Winter ohne zuzunehmen

am . Veröffentlicht in Körper

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Während uns der Altweibersommer mit sonnigen, warmen Tagen verwöhnt, wird uns dennoch bewusst, dass der Winter naht und uns in sein unerbittlich kaltes Verlies stürzen wird. Zwar wird die kalte Zeit im wahrsten Sinne des Wortes versüsst, freuen sich doch jetzt schon viele auf die Vorweihnachtszeit mit ihrem heissen Glühwein und schmackhaften Biscuits. Anis-Chräbeli, Brunsli, Mailänderli, Panettone, Spitzbuben und Zimtsterne werden uns mit ihren unwiderstehlichen Düften betören und verführen. Spätestens am Tag danach, wenn wir das Fondue Chinoise genüsslich verzehrt haben, ziehen erste beunruhigende Gedanken wie dunkle Wolken auf, die wir aber im festlichen Trubel wie immer gekonnt wegschieben und mit Champagner, Konfetti und Feuerwerk erfolgreich bekämpfen. Doch schliesslich bricht er durch, der ernüchternde Alltag, und mit ihm die Frage: „Wie werde ich meine überflüssigen Pfunde los?“ 


Viele versuchen es erst einmal mit guten Vorsätzen, die bekanntlich nie greifen, um dann mit der Gewaltkanone Fasten zu punkten. Grosskalibrige Abos in Sportstudios werden sogleich in Massen gebucht. Im Ergebnis begegnen die Frauen den nächsten warmen Frühling und heissen Sommer meistens mit pfundiger Reue und der Selbstverpflichtung, dass nach diesem Sommer alles ganz anders wird. Aber wie soll das gehen?

 

Rituale entwickeln und Gewohnheiten formieren

 

Niemand hat vor, für immer auf all das tolle Gebäck zu verzichten. Allein ein neues Bewusstsein braucht der Mensch. Es ist zum Geniessen da und genau so soll es auch sein. Das bedeutet vor allem erst einmal kleine Mengen. Aber wie widersteht man der Verführung? Zunächst sperren wir alle Süssigkeiten in hübsche Blechdosen ein, worin sie sich ja auch besser halten. Als schicke Deko steht die Dose dann unerreichbar weit oben auf dem Schrank oder ganz tief hinten im dunklen Fach. Wer Süsses will, muss erst mal Aufwand treiben. Wer die „böse“ Dose trotzdem schnappt und öffnet, findet sogleich einen Zettel, auf dem in grossen Lettern geschrieben steht, wie viele (Kilo)Kalorien so ein feines Stückchen in sich birgt. 


Doch damit ist nicht genug. Süsses wird nicht einfach nur mal schnell so zwischendurch genascht. Erlaubt ist die Kalorienbombe nur dann, wenn sie aufwendig zelebriert wird. Dazu gehört mindestens die Zubereitung eines Kännchens Tee, die feinste Porzellantasse und das schönste Tellerchen der Küche. Und nun nehmen wir uns viel Zeit für den ganz bewussten Genuss. Nein, der Fernseher bleibt aus, das Handy ist weit weg, wir haben keinen Stress, nur noch den Genuss. Durch diese Art des rituellen Verzehrs nehmen wir deutlich weniger zu uns und gönnen uns wichtige Momente, dem stressigen Alltag zu entkommen. Dabei legen wir viel Wert auf Stil und Qualität: lieber etwas teurere, exquisite, kleine, ganz besondere Leckereien als viel und billig.

 

Die lange Winterzeit mit einem kreativen Hobby ausfüllen

 

Jeder kennt das: essen aus Langeweile. Wer ein Hobby hat, kommt gar nicht so oft in Versuchung. Erinnern wir uns mal daran, wie unsere Oma ihre Abende verbrachte: mit Stricken. Was früher das Attribut einer grauhaarigen Grossmutter war, erlebt zurzeit eine Renaissance und ist zum „modernen Lifestyle“ avanciert. Individuelle Kleidung für sich selbst oder für die Familie kreativ gestalten, das bringt Bewunderung ein. Unzählige Internetseiten sind voll von interessanten Anleitungen, ob nun für Anfänger oder Fortgeschrittene, jeder findet etwas Passendes für sich. 


Vor dem Fernsehen greift die freie Hand unentwegt und unbewusst in die Schale mit den brisanten Kalorienbomben. Stricken dagegen beschäftigt beide Hände und lässt die Schale der Versuchung unberührt. Und wer Stricken nicht mag, bevorzugt vielleicht Häkeln, Nähen, Schreiben, Malen oder Musizieren.

 

Ohne Bewegung funktioniert es nicht

 

Doch die Bewegung sollte gute Laune machen. Was wäre da nicht besser geeignet, als zu tanzen? In einem schicken Outfit über das Parkett schwingen hält in Form, muntert auf, baut Stress ab und sorgt für neue Bekanntschaften. Besonders erfreulich ist dabei: Beim Tanzen verliert man in jeder Stunde bis zu 300 Kilokalorien. So ein Kurs über den Winter und man begegnet der nächsten warmen Jahreszeit in ganz anderer Form, wozu auch ein strahlendes, zufriedenes Lächeln gehört. Letzteres als Folge der beim Tanzen ausgeschütteten Glückshormone (Endorphine).

 

Und das Wichtigste zum Schluss:

 

Im Rahmen einer Studie, welche im European Journal of Social Psychology publiziert wurde, ging Philippa Lally gemeinsam mit ihrem Team vom „University College London“ der Frage nach, wie lange es wohl währt, bis man seine Gewohnheiten verändert hat. Durchschnittlich dauert es über zwei Monate, bis eine neue Gewohnheit in Fleisch und Blut übergegangen ist. Das schaffen wir, sind wir doch noch voller Elan, den der Supersommer 2018 uns bescherte. Höchste Zeit also, unsere Gewohnheiten neu zu ordnen.

 

Bildquelle: PublicDomainPictures / pixabay.com

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