Darmflora und das Immunsystem

am . Veröffentlicht in Körper

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Wer sich und seine Liebsten vor Viren und Erkrankungen schützen möchte, sollte auf eine ausgewogene Ernährung achten. Das ist soweit nichts Neues. Was den wenigsten Menschen bewusst ist, ist das im und auf dem Körper mehr Bakterien leben, als menschliche Zellen vorhanden sind. Es gibt gute wie böse Bakterien. Letztere können beispielsweise Durchfall oder Hauterkrankungen auslösen. Die guten sorgen im Verdauungstrakt dafür, dass der Körper wertvolle Enzyme bilden. Diese sind essenziell, um das Abwehrsystem zu stärken. Dies lässt sich in erster Linie über die Ernährung steuern. Hier gilt es weniger darum, das Wunschgewicht zu erhalten oder zu erreichen, als vielmehr dem Körper das zuzuführen was ihm bei der Verteidigung gegen Krankheitserreger hilft. Den positiven Effekt auf die schlanke Linie nehmen wir dabei aber gerne als Bonus dazu. Um das Ganze zu veranschaulichen, kann sich die Darmflora wie eine Flora und Fauna in der Natur vorgestellt werden. Ein gesunder Wald hat Artenvielfalt und eine ausbalancierte Anzahl von verschiedenen Lebewesen. Gibt es zu viele Kaninchen, richten diese Schaden im gesamten Wald an. So ähnlich verhält sich das auch im Darm. Die guten Bakterien oder Probiotika kann man sich wie einen Förster vorstellen, der sich um den Wildbestand kümmert.

 

In der Pflanze liegt die Kraft

 

Zu den Hauptaufgaben des Darms gehören die Regulierung von Blutzucker, Appetit und sogar das Steigern von Rezeptoren, die einen direkten Einfluss auf das seelische Wohlbefinden haben. Ein starkes Immunsystem und Gesundheit, körperliche und seelische, beginnt im Darm. Der bekannte Werbeslogan: „Sag mir, was Du isst, und ich sag Dir, wer Du bist!“ Trifft es so gut, wie man es nur treffen kann. Jeder kann dem Förster helfen einen Märchenwald im eigenen Körper zu kreieren. Die Liste der Lebensmittel, die in Übermassen vermieden werden sollten, ist relativ simpel. Wohingegen alles was auf einer pflanzlichen Ernährung basiert, dem Darm hilft das Immunsystem zu unterstützen. Dazu gehören Früchte und Obst aber auch Linsen oder Wildreis. Die Daumenregel heisst, umso weniger die Lebensmittel verarbeiten wurden, desto mehr von ihren Vitaminen und Ballaststoffen ist enthalten. Ein Tomatensalat ist daher leichter bekömmlicher und besser für die Verdauung als eine Tomatensaue. Ausserdem können die wertvollen Probiotika auch in Lebensmittel wie Joghurt, Kefir und allen fermentierten Lebensmitteln gefunden werden. Kombucha und sogar Sauerkraut gehören zu diesen Immunsystemboostern. Wer es gerne asiatisch mag, kann auf Misopaste (fermentiere Bohnen) zurückgreifen und damit leckere Marinaden oder Suppen zaubern. Ganze Körner und Nüsse sind nicht nur Lieferanten für Ballaststoffe und gesunde Fettsäuren, sondern helfen auch die wertvollen Probiotika zu füttern. 

 

Darm gut - Alles gut

 

Der Darm und die Seele stehen im ständigen Austausch miteinander. Wenn es dem einen nicht gut geht, leidet auch der andere. Genussmittel wie Alkohol, Koffein, Nikotin im Übermass setzen dem Darm zu und können neben gesundheitlichen Schäden auch zu mentalen Problemen wie Depressionen führen. Stress ist auch in Bezug auf einen gesunden Darm der Feind Nummer eins. Dinge wie zu wenig Schlaf, Unruhe und generelle Überlastung setzen auch den Darm unter Druck. Es handelt sich um ein Wechselspiel. Wer sich gesund ernährt, wird auch leichter mit schwierigen Situationen im Alltag fertig. Ein gut funktionierender Darm ist dabei unerlässlich. Hilfe bei der Unterstützung des Verdauungstraktes kann auch aus der Kräuterküche kommen. Ganz oben auf der Liste stehen Kurkuma, welches antiseptisch ist und schädliche Bakterien bekämpft, und Ingwer, welches die Speichelproduktion anregt und sogar bei einem unruhigen Magen helfen kann. Das ist besonders für schwangeren Frauen interessant. Wie auch bei allen anderen Organen, ist genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen von enorm grosser Bedeutung. Wer einen gesunden Verdauungstrakt und einen gesunden Lebensstil erreichen möchte, kommt nicht umhin ausreichen zu trinken. Zwei bis vier Liter am Tag sind als gesundheitsfördernde Menge zu empfehlen. Die meisten von uns haben bereits die Erfahrung gemacht, dass eine gestörte Verdauung einen fatalen Einfluss auf das gesamte Lebensgefühl haben kann. Wer seine Ernährung ankurbeln möchte kann auf die folgenden Lebensmittel zurückgreifen.

 

Liste von Darmboostern

 

-Fermentierte Lebensmittel (Joghurt, Kombucha, Kefir, Sauerkraut, Miso)

-Frische Kräuter und Gewürze (Basilikum, Lorbeerblätter, Kurkuma, Zimt, Kamille, Kardamon)

-Obst und Gemüse (Spargel, Avocado, Bananen, Grapefruit, Beeren)

-Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Kichererbsen) 

-Ganze Körner (Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Sesamsamen, Mohnsamen) 

-Nüsse (Haselnüsse, Cashewnüsse, Walnüsse, Erdnüsse) 

 

Bildquelle: silviarita / pixabay.com

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