Schwimmen ist gesund, schont unsere Gelenke und hält fit. Ob man nun seine Ausdauer steigern möchte, sein Herzkreislaufsystem trainieren will oder einfach einen schöneren Tonus in seinen Körper bekommen will – Schwimmen kann bei all diesen Zielen die ideale Sportart für Sie sein! Hinzu kommt, dass Schwimmen sich sowohl für junge als auch ältere Frauen sehr gut eignet. Dennoch muss man eben feststellen, dass der Fokus in der heutigen Zeit immer seltener auf dem Schwimmsport liegt und sich stattdessen fast alles auf das Fitnessstudio konzentriert. Wir wollen Dir in diesem kleinen Blogbeitrag gute Gründe nennen, warum Du vielleicht regelmässiger schwimmen gehen solltest, und verraten Dir zudem, wie du die Sache am besten angehen kannst, insbesondere als Anfängerin. 

Warum Schwimmen so effektiv ist

Nun, neben den bereits genannten Vorteilen des Schwimmens, sorgen regelmässige Bahnen im Wasser vor allem dafür, dass wir unseren Körper gleichmässig und schonend trainieren. Je nachdem, für welchen Schwimmstil man sich entscheidet, werden beim Schwimmen ganz unterschiedliche Muskeln belastet. Wenngleich der gesamte Körper während des Schwimmens beansprucht wird, wird allen voran die Schulter-, sprich Deltamuskulatur angesteuert, sowie der gesamte Rücken und die Beinpartie. Auch die Mittelpartie unseres Körpers spielt jedoch eine entscheidende Rolle beim Schwimmen, um uns die nötige Stabilität und Kontrolle im Wasser zu geben.

Das Grossartige beim Schwimmen ist, dass wir den Sport entsprechend unseres Leistungsniveaus angehen können und die Intensität praktisch frei bestimmen können. Das fängt schon bei der Auswahl des Schwimmstils an. Am einfachsten kommt man demnach im Wasser voran, wenn man sich für kontrolliertes und ruhiges Brustschwimmen entscheidet. Bereits hier werden sämtliche Muskeln in unseren Körper beansprucht, wie allen voran unser Latissimus, die Beinmuskulatur und Armmuskulatur. Die Intensität während des Brustschwimmens kann man steigern, indem man mehrere Armzüge durchführt, bevor man wieder Luft holt. Das Rückenschwimmen ist ebenfalls ein toller und besonders gesunder Schwimmstil, der allen voran unsere Rückenmuskulatur beansprucht, ohne dabei jedoch die Gelenke zu stark zu belasten. Der schonende Effekt für unsere Gelenke ist grundsätzlich bei allen Schwimmstilen gegeben, weshalb Schwimmen auch für Personen geeignet ist, die Gelenkbeschwerden haben oder sich im Rahmen einer Reha befinden.

Die höchste Intensität bietet das Freistilschwimmen. Häufig kennt man diesen Schwimmstil auch unter der Bezeichnung „Kraulen“. Anders als beim Brustschwimmen, sind beim Freistilschwimmen unsere Arme und Beine ständig in Bewegung und sorgen dafür, dass wir uns relativ schnell im Wasser fortbewegen können. Das hat allerdings auch einen Preis, denn Freistilschwimmen, je nach Einsatz, erfordert ein gewisses Mass an Ausdauer und Muskelkraft. Das merkt man allerdings schnell selbst, sobald man ein paar Bahnen in diesem Stil geschwommen ist. Doch auch beim Freistilschwimmen hat man immer noch die Möglichkeit, seine Intensität etwas zu verringern, um damit länger durchhalten zu können.

Egal, für welchen Stil man sich entscheidet, gesund sind alle Schwimmstile für unseren Körper. Die Ausdauer wird gesteigert, die Muskelkraft nimmt zu und obendrauf verbrennt man noch viele Kalorien. Bleibt man dabei und geht regelmässig schwimmen, werden sich nach einer gewissen Zeit auch optisch die ersten Erfolge zeigen. Eine schöne, proportionale und sportliche Figur lässt sich mit regelmässigem Schwimmen definitiv erreichen, vorausgesetzt, man bleibt auch dabei und legt ein gewisses Mass an Disziplin an den Tag. Das gilt allerdings für jede Sportart, denn ohne die nötige Disziplin, erzielt man auch mit der besten und effektivsten Sportart keine Erfolge.

Auch für Schwangere und junge Mütter die perfekte Sportart!

Dass Bewegung im Wasser und leichtes Schwimmen auch für Schwangere gut sein kann, das ist vielen schon bekannt. Die Beliebtheit davon führt sich darauf zurück, dass Wasser auf unseren Körper eine stützende und damit entlastende Wirkung hat. Der Wassersport schont unsere Gelenke und kann körperliche Beschwerden deutlich reduzieren, die insbesondere während einer Schwangerschaft keine Seltenheit sind. Schwellungen können ebenfalls reduziert werden und das allgemeine Wohlbefinden wird dadurch gesteigert.

Techniktipps für den Anfang

Schwimmtrainerinnen und professionelle Athleten weisen häufig darauf hin, dass im Hinblick auf das Schwimmen weniger tatsächlich mehr ist. Das bezieht sich insbesondere auf unsere Arm- und Beinbewegungen, die während unserer Anfänge beim Schwimmen meist zu hastig oder hektisch sind. Stattdessen sollte man sich darauf konzentrieren, weniger Schläge oder Züge durchzuführen. So kann man sich besser darauf konzentrieren, seine Technik für die Bewegungen zu verbessern. Selbes gilt für unsere Beinarbeit, bei der zu Beginn vor allem die Position und Haltung unseres Rumpfes wichtig ist. Eine möglichst horizontale Haltung der unteren Körperhälfte ist während des Schwimmens besonders wichtig, um schnell und effektiv im Wasser voranzukommen. Ebenso gilt es auf die Atmung zu achten, die zu Beginn möglichst ruhig und gleichmässig sein sollte. Unter Wasser sollte man probieren, kontrolliert und gleichmässig auszuatmen, hauptsächlich durch die Nase und den Mund. Nach ein paar Zügen wird Luft geholt, allerdings ohne dabei zu hastig einzuatmen.

Abschliessend gilt es festzuhalten, dass Du dich im Hinblick auf die perfekte Technik nicht zu sehr verrückt machen solltest. Gerade zu Beginn solltest Du versuchen, dich in deinem eigenen Tempo an das Wasser ranzutasten, ohne dir ununterbrochen Gedanken über die richtige Technik zu machen. Denn zu verbissen an die Sache ranzugehen, kann einem auch schnell den Spass rauben. Daher gehe es einfach in deinem Tempo an und geniesse es!

Bildquelle: Haley Phelps / unsplash.com