Wie viel Kuscheln ist gesund?

am . Veröffentlicht in Liebe

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Kuscheln Partnerschaft

Vielleicht kennen Sie Situationen wie diese: Sie sitzen am Abend in Ihrer Wolldecke eingekuschelt auf dem Sofa und möchten einen romantischen Liebesfilm im TV anschauen. Schliesslich war der Arbeitstag hart genug. Doch immer wieder zerrt Ihr Partner an der Decke, lässt Sie nicht in Ruhe fernsehen und möchte Aufmerksamkeit einfordern. Plötzlich ist er Ihnen ganz nah und zeigt Ihnen deutlich, was er nun will: Kuscheln. Was in vielen Momenten ein zärtliches Zeichen der Liebe ist, kann gelegentlich nerven und fehl am Platz sein. Dann gilt es jedoch, Ruhe zu bewahren und nicht unfair zu werden. Schliesslich erfüllen kuschelige Momente in einer Liebesbeziehung eine wichtige Funktion, die nicht unterschätzt werden sollte.

Welcher Körperkontakt ist normal?

In einer Beziehung ist die höchste Form des Hautkontaktes der Sex. Er geht schon weit über das blosse Kuscheln hinaus. Viel subtiler kommt zum Beispiel das Händchenhalten daher. Nicht nur auf der Strasse oder bei Freunden, auch auf dem heimischen Sofa kann dies die innige Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Partner anzeigen und verstärken. Umarmen ist eine weitere Möglichkeit, zärtlich zu sein. Hier muss allerdings aufgepasst werden, denn nicht jeder mag es. Tut Ihr Partner dies zu oft, sollten Sie mit ihm reden und ihm klarmachen, dass es noch andere Formen der Zuneigung gibt. Streicheln zum Beispiel. Auch dies schafft Sicherheit. Ein gesundes Mass von allen genannten Formen der Zuneigungs-Bekundung ist sogar wichtig. Ein Zuviel - zu lange, zu intensiv, zu oft - wird allerdings über kurz oder lang kontraproduktiv wirken und Sie als Partner nerven.

Zärtlichkeit in der Beziehung muss sein

Die Gefühle Ihres Partners sind nicht verwerflich, daher sollten Sie mit Verständnis darauf reagieren. Das, was er möchte, braucht schliesslich jeder Mensch und in diesem Wissen sollten Sie mit Situationen wie der beschriebenen umgehen. Grundsätzlich ist der Körperkontakt in einer Partnerschaft nämlich sehr wichtig. Er schafft Nähe, Zuneigung und Liebe. Er zeigt an, dass Sie Ihrem Partner wichtig sind und er seine Bedürfnisse nur bei Ihnen einfordern will. Nicht zuletzt geben die gemeinsamen Momente zu zweit Sicherheit und Geborgenheit. Diese Gefühle wiederum sorgen dafür, dass Sie glücklich sind. Sie haben nicht zu befürchten, dass Ihr Partner auf Tauchstation gehen oder gar mit einer anderen Frau Zärtlichkeiten austauschen möchte. Verteufeln Sie also seine Kuschel-Phasen niemals, sondern reden Sie mit ihm, um ihm Ihre Wünsche zu kommunizieren. Ansonsten kann er nicht wissen, wie Sie darüber denken, und den abgelehnten Körperkontakt womöglich zu einem tiefer liegenden Problem stilisieren.

Was sollten Sie in derartigen Situationen tun?

Dos:

  • Verständnis zeigen
  • mit dem Partner sprechen
  • auf seine Gefühle eingehen - gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt


Und wie sieht es mit den Don´ts aus:

  • wortlos wegschubsen
  • beschimpfen
  • andere Dinge (zum Beispiel fernsehen) als wichtiger herausstellen

Beim Kuscheln verhält es sich ähnlich wie mit anderen Themen und Situationen in einer Partnerschaft. Niemals sollten Unverständnis und Ignoranz im Vordergrund stehen. Ihr Partner hat Gefühle, liebt Sie und möchte dies zeigen. Vielleicht tut er dies zu oft. Das sollte Ihnen aber schmeicheln, schliesslich liebt er Sie so sehr, dass er nicht von Ihnen lassen kann. Wie so oft können Gespräche Probleme lösen und auch dieses kleine Problemchen wird schon bald keines mehr sein, wenn Sie Ihrem Partner Ihre Gedanken mitteilen. Dies ist nämlich auch sehr wichtig. Setzen Sie Ihre eigenen Wohlfühlfaktor in Ihrer Partnerschaft durch - ohne Ihren Partner zu verletzen! Wenn er seine regelmässige Portion Zärtlichkeit bekommt, die auch Ihrem Willen entspricht, wird sich ein fairer Kompromiss ergeben, der Ihrer partnerschaftlichen Liebesbeziehung gut tun wird. 

Bildquelle: Michaela Schöllhorn / pixelio.de