Neue Therapie gegen Haarausfall

am . Veröffentlicht in Tipps

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Lange galt die medikamentöse Behandlung von Haarausfall bei Frauen als einzig erfolgreiche Methode. Doch damit könnte nun Schluss sein. Wissenschaftler probieren neuerdings eine Behandlung mit Strom, die inaktive Haarfollikel stimuliert. Anders als eingenommene Präparate soll sie keine Nebenwirkungen entfalten und sich für jegliche Ursachen des Haarausfalls eignen.

 

Ursachen für Haarausfall bei Frauen nicht immer geklärt

 

Weshalb gerade bei Frauen mittleren Alters zeitweise die Haare verstärkt ausfallen, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Einige Fachleute gehen von hormonellen Störungen aus. Andere vermuten eine Kombination aus beruflichem sowie privatem Stress, falschen Lebensgewohnheiten und damit im Zusammenhang stehenden Nährstoffmängeln. Doch auch der bestehende Haarausfall selbst kann ursächlich dafür sein, dass beim Kämmen immer mehr Haare in der Bürste zu finden sind. Schuld dafür ist die Psyche. Wenn Frauen feststellen, dass sich ihr Haupthaar lichtet, sorgen sie sich verständlicherweise um ihre Gesundheit. Dadurch schüttet der Organismus ein Stresshormon aus, das vermehrt weitere Haare ausgehen lässt. Es entsteht ein Kreislauf, der sich nur schwer durchbrechen lässt. Selbst Ärzte finden bei diversen Untersuchungen nicht immer den Grund für das Ausgehen der Haare heraus. Einige Nährstoffmängel lassen sich nämlich im Blut kaum nachweisen, weil der Körper bereits im Blut bestehende Defizite dadurch auffüllt, dass er beispielsweise Mineralstoffe wie Calcium aus den Knochen herauszieht und sie an das Blut abgibt. Deswegen erscheinen die Werte im Blutbild normal. 

 

Stromimpulse als Hilfe für Haarfollikel

 

Um den Haarausfall zu bremsen, haben Forscher eine Therapie entwickelt, die die Regeneration der Haarfollikel durch elektrische Impulse stimuliert. Ausgelöst werden diese durch einen Mini-Sensor, den die Betroffene für eine längere Zeit trägt. Wer langes Haar hat, kann ihn unter einer geeigneten Frisur verbergen. Ansonsten lässt sich das kleine Gerät unter einer Mütze oder einem Kopftuch tragen. Nach einer gewissen Anwendungsdauer sollen sich inaktive Haarfollikel vollständig regenerieren. Schütteres Haar verdichtet sich, so dass der Haarausfall schon bald kein Thema mehr ist. Bei Tierversuchen zumindest hat dieses Verfahren bereits funktioniert. Diverse klinische Studien an Menschen laufen. Sollte sich herausstellen, dass die Therapie mit Stromimpulsen den Haarausfall beseitigt, könnte sie irgendwann einmal zum Standard werden.

 

Frühzeitig mit der Behandlung beginnen

 

Wirksam sein soll die Behandlung in einem Stadium, in dem die Haare noch nicht vollständig ausgefallen sind. Bei einer bestehenden Glatze hilft sie nicht, weil es an Haarfollikeln fehlt. Deswegen sollten die Betroffenen möglichst frühzeitig mit dem behandelnden Arzt über die neue Möglichkeit sprechen. Dann sind die Chancen gut, noch einmal zu einem vollen Haar zu gelangen. Wann die Behandlung zugelassen ist, wie teuer sie wird und wer die Kosten trägt, steht noch nicht fest. 

 

Besuch beim Allgemeinarzt dennoch notwendig

 

Wenngleich das Verfahren sanft und nebenwirkungsfrei sein soll, lohnt es sich für die Betroffenen dennoch, einen Allgemeinarzt aufzusuchen. Die Ursachen für den Haarausfall können nämlich noch andere Beschwerden verursachen. Beispielsweise wirken sich Schilddrüsenerkrankungen auf die Funktion verschiedener Organe aus. Ein Hautpilz auf dem Kopf kann einen Juckreiz erzeugen und die Haut schädigen. Autoimmunerkrankungen können ebenfalls für einen Haarausfall verantwortlich sein. Sie verlaufen nicht selten in Schüben. Diese treten immer dann auf, wenn die körpereigene Abwehr gerade schwächelt. Durch die Kombination verschiedener gesundheitlicher Probleme leidet der Organismus gleich mehrfach. 
Zum Schluss noch ein Tipp: Ein Haarausfall führt nicht selten dazu, dass auch eine eigentlich gesunde Kopfhaut juckt. Wer dem Verlangen nachkommt, sich ständig auf dem Kopf kratzt und die Haare strähnt, um nach ausgefallenen Haaren zu suchen, verstärkt das Problem. Die mechanische Manipulation stresst die vorhandenen Haarfollikel zusätzlich. Daher sollten die Hände dem Kopf fernbleiben. Helfen kann beim Abgewöhnen ein locker geflochtener Zopf, den ein beschichteter Gummiring hält. Stattdessen eine Mütze aufzusetzen, empfiehlt sich weniger, da sich unter ihr die Körperwärme staut und die Reibung des Materials den Haarausfall fördert. 

 

Bildquelle: RyanMcGuire / pixabay.com 

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