No Poo - unabhängiger durchs Leben

am . Veröffentlicht in Pflege

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Wer kennt das nicht. Erst gestern wurden die Haare gewaschen und schon könnten sie wieder eine Wäsche vertragen. Fettiger Ansatz und kraftloses Herabhängen gepaart mit Glanzlosigkeit, die an triste Regentage im Herbst erinnert. Was scheint da einfacher und unumgänglicher, als erneut zur Flasche zu greifen und aus den vielen verschiedenen Shampoo-Sorten zu wählen, die versprechen, die perfekte Lösung für genau dieses Haarproblem zu sein. Aber was, wenn die scheinbare Lösung des Problems das eigentliche Problem darstellt? 

 

Eine kleine Reise in die Vergangenheit

 

Früher, als die Erfindung des Shampoos noch in weiter Ferne lag, wurden die Haare, genauso wie der Rest des Körpers mit Wasser gewaschen. Mit nicht mehr und nicht weniger. Natürlich sind die damaligen Voraussetzungen ganz andere gewesen. Es gab bei Weitem nicht so viele Rückstände, die sich im Haar anhäufen konnten und diesem zusetzten. Heute sieht das anders aus und eine gute Pflege ist natürlich auch eine wichtige Basis für schönes Haar. 

 

Und täglich grüsst das Murmeltier

 

Die Aufgaben der Talgdrüsen auf der Kopfhaut bestehen darin, zu gewährleisten, dass sie nicht austrocknet und vor Krankheitserregern geschützt wird. Sie produzieren einen natürlichen Fettfilm, der dafür zuständig ist, dass die Haare gesund und glänzend wirken. Die Drüsen regulieren sich selbstständig und geben so viel Talg ab, wie benötigt wird. Beim Haarewaschen mit Shampoo wird der natürliche Fettfilm abgewaschen und gleichzeitig werden die Talgdrüsen angeregt. Es wird vermehrt Talg produziert. Durch die häufige Anwendung von Haarwaschmitteln wird das natürliche Gleichgewicht zerstört, die Haare überfetten und trocknen zusätzlich durch das häufige Waschen mit meist viel zu hohen Wassertemperaturen aus. Was muss nach kurzer Zeit getan werden? Richtig, Haarewaschen. 

Zum Glück gibt es einen simplen Weg, um unabhängig zu werden und trotzdem schönes, gesundes und kräftiges Haar zu haben und den Teufelskreis zu durchbrechen. 

 

No Poo - was steckt dahinter?

 

No Poo bedeutet nichts anderes, als die Haare ohne Shampoo zu waschen. Das klingt im ersten Moment verrückt, oder sogar etwas unhygienisch. Ist die Vorstellung ohne das schäumende Erlebnis unter der Dusche doch unvorstellbar. Und dennoch könnte es die Lösung sein, um das Haar vollends zu pflegen. Anfänglich scheint es eine echte Überwindung, sein Haar nur mit Wasser zu reinigen. Da die Talgdrüsen meist seit Jahrzehnten durcheinandergebracht wurden, wird es zunächst ein kleines Stück Arbeit benötigen, bis das gewünschte Ziel, schöne Haare ohne Waschen, erreicht werden kann. Aber das Durchhalten lohnt sich auf jeden Fall und wird mit einem Gefühl der Freiheit belohnt. 

 

Anwendungsbeispiele - viele Wege führen nach Rom

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um seinem Haar Shampoo abzugewöhnen. Je nachdem, ob man es lieber radikal mag, oder Stück für Stück vorankommen möchte. Das Ziel ist dasselbe. Wichtig zu wissen: Der Anfang ist der schwerste. 

Beim radikalen Vorgehen hat es sich bewährt, von jetzt auf gleich dem treuen Alltagsbegleiter Adieu zu sagen. Wer sich hier dabei ertappt, ein Tränchen verdrücken zu müssen, dem sei gesagt, dass es sich höchstwahrscheinlich um Freudentränen handeln wird. Fortan werden die Haare ausschliesslich mit lauwarmem Wasser gereinigt. Nach der Reinigung sollte es ausgiebig gebürstet werden, um den Talg gleichmässig im Haar zu verteilen. Wer lieber gemächlich beginnt, kann sich eine Shampoo-Alternative bereitstellen, die das Haar von Talg und Rückständen befreit. Auf keinen Fall sollte auf Shampoo zurückgegriffen werden, auch nicht für einmal in der Woche. Das würde die ganze Mühe zunichtemachen. Stattdessen kann beispielsweise aus Roggenmehl oder Natron eine Paste hergestellt werden, die den Übergang erleichtert. Ist die Umstellung erst mal überstanden, wird die Haarpracht vor Dankbarkeit erstrahlen und die Umwelt und den Geldbeutel erfreut es nebenbei auch.

 

Bildquelle: SocialButterflyMMG / pixabay.com 

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