Heimisches Superfood - Sellerie
Der Begriff Superfood ist in aller Munde. Es muss aber nicht das auswärtige Superfood sein, denn auch bei uns gibt es auch eine grosse Auswahl an Superfood - Sellerie zum Beispiel. Sellerie hat kaum Kalorien und bietet viele Nährstoffe. Allerdings muss man bei diesem heimischen Superfood einiges beachten.
Was genau ist Sellerie?
Sellerie gehört genau wie Karotten und Pastinaken zur Familie der Doldenblütler und ist ein bekanntes Wurzelgemüse. Zu den Doldenblütlern gehören auch einige bekannte Kräuter Dill, Kreuzkümmel, Petersilie und Koriander. Auch der Giftige Schierling gehört zur Familie der Doldenblütler. Am meisten bekannt ist der Stangensellerie. Oftmals wird dieser auch als Grüner Sellerie bezeichnet. So wie man heute den Stangensellerie kennt, war er nicht immer zu bekommen. Bis zum 17. Jahrhundert waren die Stangen innen hohl und er schmeckte bitter. Die meisten verwenden beim Sellerie nur das oberirdische Grüne, wobei auch die Wurzel essbar ist. Sie findet gerade in Suppen oftmals ihren Einsatz. In diesem Artikel schauen wir jedoch auf den bekannten Stangensellerie.
Wie gesund ist Sellerie?
Sellerie besteht aus 95 % Wasser und doch enthält er sehr viele Nährstoffe bei gerade einmal 6 Kalorien pro 100 Gramm. Mit einem einzigen Stängel Sellerie kann man seinen kompletten Vitamin-K Bedarf eines Tages abdecken. Des Weiteren enthält Stangensellerie auch Vitamin A, Kalium und Folat. In geringen Mengen findet man im Stangensellerie auch Magnesium, Phosphor, Kalzium und viele B-Vitamine. Des Weiteren befinden sich im Sellerie jede Menge an Antioxidantien und anderen gesunden Pflanzenstoffen, die Krankheiten bekämpfen. Dazu zählen neben den Flavonoiden auch Phythonährstoffe und Elektrolyte. Sellerie kann helfen den Blutdruck auf einem konstanten Level zu halten und er repariert auch Gewebeschäden, sodass Muskeln und nerven besser funktionieren.
Sellerie bringt auch Nachteile mit sich
So gesund wie Sellerie auch ist, hat er dennoch ein paar Nachteile. Sellerie gehört zu den Lebensmitteln, die am stärksten mit Pestiziden verseucht sind. Daher sollte man beim Kauf von Sellerie immer auf einen biologischen Anbau achten. Vor dem Verzehr sollte Sellerie immer gründlich gewaschen und geschält werden.
Unser Verdauungstrakt kann die Ballaststoffe des Sellerie nicht verdauen, sodass Lebensmittel direkt durch den Darm geführt werden. Bei einem übermässigen Verzehr von Sellerie kann es jedoch zu Durchfall kommen. Allerdings muss man dafür wirklich sehr grosse Mengen an Sellerie verzehren.
Wann sollte Sellerie gekauft werden?
Sellerie, der heimisch angebaut wird hat zwischen Juli und September Saison. Manchmal bekommt Sellerie auch schon im Mai und bis November oder gar zum ersten Frost. Zumeist wird der Stangensellerie in dieser Zeit geerntet. Die Knollen kommen in der Regel erst im Dezember zur Ernte.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Stangen nicht biegsam sind und dass sie ein saftiges und helles Grün haben. Zu Hause wird der Sellerie am besten im Kühlschrank gelagert. Dort ist er ohne grossen Aufwand im Obstfach bis zu 2 Wochen haltbar. Werden die Stangen schlaff und gummiartig sollte man sie nicht mehr verzehren. Wickelt man den Sellerie nach dem Kauf direkt in ein feuchtes Tuch, kann man die Haltbarkeit deutlich verlängern. Man kann ihn auch in eine Schale mit frischem Wasser legen.
Sellerie sollte aufgrund seines hohen Wassergehaltes nicht eingefroren werden, denn nach dem Auftauen wird er meist matschig. Schneidet man die Stangen in feine Streifen oder die Knollen in kleine Würfel kann man sie dennoch einfrieren und so auch in die Speisen geben.
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