat argumentieren manche Menschen so. Zunächst einmal sollten die vorhandenen Masken all jenen zur Verfügung gestellt werden, die täglich im Gesundheitsbereich und in der Pflege unterwegs sind. Das betrifft gewiss die Spitex, Pflegeheime, Spitäler, Arztpraxen und so weiter. Der südkoreanische Epidemiologe Byung-Chul Chun hat dem Bundesrat eindringlich einen Strategiewechsel empfohlen. Sogar aus der SVP wurde die Forderung nach einer allgemeinen Maskenpflicht laut. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen?

 

Selbst ist die Frau

 

Nicht lange palavern, sondern einfach nur nähen. Das kann fast jeder, sogar Männer. Das Internet ist schon voll von brauchbaren Anleitungen. Mag ja sein, dass das eine oder andere Zipfelläppchen dann nicht so 100-prozentig virendicht anmutet und sich von einer professionellen FFP2-Maske unterscheidet. Dennoch bietet auch die schlechteste Maske einen gewissen Schutz, vor allem für andere.


Viele, die Coronaviren in sich tragen und andere Menschen anstecken können, wissen es gar nicht, weil sie kaum Symptome haben. Die besonders lange Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen führt zu einer sehr grossen Zahl von Begegnungen, bei denen das Virus auf andere Menschen überspringen kann. 

Deshalb ist gerade bei Corona die Maske eine hervorragende Eingrenzung der Infektionszahl im Sinne einer zusätzlichen Schutzmassnahme. Darüber nachzudenken lohnt sich auch deshalb so sehr, weil wir uns noch lange im Würgegriff von Corona befinden werden. 

 

Jeder kann helfen

 

„Selbermachen von einfachen Schutzmasken“ heisst die simple Anleitung aus Hong Kong. Die Nachfrage nach Schutzmasken war mit dem Aufkommen der ersten Corona-Infektionen in Asien stark angestiegen, was sich direkt auf die Preise abbildete. Lange Schlangen bildeten sich vor den Apotheken. 

 

Bildquelle: coyot / pixabay.com 

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