Trockene Augen – das kann man tun

am . Veröffentlicht in Körper

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Wer kennt das nicht? Die Augen sind gerötet und brennen. Deutlich stärker werden die Beschwerden, wenn man viele Stunden vor dem PC sitzt oder wenn es zu einer hohen Feinstaubbelastung kommt. Auch die trockene Heizungsluft im Winter ist nicht gerade gut für die Augen. Bei brennenden und juckenden Augen sollte man sicherheitshalber einen Augenarzt aufsuchen. 


In der Regel bleiben die Augen dank eines feinen Tränenfilms immer feucht. Durch den Tränenfilm wird die Augenoberfläche benetzt und eventuelle Fremdkörper werden weggespült. Des Weiteren wird durch den Tränenfilm die Hornhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das Auge wird gleichzeitig vor Infektionen geschützt, denn in dem Tränenfilm befinden sich keimtötende Substanzen. 

 

Wie entstehen trockene Augen? 

 

Werden in den Augen zu wenig Tränen produziert, dann verdunstet der dünne Film sehr schnell und die Folge sind trockene Augen. Zusätzlich verändert sich die Zusammensetzung des Tränenfilms und die Augen werden nicht mehr ausreichend versorgt. Es kann nicht nur zu einem Brennen kommen, sondern man hat oft auch das Gefühl, dass ein Fremdkörper im Auge ist. Sehr oft sind auch die Augenlider geschwollen und es wird Schleim abgesondert. Sehr oft tritt bei zu trockenen Augen auch eine Lidrandentzündung auf. Dabei sind die Drüsen an den Lidrändern verstopft und die Augen trocknen noch schneller aus. 

 

Können künstliche Tränen helfen? 

 

Es können hier verschiedene Präparate genutzt werden. Sehr sinnvoll sind neben der Frischluft auch die künstlichen Tränen in Form von Tropfen. Auf keinen Fall sollte man Augentropfen verwenden, die eine gefäßverengende Wirkung haben. Der Augenarzt kann hier am Besten raten. Trägt man Kontaktlinsen, dann sollte man nur Augentropfen ohne Konservierungsstoffe verwenden, denn diese würden sich in der Kontaktlinse anreichern und auf Dauer die Hornhaut schädigen. Bei sehr starken Beschwerden kann der Augenarzt auch die Tränenabflusskanäle mit einem kleinen Eingriff verschließen. Möglich ist jedoch auch eine Kortisonbehandlung. 

 

Was kann man selbst tun? 

 

Leidet man unter trockenen Augen, dann sollte man beim Lesen oder bei der Arbeit am PC öfters mal blinzeln. Der Raum sollte mehrmals am Tag gelüftet werden. Die Luftraumfeuchtigkeit sollte nicht zu niedrig sein. Abhilfe kann man hier mit einem Befeuchter schaffen. Beim Autofahren sollte man das Gebläse nicht direkt auf die Augen richten. Des Weiteren sollte das Gebläse nicht mit voller Leistung laufen und auch nicht zu heiß eingestellt sein. Zugluft ist generell zu vermeiden. In jedem Fall sollte man ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Ideal sind hier bis zu 2 Liter am Tag. Man sollte möglichst aktivem und passivem Zigarettenrauch aus dem Weg gehen. Träger von Kontaktlinsen sollten diese regelmäßig mit Tränenersatzprodukten befeuchten. Frauen sollten bei der Wahl der Kosmetik auf sehr gut verträgliche Produkte achten. 

 

Welche Gründe gibt es noch für trockene Augen? 

 

Hinter trockenen Augen kann aber auch ein ernsthafter Grund stecken. Daher sollte man in jedem Fall zu einem Augenarzt gehen, wenn die Augen brennen und rot sind. Auslöser können eine Diabetes sowie eine Schilddrüsenerkrankung, aber auch ein chronischer Rheumatismus sowie eine entzündliche Gefäßerkrankung sein. Die Bindehaut ist an der Produktion des Tränenfilms beteiligt und gehört zu einem komplexen Immunsystem des menschlichen Körpers. Viele der bekannten immunologischen Erkrankungen beginnen mit trockenen Augen. Ebenfalls kann auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten auf Dauer zu trockenen Augen führen. Bekannt dafür sind neben der Pille auch die Acetylsalicylsäure, verschiedenen Psychopharmaka, Beta-Blocker, Allergiemittel und einige Östrogene.

 

Bildquelle: Skitterphoto / pixabay.com 

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