Frauen traut euch - Wer wagt, gewinnt

am . Veröffentlicht in Living

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Als studierte Übersetzerin wusste ich beim Start ins Berufsleben: ausschliesslich am Schreibtisch zu sitzen, ist nichts für mich. Also überlegte ich: Was kann ich? Was will ich? Bald war mir klar, dass ich als freiberufliche Dozentin arbeiten wollte. Bei verschiedenen Bildungseinrichtungen unterrichtete ich junge Menschen in allgemeinbildenden Fächern mit Schwerpunkt Deutsch. Schnell fokussierte ich mich beim Unterrichten auf Menschen mit Migrationshintergrund. 

 

Der Weg in die Selbstständigkeit

 

Nachdem ein befristeter Vertrag nicht verlängert werden konnte, wagte ich den Schritt in die Selbstständigkeit. Menschen in meinem engeren Umfeld zeigten sich zunächst skeptisch. Das unternehmerische Risiko und die hohe Verantwortung sind natürlich auch nicht zu unterschätzen. Wer jedoch wie ich den Sprung ins kalte Wasser wagt, kann gewinnen. Eine befreundete Ärztin mit eigener Praxis sprach mir gut zu und meine Beraterin bei der Agentur für Arbeit sowie die Industrie-und Handelskammer befürworteten in Stellungnahmen die Aufnahme meiner Tätigkeit als freiberufliche Sprachtrainerin und Übersetzerin. Insbesondere die IHK unterstützte mich tatkräftig bei der Erstellung meines Businessplans. In den ersten Monaten meiner freiberuflichen Tätigkeit war ich finanziell abgesichert durch die Agentur für Arbeit.

 

Die Auftragsbücher füllten sich

 

Dank meiner Kontakte zu verschiedensten Bildungseinrichtungen aus der Festanstellung waren die Auftragsbücher schnell voll. Ich blühte zusehends auf, denn ich tat, was ich liebte. Unterrichten ohne an Schulen allzu viele Verwaltungstätigkeiten erledigen zu müssen und viel Flexibilität begeisterten mich. Seither unterrichte ich Italienisch und Französisch an Volkshochschulen, überwiegend jedoch Deutsch als Fremdsprache für Geflüchtete. Ab und zu übernehme ich kleine Übersetzungsaufträge.

 

Mit Voraussicht und Rücklagen vorsorgen

 

Freiberuflich zu arbeiten bedeutet, dass man regelmässig Rücklagen bilden sollte. Schliesslich muss ein frei Schaffender auch irgendwann Steuern zahlen. Auch Sozialversicherungsbeiträge sind allein zu tragen, an die Altersvorsorge ist zu denken und auch mit Durststrecken ist zu rechnen. Selbstständige sollten also stets in der Lage sein, sich auch in Zeiten mit weniger Aufträgen finanziell über Wasser zu halten. Zu bedenken ist ebenfalls, dass im Krankheitsfall oder in Urlaubszeiten Einnahmen weitgehend ausfallen.

 

Netzwerke aufbauen und pflegen

 

Das Pflegen von kollegialen Kontakten ist hilfreich. So tauschen Selbstständige Tipps, Informationen und Erfahrungen untereinander aus. Auf diese Weise gewinnen alle neue Erkenntnisse und ergattern womöglich nebenbei auch den ein oder anderen Auftrag. Auch bei Auftraggebern muss man sich regelmässig in Erinnerung rufen und neue Einnahmequellen akquirieren.

 

Fazit

 

Selbstständig oder fest angestellt zu arbeiten bringt jeweils Vor-wie Nachteile mit sich. Aus meiner Sicht kann ich für mich sagen, dass ich gern Verantwortung für mich übernehme. Das selbstbestimmte Arbeiten sowie die flexiblen Arbeitszeiten weiss ich ausserordentlich zu schätzen. Um auf dem Markt zu bestehen, sind eine abgeschlossene Ausbildung oder ein akademischer Titel ein wichtiges Fundament. Sind junge Menschen nach der Schule unentschlossen, wo die berufliche Reise hingehen soll, ist ein Praktikum eine gute Option. Auf diese Weise kann ein Absolvent in die ein oder andere Branche hineinschnuppern. Das A und O ist das eigene Bauchgefühl. Wer etwas mit Leidenschaft tut und wenn der Gedanke an den Job beflügelt, geht es in die richtige Richtung.

Frauen traut euch auch ihr schafft es bald, auf eigenen Beinen zu stehen. Viel Mut und Ausdauer benötigt ihr. Dann kommt der Erfolg fast von allein. Viel Spass und viel Geduld dabei!

 

Bildquelle: Danielle MacInnes / unsplash.com

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