Viele Konsumenten lieben frisches Gemüse und feines Beerenobst. Wer ein Plätzchen auf dem Balkon oder in einem Hof frei hat, kann die beliebten Früchte und Blattgemüse auch in Töpfen ziehen. Mit etwas Geschick sind fast alle Pflanzen auch in einem Pflanzbehälter anzubauen. Ein Beet ist nicht unbedingt erforderlich.

 

Der richtige Pflanzbehälter

 

Ein Pflanzbehälter sollte je nach Wurzelwachstum der gewünschten Pflanze ausgesucht werden. Es gibt Flachwurzler, die keine Wurzeln in tiefere Erdschichten schieben, und es gibt Pfahlwurzler, die einen hohen Topf benötigen. Eine Saattüte verrät diese Eigenschaften oder man sucht über die Suchmaschine nach den genauen Vorlieben der jeweiligen Arten. Für einen Kräutertopf genügen meist Kübel mit einem Durchmesser von 12 cm, für eine Tomatenpflanze benötigt man schon Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser und für Säulenobst sollte man grosszügig bemessene Kübel mit mehr als 40 cm Durchmesser planen. Kästen, Pflanzsäcke oder Betonkübel eignen sich bestens für eine reichhaltige Bepflanzung. Auch Gegenstände des täglichen Bedafs, die Erde halten können und einen Wasserabzug gewähren, kann man in seinen Kübelgarten einbeziehen. Kaputte Eimer, Schüsseln oder Kochtöpfe erhalten ein zweites Leben durch dieses Recycling. Körbe sind mit einem Einsatz aus Plastikfolie ebenfalls gute Pflanzbehälter. Mit etwas Fantasie findet man seine originellen Behälter für einen sehr individuell gestalteten Balkon oder Hof.

 

Gute Erde ist wichtig

 

Eine gehaltvolle Pflanzerde bietet die Basis für gesunde Pflanzen. Wer selbst keinen Kompost angelegt hat, benötigt beste Pflanzerde vom Baumarkt oder Gartencenter. Man kann frische Abfälle vom Gemüseputzen oder ein Ei in die Erde vergraben, am besten auf dem Topfboden. Das bietet neue Nährstoffe für die eingesetzten Pflanzen. Hornspäne haben sich als Langzeitdünger ebenfalls bewährt. Auch hier sollte man nach den Beschreibungen des Bedarfs der Pflanzen gehen und nicht allen Pflanzen die selbe Erde zuteilen. Manche Sorten lieben mageren Boden, andere brauchen sehr reichhaltige Erde. 

 

Eine gute Sortenwahl bestimmt das Gelingen

 

Es gibt direkt für den Kübelanbau gezüchtete Sorten, die man mit Erfolg anbauen kann. Topftomaten, Säulenobst, Minisalate oder Patiogemüse bieten eine breite Auswahl an ergiebigen Ernten auf beschränktem Platz. Viele Gartencenter haben das Thema Balkongemüse zu einem Favoriten gemacht. Wer mit einem kleinen Budget auskommen muss für seine Gartenecke, sollte seine Jungpflanzen aus Samen ziehen oder sich an Stecklingsvermehrung wagen. Das ist mit etwas Geduld der Weg zu günstigen Pflanzen in reicher Anzahl. 

 

Bewässerung planen

 

Wer im Sommer schon einmal einen Garten mit wasser versorgt hat, kennt die Tücken, wenn die Temperaturen in die Höhe steigen. Es sind Wassermengen nötig selbst im kleinen Kübelgarten, die oft unterschätzt werden. Ein System für die Pflanzenbewässerung ist nötig, damit man nach einem heissen Tag nicht seine Pflanzen einbüsen muss. Es gibt Wasserspender aus Ton, die bei sehr bedürftigen Pflanzen eingesetzzt werden können, selbstbewässernde Kästen oder eine Tröpfchenbewässerungsanlage bieten noch mehr Komfort. 

 

Anlage der Kübel

 

Die Anlage der Kübel ist nach Geschmack und Sonnenbedarf der Pflanzen auszurichten. Grundsätzlich stelltman hohe Pflanzen in den Hintergrund und niedrige vorn an die Gruppe der Pflanzbehälter. Eine Sortierung nach sonnenhungrigen und schattenliebenden Arten ist von Bedeutung. An heissen Tagen kann ein Sonnensegel für Schattierung sorgen.

 

Lohnende Pflanzenarten

 

Der Anbau mancher Arten lohnt im Kübel besonders. Pepperoni, Tomaten, Bohnen, Salate, Erdbeeren, Zitrusfrüchte oder Auberginen können im Kübelgarten zu richtigen Highlights werden. Kräuter bieten die Bereicherung für die Küche, die ein einfaches Essen zu einem Fest macht. Wer Exoten mag, sollte Andenkirschen, Kumquats oder Pfirsiche anbauen.

 

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