Aller Anfang ist schwer

am . Veröffentlicht in Körper

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So schön das Weihnachtsfest auch sein mag, wir zahlen alle Jahre wieder unseren Preis. Der Jahreswechsel kostet manchmal gleich ein paar Kilogramm, die auf die Rippen rauf kommen. Wir möchten deshalb eine ganze Serie von sportlichen Übungen vorstellen, deren Ursprung in der Rückengymnastik zu suchen ist. 

Damit angesprochen dürfen sich vor allem etwas übergewichtige Frauen fühlen, die bereits verstanden haben, dass Ihnen täglich etwas Bewegung gut tun würde, die aber wenig Zeit dafür haben, zum Teil auch aus medizinischen Gründen dabei nicht total ausser Puste kommen und auch nicht zu sehr ins Schwitzen kommen möchten.

Es geht um einfache gymnastische Übungen, die jeder jederzeit ganz nebenbei machen kann. Was wir dazu brauchen, ist lediglich eine griffbereite Sportmatte.

 

Nur begrenzte Hoffnung auf Abnehmen


Das Ziel, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Gewicht, insbesondere an den Problemzonen, zu verlieren, steht hierbei nicht im Vordergrund. Um wirklich nennenswerte Kalorienmengen zu verbrennen, muss richtig "hart gearbeitet" werden. Genau dies sehen diese Übungen nicht vor. Aber was hat man dann davon?

  • Mittelfristige, nachhaltige Stärkung des Rückens und Rückgang von Rückenbeschwerden
  • Umbau von Fettzellen in Muskelzellen
  • Verbesserung der allgemeinen körperlichen Fitness und Abwehrkraft
  • Reduzierung von Schlafstörungen
  • Anregung des Verdauungssystems
  • Geringfügige Gewichtsreduzierung
  • Positive Veränderungen des Körperbaus


Wenn Ihnen einer oder mehrere dieser Aspekte am Herzen liegen, sollten Sie diesen Worten eigene Taten folgen lassen. Wichtig ist dabei, dass Sie die Übungen in Ihren normalen Tagesablauf fest einbauen, dass sie zur Gewohnheit werden. Ein sehr guter Zeitpunkt ist zum Beispiel vor dem Mittagessen, wenn das Frühstück schon lange verdaut und der Magen richtig leer ist.

 

Der Hüftenfresser


Diese Übung eignet sich gut für Frauen mit grossen Brüsten, die auch etwas Bauch haben, weil beides nicht durch die Auflage des Eigengewichts belastet wird. Dazu nehmen wir die folgende Schonstellung ein: Wir gehen auf der Sportmatte auf die Knie und stützen uns auch vorne auf die Arme auf. Es kann sein, dass Ihnen diese Übung sogar leichter fällt, wenn Sie sich vorne etwas tiefer auf die Ellenbogen aufstützen, in diesem Fall liegen Ihre Unterarme vor Ihnen auf der Matte ausgestreckt.

Jetzt heben Sie das rechte Bein an und strecken es möglichst lang gedehnt nach hinten aus. Das halten Sie so ein paar Sekunden. Wenn Sie schon etwas fortgeschritten sind, können Sie diese Übung beliebig im Schwierigkeitsgrad steigern, indem Sie mit dem Bein entweder langsam oder auch etwas schwungvoller nach oben und unten wippen. Sie werden bemerken, dass Sie mit der Zeit das Bein immer weiter nach oben bringen können. Dann wird gewechselt und das linke Bein macht die gleiche Übung. Das wiederholen Sie dann mehrmals, ganz nach Ihrer körperlichen Verfassung.

Natürlich lässt sich diese Übung weiter variieren, indem zum Beispiel das Bein auch seitlich hin und her bewegt wird oder Sie strecken es gleichzeitig nach oben und zur Seite weg, eine Bewegung, die etwas ans Brustschwimmen erinnert. 

Fangen Sie auf jeden Fall langsam und vorsichtig mit diesen Übungen an. Machen Sie nicht gleich zu viel, sondern tasten Sie sich vor in dem Sinne, dass Sie sich selbst beobachten müssen, ob Ihnen diese Übung auch wirklich gut tut. Bei bestimmten Rückenleiden können diese Bewegungen auch kontraproduktiv sein. Sprechen Sie gegebenenfalls zuerst mit Ihrem Arzt darüber.

Wenn sich danach Schmerzen einstellen, handelt es sich in den meisten Fällen um einen Muskelkater, der am besten verschwindet, wenn Sie am nächsten Tag bei reduzierter Anzahl der Übungen einfach weitermachen. Muskelkater ist eine normale und gute Reaktion des Körpers, ein Indiz dafür, dass sich bereits ein Trainingseffekt einstellt. Wir haben Muskeln und Muskelgruppen benutzt, die wir sonst nie beanspruchen. Unser Körper beginnt nun, diese zu reaktivieren. Das tut ein bisschen weh.

 

Bildquelle: HannahWells / pixabay.com