Typisch Frau beim Sport
Vielleicht ist es wegen unseres Körperbaus, vielleicht hat es auch ganz andere Gründe – wir Frauen sind geneigt, bei sportlichen Aktivitäten auserwählte Fehler zu absolvieren.
Nur das Gerätetraining fokussieren
Der Fehler: Geräte werden gegenüber Hanteln bevorzugt. Aus diesem Grunde wird viel komplette Trainingszeit im Kraftraum verbracht. Die Problematik dabei, funktionsgemässe Fitnessübungen werden an den Bewegungen orientiert, die alltagsspezifisch sind. Dadurch stärken wir die Muskeln, die am häufigsten benutzt werden und helfen dabei, Verletzungen auszuschliessen. Mit Geräten trainieren Sie allerdings in den meisten Fällen nur eine Gruppe Muskeln und der Bewegungsablauf entspricht nicht unserem wirklichen Bewegungsablauf. Oder zu welchem Zeitpunkt haben Sie aus der Rückenlage versucht, ein schweres Gewicht mit Ihren Fusssohlen zu bewegen, wie es bei der Beinpresse der Fall ist. Es gibt bessere Möglichkeiten, den Aufbau der Muskeln zu stärken. Dafür benötigen Sie u.a. drei unterschiedliche Geräte, um die gleichen Gruppen der Muskeln zu trainieren, die Sie mit einem Ausfallschritt einfordern, wenn Sie zum gleichen Zeitpunkt eine Langhantel über Ihren Kopf heben. Ausserdem ist das Risiko einer Verletzung höher. Dabei ist noch zu erwähnen, dass die Fitnessgeräte meistens nur für Männer entwickelt wurden, die oft grösser sind und einen grösseren Aktionsradius besitzen als Frauen. Als Lösung sind spezielle wirksame Ganzkörper-Übungen wie Ausfallschritte, Beugen, Strecken und Kniebeugen angesagt. Übungen, die wirklich im gleichen Zeitraum Kreislauf und Muskeln trainieren, beispielsweise Ausfallschritte mit einem Gewicht oder Hocksprünge bzw. Holzhacken. Alternativ können Sie zwischen Gerätetraining und Kursen wechseln und dabei den Mittelpunkt auf kräftigende Bewegungsabläufe legen.
Mädchenhaft springen
Bei Hocksprüngen oder Sprüngen wird oft der Fehler gemacht, bei unterschiedlich hohen Sprüngen sanft landen zu wollen. Auch bei einem Sprung aus geringer Höhe erfahren die Gelenke eine Belastung. Aus diesem Grund ist eine richtige Landung besonders wichtig, um Verletzungen auszuschliessen. Männer machen es dagegen unüberlegt richtig: Der Hintern wird ausgestreckt und die gerade nach vorne gerichteten Knie werden ganz tief gebeugt, um einen Aufprall abzufedern. Frauen landen meistens mit gestreckten Beinen und die Knie werden näher beisammen gehalten. Dadurch entsteht eine stärkere Belastung der Gelenke und die Gefahr für einen Kreuzbandriss nimmt zu. Am besten zuerst mit breiten Sprüngen aus dem Stand beginnen (dabei werden die Arme nach vorne geschwungen und mit beiden Beinen nach vorn gesprungen) bis Sie sicher und ohne Wackeln auf Ihren Füssen stehen. Sie können die Höhe allmählich steigern.
Zu lange Pausen zwischen Trainingseinheiten
Zwischen den einzelnen Sätzen werden zu grosse Pausen absolviert. Sie führen Telefonate, schlagen Ihr Facebook auf oder Sie suchen sich online neue Fitnesskleidung aus. Gerade im Fitnessstudio machen Frauen oft zwischen den einzelnen Sätzen lange Pausen. Damit wird jedoch das Ergebnis des Workouts sabotiert. Zum Beispiel gibt ein Telefongespräch zwischen den Trainingseinheiten den Muskeln eine zu hohe Zeitspanne für die Erholung. Für einen Muskelaufbau ist es besser, diese immer etwas zu beanspruchen. 15 bis 30 Sekunden kurze Pausen sind ideal, ansonsten wird der Erfolg durch die gerade beendete Trainingseinheit wieder vernichtet.
Beim Trainer Eindruck hinterlassen
Sie möchten nicht eingestehen, dass Sie abgekämpft sind oder Schmerzen empfinden. Das Problem taucht auf, wenn Sie müde sind oder Ihre Konzentration nachlässt. Schon eine einzige falsche Bewegung, insbesondere beim Training mit Gewichten, kann mehrere Wochen Schmerzen verursachen. Wenn Sie sich permanent übernehmen oder überfordern lassen, können tatsächlich ernsthafte Verletzungen durch Überbelastung entstehen. Bestenfalls informieren Sie ihren Trainer, wenn Ihnen nicht wohl ist, Sie Schmerzen empfinden (auch Muskelkater kann ein Problem darstellen, wenn Ihre Leistungsfähigkeit minimiert wird) oder Sie einfach ausgebrannt sind. Ein guter Trainer sieht dies nicht als Schwäche. Im Gegenteil: Es ist auch in seinem Interesse, dass Ihre Gesundheit keinen Schaden nimmt und Sie sicher und aktiv bleiben.
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