Tiny Häuser im Trend
Das minimalistische Leben breitet sich in Europa aus. Nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch in anderen Ländern möchten die Menschen von dem Konsumdenken der letzten Jahre wegkommen und sich im Grünen ein kleines Eigenheim leisten. Dann fällt auch die teure Miete oder der grosse Kredit weg, den die Menschen in jungen Jahren abzahlen müssen, damit sie sich ein Eigenheim leisten können. Ein Tiny Haus kostet meist nicht mehr als 40.000 Franken, dann ist aber alles schon Inklusive.
Ein solches Haus besteht aus 20 bis 40 Quadratmetern. Natürlich sollte man vorher wissen, ob und wieviel Kinder man haben möchte. Denn die kleinen Wohnhäuser sind nichts für eine grosse Familie. Diese sollte dann schon zu einem alternativen Wohnprojekt zurückgreifen, wie einem Bauernhof oder einem Mietshaus im Grünen. Wenn mehr als 2 Kinder da sind, wird es eng auf den 40 Quadratmetern. Obwohl dieses Haus schon zu einem der grössten Tiny Häuser gehört, die gebaut werden. Perfekt ist das für Alleinstehende oder Pärchen, die klein, aber fein leben möchten.
Das Grundstück muss vorher natürlich auch noch ausgewählt und bezahlt werden. Wenn das jedoch passiert ist, stehen den Tiny-Haus-Plänen nichts mehr im Wege. Mittlerweile gibt es sogar schon Plätze, die Tiny Haus Plätze verkaufen oder vermieten. Hier kann man also ankommen und einziehen. Meistens sind die Tiny Häuser aus Holz, was heisst, dass man dort viel leichter atmen kann. Holz lebt und ist für Menschen besser geschaffen als Beton oder Backstein. Doch wie man letztendlich lebt, ob in der Stadt in einem Betonhaus oder auf dem Land in einer Holzhütte, ist jedem selbst überlassen. Der alternative Lebensstil jedoch kann vielen Menschen zu einem neuen und besseren Leben verhelfen.
In dem kleinen Garten drum herum kann man sich ein Beet mit Obst und Gemüse anlegen. Auch Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren sind Favoriten für den Garten. Diese sind am bekömmlichsten und schmecken einfach nur lecker. Man kann mit ihnen kochen, aber auch Milch zubereiten oder sie einfach aus der Hand essen. In dem kleinen Garten können auch Gemüse, Zwiebellauch und Kräuter angebaut werden. Diese sind nicht nur lecker, sondern auch Bio. Solch eine nachhaltige Lebensweise sollten mehr Menschen ansteuern. Gerade in der Stadt kommt man sich manchmal lebendig begraben vor. All die Menschen, die von einem Ort zum Nächsten hechten, alle Kinder, die täglich mit viel Geschrei in die Schule fahren. Wenn man früh in einem solchen Bus sitzt, ist der Tag schon wieder so gut wie gelaufen. Die Laune sinkt ins unermessliche. Aber all das muss nicht mehr sein, wenn man sich am Stadtrand oder in einem der Parks ein Tiny Haus kauft. Man ist mit der Natur verbunden und kann sich in der Freizeit mit anderen Dingen beschäftigen, wie die Städter.
Das Tiny Haus ist sehr klein und rechteckig geschnitten. Im unteren Bereich wohnt man, mit einer kleinen Kochmöglichkeit, damit man die Dinge, die man im Garten anbaut, auch kochen kann. Oben ist meist das Bett, unter dem Dach mit einer Zwischenetage. Genau so kann man sich wohlfühlen. Ein grosses Fenster lässt Licht in das Haus. In einer Ecke steht ein Kamin und im Winter heizt man mit Holz, welches im angrenzenden Wald wächst. So stellen sich viele Menschen das Aussteigerleben vor. Und genau das ist eine Alternative zum normalen Leben. Ein Leben in der Natur hat viele Reize, die man sich vorher nur erträumen kann. Im Sommer ist ein Bach in der Nähe und man kann die Füsse ins kalte Wasser stecken. Aber auch auf der Wiese unter dem Sonnenschirm im Schatten liegen und ein Buch lesen. Das Leben ist nicht so hektisch, wie in der Stadt, sondern einfach und einzigartig.
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