Hühneraugen erkennen

am . Veröffentlicht in Körper

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Es drückt am Zeh und im schlimmsten Fall schmerzt der ganze Fuss beim Stehen und Gehen, denn ein Hühnerauge hat sich gebildet. Hühneraugen entstehen bevorzugt an den Zehen, können sich aber auch an Fusssohlen oder am Mittelfussknochen entwickeln. Durch den anhaltenden Druck auf die immer gleiche Stelle entstehen zum Teil sehr heftige Schmerzen. In der runden und warzenähnlichen Verhornung befindet sich oft ein glasiger Kern, der fast wie das Auge eines Vogels aussieht. Daher stammt auch der Name Hühnerauge.

 

Doch wie entsteht eigentlich ein Hühnerauge?

 

Ein Hühnerauge kann durch das häufige Tragen zu enger Schuhe entstehen. Viele Frauen lieben ihre Pumps, aber oft sind die Lieblingsschuhe im vorderen Bereich sehr spitz und engen die Zehen über viele Stunden ein. Mit der Zeit können so empfindliche Druckstellen entstehen. Um sich gegen den Druck zu wehren, beginnt der Körper zuerst einmal mit der vermehrten Bildung von Hornhaut. Doch wenn der Druck auf die empfindlichen Stellen nicht abnimmt, kann die Hornhaut mit der Zeit dornförmig in die Haut ausweichen, im schlimmsten Fall sogar bis auf die Knochenhaut. 

 

Begünstigt werden Hühneraugen unter anderem durch

 

-schlecht sitzende Schuhe
-zu enge oder zu weite Schuhe
-verschiedene Krankheiten wie Diabetes oder Rheuma
-Fehlstellungen der Füsse
-trockene Fusshaut
-nachlässige Fusshygiene 

 

Wie kann man Hühneraugen vermeiden?

 

Um Hühneraugen zu vermeiden, muss auf eine gute Fusspflege geachtet werden. Hornhaut sollte regelmässig entfernt werden, damit sich keine Druckstellen entwickeln können, denn hierdurch werden neue Hühneraugen begünstigt. Hilfreich sind auch regelmässige Fussbäder und häufiges Eincremen der Füsse mit einer guten rückfettenden Hautcreme. Die Füsse aber immer gut abtrocknen, denn ansonsten können sich auch zwischen den Zehen Hühneraugen bilden und diese sind oft besonders schmerzhaft.

 

Vorbeugende Massnahmen gegen Hühneraugen

 

-Hornhaut regelmässig entfernen
-gute Fusspflege und häufiges Eincremen
-bequeme Schuhe tragen
-beim Kauf neuer Schuhe auf einen guten Sitz und gutes Material (Leder) achten
-viel barfuss laufen, denn das kräftigt die Muskulatur der Füsse
-mögliche Fussfehlstellungen frühzeitig behandeln lassen

Hühneraugen können trotz Behandlung immer wieder zurückkommen, wenn der Auslöser nicht dauerhaft beseitigt wird.

 

Behandlung von Hühneraugen

 

An Hühneraugen darf natürlich auf keinen Fall mit der Schere herumgeschnippelt werden. Im schlimmsten Fall könnten hierdurch Entzündungen entstehen. Um den schmerzhaften Druck zu nehmen, können spezielle Polsterringe in der Apotheke oder im Drogeriemarkt gekauft werden, die dann als Polster auf das Hühnerauge geklebt werden. Eine weitere Möglichkeit ist ein Pflaster, welches mit Salicylsäure getränkt ist. Es wird ebenfalls auf die betroffene Stelle geklebt und sollte dort am besten drei bis vier Tage einwirken. Durch die Salicylsäure weicht die Hornhaut auf und kann anschliessend mit einem Hobel entfernt werden.
Kann das Hühnerauge durch eigene Massnahmen nicht entfernt werden, dann sollte man auf jeden Fall fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Die richtigen Ansprechpartner sind der Hautarzt oder ein Podologe. Der Besuch eines Fachmannes ist auch dann wichtig, wenn man sich nicht sicher ist, ob es sich tatsächlich um ein Hühnerauge oder um eine Warze handelt. Denn diesen Unterschied kann ein Laie oft nicht erkennen.

 

Bildquelle: moritz320 / pixabay.com

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