Wie wird man Mundgeruch los?

am . Veröffentlicht in Körper

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Mundgeruch ist in unserer Gesellschaft ein Tabuthema. Wer ihn hat, bemerkt ihn oft nicht. Und wer ihn bei anderen wahrnimmt, mag den Betroffenen nicht auf sein Problem hinweisen. Dabei wäre dies wichtig, weil sich mehrere Methoden dafür eignen, den unangenehmen Atem schnell wieder loszuwerden. 

 

Das Essen kann schuld sein 

 

Einige Mahlzeiten führen dazu, dass wir über einige Stunden aus dem Mund riechen. Dies ist etwa bei Gyros der Fall oder wenn wir unser Grillfleisch mit Knoblauchsosse bestreichen. Zwiebeln, Knoblauch und Lauch enthalten Wirkstoffe, die sich beim Zerschneiden beziehungsweise Kauen erst freisetzen. Diese schwefligen Verbindungen verursachen einen beissenden Atem. Wollen wir ihn neutralisieren, hilft es, wenn wir Petersilie kräftig kauen oder ein Glas Milch trinken. Nehmen wir einen Kaugummi in den Mund, überdeckt dessen Aroma unseren Mundgeruch nur kurzfristig. Dafür regt er die Speichelbildung an. Dadurch verbessert sich unsere Mundflora. 

 

Wenn Bakterien übel riechende Gase hinterlassen 

 

Bis vor einiger Zeit empfahl man Menschen mit Mundgeruch, die inneren Organe und insbesondere den Magen von einem Facharzt durchchecken zu lassen. Erkrankungen könnten für den schlechten Atem verantwortlich sein. Tatsächlich entwickelt sich der Mundgeruch aber in den meisten Fällen in der Mundhöhle. Bestimmte Bakterien bauen Nahrungsmittelreste ab, wobei Schwefelgase entstehen. Sind ausreichend Rückstände von Speisen vorhanden, vermehren sie sich extrem. Wer nicht schnellstmöglich gegensteuert, braucht sich über einen unangenehmen Mundgeruch nicht zu wundern. 

 

Zahnpflege optimieren 

 

Die meisten Menschen gehen davon aus, dass sie ihre Zähne regelmässig und gründlich putzen. Dabei verkennen sie, dass sie womöglich eine falsche Putztechnik anwenden. Es geht nämlich nicht darum, so lange oder so kräftig wie möglich auf dem Zahnschmelz herumzuschrubben. Wichtiger ist es, die Nahrungsmittelreste überhaupt zu erreichen. Da ausserdem oft die Zahntaschen und die Zunge beim Zähneputzen ausser Acht gelassen werden, haben die Bakterien ein leichtes Spiel. Ob Zahnzwischenraumbürsten oder Zahnseide die bessere Wahl zur Reinigung der Zwischenräume und Zahntaschen sind, hängt davon ab, wie eng die Zähne beieinander stehen und wie der Einzelne mit den Hilfsmitteln umgehen kann. Vor der ersten Anwendung sollte man sich die Benutzung vom Zahnarzt zeigen lassen. Werden die Zähne einschliesslich der Zwischenräume und der Zunge zweimal täglich gründlich geputzt, ist die Entstehung von Mundgeruch unwahrscheinlich. 

 

Mundwasser nur bedingt empfehlenswert 

 

Medizinische Mundwässer können ebenfalls für einen guten Atem sorgen. Allerdings sind die meisten von ihnen mit antibakteriellen Wirkstoffen ausgestattet, die auch die guten Bakterien im Mund zerstören. Letztere sind für eine gesunde Mundflora unerlässlich. Gerät diese aus der Balance, ist das erneute Auftreten von Mundgeruch wahrscheinlich. Zudem können diese Mittel den Geruchs- und Geschmackssinn beeinträchtigen. Es empfiehlt sich daher, als Alternative eine Salbei- oder Kamillespülung zu verwenden. Sie schädigt die Mundflora nicht. 

 

Den Speichelfluss anregen 

 

Ein guter Speichelfluss trägt zur Zahnreinigung bei, weil er einen Teil der Nahrungsreste und auch Bakterien wegspült. Deswegen ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Insbesondere wer Medikamente einnimmt, die den Speichelfluss hemmen, muss mit dieser Methode nachhelfen. Doch es reicht nicht, die Flüssigkeit auf zwei bis drei Portionen aufzuteilen. Sie sollte schluckweise über den Tag verteilt zu sich genommen werden. 

 

Regelmässige Zahnarztbesuche organisieren 

 

Letztlich sollten kleinere Schäden an den Zähnen umgehend durch den Zahnarzt repariert werden, damit sie sich nicht zu grösseren entwickeln. Löcher in den Zähnen finden Bakterien interessant, weil sie auch in ihnen Nahrung finden. Der regelmässige Vorsorgetermin trägt also ebenfalls zur Vermeidung von Mundgeruch bei. Auch Entzündungen des Zahnfleischs sollten schnellstmöglich behandelt werden. Durch schadhafte Stellen können Bakterien in tiefere Gewebeschichten und sogar in die Blutbahn eindringen. Sollten Hausmittel keinen Erfolg bei der Beseitigung von Zahnfleischentzündungen bringen, können medizinische Spülungen oder Medikamente erforderlich sein. Welche das sind und wie lange sie angewendet werden müssen, ist unterschiedlich, weil die Ursache und die Zusammensetzung des Speichels variieren.

 

Bildquelle: RobinHiggins / pixabay.com

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