Wer im Home Office arbeitet, strukturiert seinen Alltag in der Regel nicht nur gestalterisch selbst, sondern auch räumlich. Optimal ist es sicherlich, wenn zu diesem Zweck ein eigener Raum zur Verfügung steht. Doch nicht selten gilt es, das Wohn- oder Schlafzimmer mit dem Home-Office zu teilen und das kann mitunter eine Herausforderung darstellen. Doch keine, die nicht lösbar ist. Büros mieten oder Coworking kommt auch nicht für jeden in Frage, vor allem für solche Freiberufler bzw. Angestellte mit Remote-Modell, die ihr Geld zusammenhalten möchten. Damit die oft erwähnte Work-Life-Balance dann nicht aus dem Gleichgewicht gerät, bedarf es anderer Grenzen und Massnahmen, um sich selber und vor allem auch seinem Unterbewusstsein zu signalisieren, wann Arbeitszeit und wann Freizeit ist. Zum Einsatz kommen hier unter anderem Paravents und andere Raumteiler, Symbole und Zeichen. 

Home-Office in 2-Raum-Wohnungen

Wer zum Beispiel nur ein oder zwei Zimmer für die Arbeit und die Freizeit zur Verfügung hat, muss sich genau überlegen, wie er diese beiden Zimmer aufteilt. Die Energien des Menschen können diesbezüglich in drei Kategorien eingeteilt werden. Diese stellen vornehmlich den Arbeitsmodus dar, den Freizeitmodus sowie den Schlaf- und Ruhemodus. Nun gilt es, diese drei Tätigkeiten auf zwei Bereiche aufzuteilen. Das bedeutet unter dem Strich, dass nur eine von den drei Tätigkeiten ein Zimmer extra erhält. Für welchen Modus Sie dieses Zimmer verwenden wollen, bleibt dabei natürlich Ihnen überlassen. Die Bedürfnisse sind hier ganz unterschiedlich, denn während die einen zum Beispiel ein eigenes Zimmer zum Schlafen benötigen und den Schreibtisch im Wohnzimmer stehen haben, brauchen wieder andere ein eigenes Bürozimmer und opfern dafür Ihren Schlafraum. In letzterem Fall entscheiden sie sich dann vielleicht für eine Schlafcouch im Wohnzimmer. Nicht selten ist es auch der Fall, dass Sie erst ein wenig mit den verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten variieren müssen.

Raumteiler und Symbole für die Work-Life-Balance

Vor allem Ihr Unterbewusstsein braucht Kategorien, Raumteiler, Zeichen, Uhrzeiten und dergleichen, um vom Arbeits- in den Ruhemodus schalten zu können und umgekehrt. Bei einer beruflichen Tätigkeit, welche auswärts stattfindet, sind die Aufteilungen ganz klar vorgegeben. Gearbeitet wird auswärts im Büro oder der entsprechenden Betriebsstätte. Das Zuhause ist für den Feierabend da und sobald Sie Ihre Wohnung betreten, schaltet Ihr Unterbewusstsein auf Feierabend. Wenn Sie ein eigenes Büro haben ist die Abgrenzung auch ein Stück weit gegeben, aber eben auch nur ein Stück weit. Noch herausfordernder ist eine kleine Wohnung ohne eigenes Büro. Hier können Sie Ihren Arbeitsbereich schliesslich als Büro betrachten und mit der Zeit wird Ihr Unterbewusstsein das auch so verinnerlichen. Wichtig ist nur dass Sie von Ihrem Arbeitsbereich nicht in den Freizeit- oder Schlafbereich schauen können und umgekehrt. Zu diesem Zweck arbeiten Sie gerne mit Raumteilern und Symbolen. Es muss dabei nicht unbedingt ein Paravent sein, eine grosse Pflanze tut es auch oder ein Regal mit Rückwand. Werden Sie gerne kreativ und haben Spass an ganz neuen Konzepten.

Kreativ werden leicht gemacht

Wenn die Sichtverdeckung nicht vollkommen möglich ist, können Sie auch Massnahmen ergreifen und bewusst Symbole nutzen. Nach dem Feierabend zum Beispiel räumen Sie Ihren Schreibtisch dann am besten ganz leer und räumen Ihre Dokumente und Utensilien in eine kleine Kommode, welche sich am besten direkt unter oder am Schreibtisch selbst befindet. Ein leer geräumter Schreibtisch stellt dann das Zeichen für Feierabend dar und um dieses Gefühl noch zu intensivieren, können sie gerne noch etwas auf den Schreibtisch stellen, dass Leichtigkeit assoziiert, wie etwa schöne Blumen, Ihre DVD-Mappe, ein Tischaufsteller mit einem Mantra oder dergleichen. Es sind zu diesem Zweck nur wenige Handgriffe nötig, aber diese wirken effektiv. Oder Sie legen etwas über die Stuhllehne, explizit immer dann, wenn Sie Feierabend haben. Probieren Sie ruhig verschiedene Massnahmen aus und erfühlen dann, wie es sich für Sie stimmig anfühlt. 

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