Diese Gründe können für ständigen Heisshunger sorgen
Wenn auf einmal Appetit auf Süsses und Fettiges kommt, gibt es häufig kein Halten mehr. Denn Heisshunger kann ganz schön unangenehm sein. Mindestens genauso lästig ist es allerdings, wenn man immer das Gefühl hat, ordentlich Hunger zu haben und ein Magenknurren zu verspüren. Dann genügt nicht nur ein kleiner Fruchtriegel beispielsweise, sondern es muss gleich erneut eine richtige Mahlzeit sein. Oder man isst einen Snack nach dem anderen. Das ist echt zum Verzweifeln: Eigentlich müsste man doch schon lange satt sein und kann nicht gleich wieder Nahrung brauchen. In den meisten Fällen ist es auch überhaupt nicht so, da die Auslöser für den ständigen Hunger nämlich ganz andere Aspekte sein können.
Zu viel Stress
Permanente Anspannung und Überlastungen veranlassen dazu, das Stresshormon Kortisol im Körper in hohen Mengen zu bilden. Dieses wiederum sorgt nicht nur für Müdigkeit, sondern vermittelt ebenso das falsche Gefühl, ständig Hunger zu haben.
Verzehr übermässig vieler Fertigprodukte
Der Grund für Dauerhunger könnte auch sein, dass neben der tiefgekühlten Lasagne oder Pizza auch Konservendosen regelmässig auf dem Speisezettel stehen. Denn die Dosen mit haltbargemachten Nahrungsmitteln beinhalten die chemische Substanz Bisphenol A. Diese steht im Verdacht, Heisshunger zu verstärken. Im Übrigen findet man den Weichmacher auch in zahlreichen Plastikflaschen.
Einnahme von hungerfördernen Arzneimitteln
Ganz egal, ob Antiallergika oder Pille, zahlreiche Medikamente verfügen über Inhaltsstoffe, welche den Hunger fördern. Vor allem Hormone können das Sättigungsgefühl ganz schön durcheinanderbringen. Am besten ist es, in solch einem Fall mit einem Arzt über passende Alternativen zu sprechen.
Keine bewusste ausreichende Nahrungsaufnahme
Multitasking beim Essen ist keine gute Idee. Wer beim Mittagessen zum Beispiel E-Mails checkt, telefoniert, Whatapps liest oder sich sonst noch ablenken lässt, merkt häufig überhaupt nicht, was für Mengen zu sich genommen werden. Dann ist es nämlich kein Wunder, wenn das Gehirn schnell erneut auf Hunger schaltet, da es befürchtet, nicht ausreichend Nahrung erhalten zu haben. Aus diesem Grund ist achtsames Essen sehr wichtig, um ständigen Hunger zu verhindern.
Beeinflussung durch Werbung
Es ist schon fies: An allen Strassenecken, in sämtlichen Zeitschriften und selbstverständlich vor jedem Restaurant sieht man täglich Bilder von perfekt angerichteten, köstlichem Essen. Auch wenn der Blick lediglich kurz über eine derartige Werbung schweift, setzt sich dieses Bild im Kopf fest und kann ordentlich Hunger erzeugen. Selbstverständlich lässt sich dieses Problem nie vollständig verhindern. Daher sollte man sich einfach bewusst sein, dass es existiert. Wenn das nächste Mal das akute Gefühl aufkommt, etwas Bestimmtes essen zu müssen, ist vielleicht gleich klar, woher die wahre Ursache kommt.
Verzehr von zu wenig Fett
Wer sich gesund ernähren oder sogar Gewicht reduzieren möchte, macht häufig den Fehler, zu wenig Fett zu essen. Allerdings braucht gerade das der Körper in bestimmten Massen, um sich satt und genährt zu fühlen. Ein vollständiger Verzicht bewirkt letztlich nur Fressattacken, damit der Mangel ausgeglichen werden kann.
Zu wenig Trinken
Den meisten passiert dieser Fehler: Sie verwechseln Hunger mit Durst. Allerdings ist man daran nicht alleine schuld. Denn der Hypothalamus, welcher im Gehirn für diese Unterscheidung zuständig ist, sendet manches Mal zweideutige Signale. Daher sollte man bei der nächsten Hungerattacke zuerst mal ein mit Wasser gefülltes Glas trinken und kurz warten, ob sich das Ganze von selbst erledigt.
Zu kurzer Schlaf
Auf jeden Fall kann Schlafmangel ebenso ein beeinflussender Aspekt für ständigen Hunger sein. Der Körper braucht nämlich deutlich mehr Energie im wachen Zustand, weswegen ein vermehrtes Magenknurren unvermeidlich ist. Um das zu verhindern, ist es wichtig, ausreichend zu schlafen.
Fazit
Den meisten ist sicherlich mindestens einer der Gründe für den ständigen Hunger nach der Nahrungsaufnahme bekannt. Wahrscheinlich hilft es bereits, im Alltag eine der Kleinigkeiten zu ändern, sodass der Bauch auch tatsächlich offiziell das Sättigungsgefühl mitbekommt. Oder es reicht ein kleines, kalorienarmes Fingerfood völlig.
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