Viele Frauen leben umweltbewusster, als die Männer. Das hat eine Studie ergeben. Wir Frauen sind ein Volk für sich. Viele von uns geniessen das Leben und möchten für unsere Kinder noch etwas von dem Planet übrig lassen. Deshalb achten wir auch vermehrt auf die Trennung von Müll, auf generellen Verzicht von Müll und auf ein Leben im minimalistischen Stil.

Wozu brauchen wir grosse Häuser und viele Dinge? Wir haben eine Familie, fahren mehrmals im Jahr in Urlaub und geniessen das Leben. Dafür jedoch ist es wichtig, dass wir nicht die Erde zu sehr ausbeuten. In vielen Ländern geht es nur nach Konsum. Hast du schon die neue Handtasche gesehen? Egal was es kostet, es muss gekauft werden, auch wenn es nur einmal im Jahr getragen wird. Früher haben viele Frauen so gedacht, doch heute ist eine Kehrtwende gekommen. Menschen können nur das geniessen, was ihnen am Herzen liegt und 28 Handtaschen oder 46 Paar Schuhe können einem einfach nicht am Herzen liegen. Es gibt verschiedene Projekte, wo man mit wenig Dingen mehrere Tage auskommen muss. Und bei so gut wie jedem funktioniert das auch. Ein kleiner Koffer voller Dinge, die einem am Herzen liegen. 

Viele merken das, wenn sie in Urlaub fahren. Mal angenommen, wir entscheiden uns in Urlaub mit dem Zug zu fahren, weil das günstiger ist, als mit dem Auto. Doch da können wir einfach nicht soviel mitnehmen, sondern nur Dinge, die wir wirklich für die Zeit am Meer oder in den Bergen gebrauchen können. Kaum sind wir im Hotel oder der Ferienwohnung angekommen, merken wir, dass wir eigentlich alles bei uns haben, was den Urlaub versüssen kann. Das Lieblingskleid wird gleich zum Abendessen ausgeführt und die Shirts können wir am nächsten Tag am Strand auch sehr gut gebrauchen oder zum Wandern. 

All die Dinge, die wir zu Hause zurückgelassen haben, vermissen wir eigentlich gar nicht. Viele möchten ihr Leben "aufräumen" und beginnen Dinge in den Keller zu stellen. Doch bald merken sie, dass sie auch ohne diese Dinge in der Wohnung sehr gut zurecht kommen und das ihnen eigentlich gar nichts fehlt. Nur so können die Menschen merken, wie wenig man zum Glücklichsein braucht. Ausser Gesundheit, eine Familie und Menschen, die man gern hat. Emotionale Dinge, die man besitzt, halten sich in Grenzen. Bei vielen passen sie sogar in einen Lederkoffer, so wie die, die es früher gab. Ein paar Fotoalben, gerahmte Bilder und Deko, die man einmal geschenkt bekam und die einem am Herzen liegt. Auch Briefe von Familienangehörigen oder ein Tagebuch kann dabei sein. 

Das Leben ist meist dann erst reich, wenn es geordnet und aufgeräumt ist. Man kann sich viele Dinge vorstellen, die man im Leben noch machen kann, weil Zeit da ist, die sonst mit dem Räumen von Dingen vergeudet wird. Genau solche Themen beschäftigen Frauen heutzutage. Wie bekomme ich Ordnung in mein Leben und bin nur noch von Dingen umgeben, die mich glücklich machen. Vor einigen Jahren schrieb Marie Kondo, eine Japanerin ein Buch, wo sie solche Dinge analysierte. Sie faltete ihre Wäsche komplett anders und neu und gewann damit sehr viel Platz in ihrer kleinen Stadtwohnung in Japan. Dort leben die Menschen meist in viel kleineren Lebensräumen, als hier in Deutschland. Keine grossen und prunkvollen, sowie vollgestopften Wohnungen warten dort auf sie, sondern kleine Räume mit Dingen, die sie wertschätzen und die nicht überfüllt wirken. 

Ausmisten ist deshalb ein Thema, welches in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt ist. Man kann sich damit ein leichtes Leben machen, indem man mit dem Aufräumfest startet und genau die Dinge in die Hand nimmt und anschaut, die man besitzt. Und sich fragt, ob man sie liebt...

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