Wechseljahre und Demenz

am . Veröffentlicht in Körper

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Zumeist liegen die Wechseljahre zwischen dem 45. Und 61. Lebensjahr. Die Wechseljahre gehen mit einem grossen Einschnitt in Leben und Psyche vonstatten und bringen daher auch eine Reihe von Beschwerden mit sich. Neben den bekannten Hitzewallungen, Schweissausbrüchen und Gelenkschmerzen kommt es oft auch zu Depressionen und Stimmungsschwankungen. Der Grund ist in der weiblichen Hormonumstellung zu finden. Gerade die Hormone Östrogen und Progesteron werden stark reduziert. Bedingt durch diese Reduktion kommt es aber auch zu einem erhöhten Risiko an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. 

 

Was sind die Symptome von Demenz und Co.?

 

Auf der einen Seite wird man immer vergesslicher und auf der anderen Seite fallen Frauen oft in eine Antriebslosigkeit oder in eine depressive Stimmung. Vielfach verschlimmern sich die Phasen und es ist trotz aller Behandlungen keine Besserung zu erkennen. Einige Ärzte verschreiben ihren Patientinnen in dieser Zeit eine Hormonersatztherapie, die Erfolge bringt. 

 

Warum kommt es zur Demenz-Gefahr durch die Hormonumstellung?

 

Studien hierzu belegen, dass etwa 2/3 aller Frauen von diesem Phänomen betroffen sind und rund 1 Million an Alzheimer erkranken. Das Risiko an Demenz zu erkranken ist für Frauen in der Menopause etwa viermal so hoch. Dies liegt unter anderem an Protein-Klumpen, die sich an das Gehirn heften und so die Kommunikation der Zellen verhindern. Mit ausreichend Östrogen kann dem vorgebeugt werden. Wichtig bei dieser Studie ist auch, dass man beobachtet hat, je früher die Menopause eintritt, umso höher ist das Risiko an Demenz zu erkranken. Tritt die Menopause vor dem 47. Lebensjahr ein, dann steigt das Risiko um rund 19 %. Das Hormon Östrogen schützt das Gehirn und Nerven, weshalb die Hormonersatztherapie solch überraschende Erfolge mit sich bringt. Der Hormonmangel wird im Gehirn ausgeglichen, denn Östrogen schützt die Neuronen und verstärkt dabei die Wirkung der Glückshormone Dopamin und Serotonin. Die beiden letzteren wirken wie eine Schutzwirkung auf das Gehirn, denn der Aufbau der Protein-Klumpen wird deutlich gemindert. Experten raten daher vielen Frauen schon mit Beginn der Menopause mit der Hormonersatztherapie zu beginnen, auch wenn noch keine Beschwerden vorhanden sind. Hierzu belegen Studien an rund 5.000 Frauen, dass diese durch die Therapie ein deutlich niedrigeres Risiko haben an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. Leider wird diese Hormonersatztherapie immer noch zu wenig angewandt. Wahrscheinlich liegt dies am Fehlen von Beschwerden oder vor der Angst von Nebenwirkungen auf die Hormone. Hier in erster Linie das Brustkrebs-Risiko. Sicherlich sind diese Risiken bestätigt, dennoch sind die positiven Ergebnisse der Hormonersatztherapie deutlich höher angesiedelt. Immer mehr Studien beschäftigen sich mit diesem Thema, sodass in Zukunft sicherlich auch hierzulande immer mehr Frauen im Rahmen ihrer Menopause mit der Hormonersatztherapie beginnen, auch wenn sie keine signifikanten Beschwerden haben. Hier ist die Aufklärungsarbeit der behandelten Ärzte gefragt, die den Frauen das Risiko deutlich machen müssen. 

 

Bildquelle: silviarita / pixabay.com 

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