Trennung mit 50 besonders schwierig

am . Veröffentlicht in Liebe

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Trennungen sind immer heikle Angelegenheiten, weil sie im ersten Moment einen Schock, später Trauer und Wut auslösen. Frauen um die 50 Jahre verarbeiten den Verlust des Partners besonders schwer, weil sie kaum Chancen auf einen Neuanfang sehen. 

 

Auswahl an Partnern kleiner 

 

Männern wird nachgesagt, dass sie im Alter immer schöner werden. Das macht sie für Frauen aller Altersklassen begehrt. Für Frauen gilt ein anderes Klischee. Bereits ab Mitte 30 gelten sie als alt und verbraucht. Das spüren sie in der Berufswelt, indem sie härter um ihren oder um einen neuen Job kämpfen müssen. Auch in der Liebe stehen ältere weibliche Singles hintenan, nicht allein deshalb, weil ihre Ansprüche an den potentiellen Partner steigen. Herren mit einer jüngeren Partnerin an der Seite akzeptiert man. Frauen dürfen in unserer Gesellschaft nach traditioneller Ansicht höchstens genauso alt sein wie der Mann. Sind sie älter, kann mit ihnen etwas nicht stimmen. Zahlenmässig bedeutet dies, dass Männer aus einem grösseren Angebot an Frauen schöpfen können. Bei älteren Frauen, die einen Partner finden, spricht man von "Glück gehabt" und erwartet beinahe Dankbarkeit. 

 

Gefühle, die Trennungen bei Frauen um die 50 auslösen 

 

Oft verlassen Männer ihre Partnerin für eine Jüngere. Dieser Umstand trifft die ältere Frau besonders heftig. Neben der Enttäuschung macht sich Verzweiflung breit, weil die Endlichkeit des Lebens bewusst wird. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, etwas Neues anzupacken. Während im Alter von 20 oder 30 eine neue Partnerschaft die Rettung aus dem Liebeskummer sein kann, wirft die Trennung die Frau um die 50 aus der Bahn. Eine neue Liebe ist so schnell nicht in Sicht. Berufliche Veränderungen, die für Begeisterung sorgen könnten, sind in diesem Alter mit Aufwand und Risiken verbunden. Hinzu kommt, dass einige Frauen in diesem Alter nicht mehr im Berufsleben stehen. Sei es, weil sie sich über Jahre der Erziehung der Kinder hingegeben haben und nicht mehr in den Job zurückfanden oder sei es, weil der Mann genug für beide verdiente. Nicht zuletzt führen erste körperliche Gebrechen dazu, dass manch eine Frau während der Wechseljahre den Beruf aufgeben musste. Frauen, die nach der Trennung zu Hause sind, konzentrieren sich ausschliesslich auf ihren Liebeskummer, was die negativen Gefühle in oft unrealistische Bahnen lenkt. Letztlich berichten ältere verlassene Frauen davon, sich zu schämen, dass sie den Ansprüchen ihres Ex-Partners nicht gerecht werden konnten. 

 

Unbekannte Ängste kommen auf 

 

Wenngleich viele Frauen heutzutage finanziell unabhängig und im Beruf erfolgreich sind, kann eine Trennung im Alter von 50 unbekannte Ängste auslösen. Das liegt daran, dass sich über Generationen die Idee festgesetzt hat, der Mann würde die Familie versorgen und ihr Sicherheit geben. Wer in einer langjährigen Partnerschaft gelebt hat, besitzt im Allgemeinen einen Freundeskreis, der aus Paaren besteht. Dort plötzlich allein aufzutauchen, erfordert Mut, zumal es sein kann, dass die Freunde sich eher dem Ex-Partner zuwenden. Man muss damit rechnen, dass über einen geredet wird. Auf Unternehmungen kann man als lästig empfunden werden. Wer dies spürt, fühlt sich nicht nur allein, sondern einsam. 

 

Hilfe annehmen 

 

Beruflich erfolgreiche Frauen versuchen nach einer Trennung, sich den Schmerz nicht anmerken zu lassen. Selbst Freundinnen, die helfen wollen, werden gelegentlich abgewiesen. Dabei kann die Trennung im Alter von 50 schlimme Konsequenzen nach sich ziehen. Wer seine Gefühle unterdrückt, kann körperlich krank werden. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, sich entweder einer nahe stehenden Person anzuvertrauen oder die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Dieser sorgt dafür, klare Linien zu ziehen. Das Gerangel um Kinder, Geld und eventuelle Versuche, doch noch einmal neu anzufangen, kosten unnötige Kraft. Darüber muss sich die betroffene Frau erst einmal klar werden. Dann gilt es, die bisherige Komfortzone zu verlassen und neue Pläne zu schmieden.

 

Bildquelle: Free-Photos / pixabay.com

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