So pflegst du die Orchideen richtig 

am . Veröffentlicht in Indoor

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Wenn du Orchideen kaufst oder geschenkt bekommst, tragen sie prächtige Blüten. Doch schon kurze Zeit später fallen die Blüten häufig ab, die Blätter hängen schlaff herunter und sehen schwammig aus. Das liegt daran, dass du die Exoten falsch gepflegt hast. So funktioniert die Orchideenpflege:

 

Eine Frage des Standorts 

 

Gehst du davon aus, dass Zimmerpflanzen ihre Blütenpracht am längsten in kühlen Zimmern bewahren? Grundsätzlich stimmt diese Annahme. Doch Orchideen sind in dieser Beziehung sehr speziell. Die hierzulande beliebtesten Arten sind die Phalaenopsis. Wenn du sie in deinem Zuhause hältst, beachte, dass es sich um Warmhauspflanzen handelt. Während der Blütezeit stellst du sie in einen wohltemperierten Raum, beispielsweise ins Wohnzimmer. Ist die Orchidee verblüht, gönnst du ihr eine Ruhezeit in einem kühlen Zimmer. Dort kann sie Kraft tanken. Schon bald bildet sie neue Blütentriebe aus. Kalthausorchideen hingegen benötigen einen kühlen Standort, solange sie blühen. Ausserhalb der Blütezeit stehen sie lieber warm. Grundsätzlich wählst du für deine Orchideen einen hellen Stand, der vor der prallen Mittagssonne geschützt ist. 

 

Nicht zu viel Wasser 

 

Schlaffe Blätter an Orchideen erwecken den Eindruck, dass den Pflanzen Wasser fehlt. Doch lass dich nicht täuschen. Das Gegenteil ist der Fall. Gerade die Phalaenopsis brauchst du nur alle zwei bis drei Wochen giessen, sonst faulen ihre Wurzeln. Alternativ kannst du sie tauchen. Stelle sie dazu für einige Minuten in ein grösseres Gefäss mit abgestandenem, weichem Wasser, bestenfalls aus der Regentonne. Lass das Wasser hinterher vollständig aus dem Pflanztopf ablaufen und gib diesen in einen sogenannten Orchideenübertopf. Er verhindert, dass die Orchideenwurzeln später mit Stauwasser in Verbindung kommen. 

 

Für Luftfeuchtigkeit sorgen 

 

Orchideen stammen aus dem Regenwald, wo eine hohe Luftfeuchte vorherrscht. Aus diesem Grunde vertragen sie Heizungsluft weniger gut. Besprühe ihre Blätter und Luftwurzeln regelmässig, um dieses Milieu zu imitieren. Du verwendest abgestandenes Wasser oder ein Blattpflegespray, das gleichzeitig Vitamine und Mineralstoffe enthält. 

 

Dosiert düngen 

 

Wenngleich Orchideen bevorzugt während der Wintermonate blühen, düngst du sie vor allem in der Hauptwachstumszeit zwischen Mai und September. Gib dem Giesswasser bei jedem zweiten Giessen flüssigen Orchideendünger hinzu. In der kalten Jahreszeit reicht es aus, die Orchideen lediglich bei jedem dritten Tauchen mit Dünger zu versorgen. Auf Düngestäbchen verzichte besser, weil diese ständig Nährstoffe abgeben. Das könnte deine Orchideen überfordern. 

 

Das richtige Substrat wählen 

 

Eine der wichtigsten Frage bei der Pflege der Orchideen ist die nach dem passenden Substrat. Orchideen unterscheiden sich in zwei Gruppen. Die Gruppe der Erdorchideen, in die unter anderem Ludisia discolour gehört, gedeihen in normaler Blumenerde, der etwas Walderde hinzugefügt werden kann. Alle anderen Arten benötigen ein spezielles Orchideensubstrat, das du unter dieser Bezeichnung im Handel erwerben kannst. Es ähnelt verschiedenen Varianten von Rindenmulch, wie man ihn im Garten verwendet. Das Orchideensubstrat zersetzt sich allerdings nicht so schnell, so dass der Wasserabzug für einige Jahre gewährleistet ist. Einige Orchideenbesitzer schwören als Alternative auf ein Granulat aus Blähton. Auch Mischungen von Orchideenerde mit getrockneten Blättern, die den pH-Wert beeinflussen, wurden bereits erfolgreich ausprobiert. 

 

Wurzelschnitt beim Umpflanzen 

 

Wirkt die Orchidee krank oder ragen zu viele Luftwurzeln aus dem Topf, sollte sie umgepflanzt werden. Der neue Topf braucht nur wenig grösser sein. Die meisten Orchideenbesitzer bevorzugen durchsichtige Töpfe, weil man von aussen Staunässe schneller erkennt. Schneide alle vertrockneten Wurzeln mit einer scharfen Schere ab, aber achte darauf, die gesunden Wurzelteile dabei nicht zu verletzen. Setze die Orchidee vorsichtig in den Topf und drehe sie langsam um ihre eigene Achsel, damit sich die Luftwurzeln im Topf verteilen. Anschliessend füllst du den Topf mit Orchideensubstrat auf. 

 

Blütentriebe nicht zurückschneiden 

 

Früher riet man Orchideenliebhabern, abgeblühte Triebe bis auf die unteren zwei Augen zurück zu schneiden. Heute lässt man sie stehen, weil sich an ihnen häufig Kindel bilden.

 

Bildquelle: Capri23auto / pixabay.com 

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