Ohne Vorwarnung bekommt man Aphten im Mund, die in der Regel nach wenigen Tagen wieder verschwunden sind. Die Aphten können den Alltag jedoch zur Hölle machen, insbesondere beim Essen und Trinken. Auch wenn es nicht gefährlich ist, so nervt es doch. Was kann man bei Aphten im Mund tun?

Was sind Aphten?

Bei Aphten handelt es sich um schmerzhafte Bläschen an der Mundschleimhaut, wobei es sich laut Experten nicht um ein Bläschen handelt, sondern vielmehr um eine Art Krater in der Mundschleimhaut. Die Schleimhaut ist geschädigt und die Nervenenden darunter liegen frei, sodass es weh tut, sobald man mit der Zunge drankommt. Da im Mund jede Menge Bakterien vorhanden sind, kann es zu einer Infektion kommen. Experten unterscheiden zwischen den normalen Aphten und der Mundfäule (Gingivostomatitis herpetica). Diese Herpes-Bläschen werden meist mit Fieber begleitet. 

Wann heilt die Aphte wieder ab?

Die Regel besagt, dass Aphten innerhalb von 3 Tagen kommen, 3 Tage bleiben und nach ca. 2 Wochen vollständig verschwunden sind. Der Heilungsprozess wird mit weissen Punkten auf der Aphte begleitet. Man muss sich also keine Gedanken machen, dass man sich einen Pilz eingefangen hat. 

Wie kommt es zu Aphten?

Den eigentlichen Grund kennt man bisher noch nicht. Man weiss jedoch sicher, dass Aphten nicht ansteckend sind. Unter Umständen entstehen Aphten durch Stress oder durch einen Mangel an B-Vitaminen, Folsäure, Zink und Eisen. Leidet man unter einer Zöliakie, dann kann Gluten auch die schmerzhaften Stellen auf der Mundschleimhaut verursachen. Experten haben herausgefunden, dass es auch einen Zusammenhang zwischen Aphten und einer Autoimmunstörung gibt. Menschen mit Arthritis oder HIV leiden besonders oft unter Aphten. 

Ansteckungsgefahr durch Aphten?

Aphten sind nicht ansteckend, denn es handelt sich um eine Schädigung der Mundschleimhaut, die nicht übertragbar ist. 

Welche Art Aphten sind gefährlich?

Bekommt man hin und wieder eine Aphte, muss man sich keine Gedanken machen. Arten die Aphten aus, sollte man einen Arztbesuch in Betracht ziehen und zwar bei sehr grossen Aphten. Normal sind Aphten nur wenige Millimeter gross. Ist eine Aphte deutlich grösser und heilt nicht innerhalb von 14 Tagen ab, sollte man zum Arzt gehen. Plagt man sich ständig mit Aphten im Mund, dann sollte man beim Arzt ein Blutbild machen lassen. Vielleicht liegt ein Mangel vor oder eine versteckte Krankheit verbirgt sich hinter den Aphten. Hat man in der Verwandtschaft Personen aus Asien, dann besteht ein höheres Risiko an Aphten zu erkranken. Die Rede ist hier von Morbus Behcet und sollte unbedingt behandelt werden. 

Was kann man gegen Aphten tun?

Ärzte empfehlen bei Aphten, dass man diese vollkommen in Ruhe lässt und nicht ständig mit der Zunge über die Stelle geht. Hilfreich sind auch schmerzlindernde Hausmittel wie Salbei, Myrrhe oder Kamille. Mit speziellen Tinkturen kann man die Stellen betupfen. Kühle Lebensmittel betäuben den Schmerz. Daher kann man durchaus kühlen Joghurt essen oder hin und wieder einen Eiswürfel lutschen. In Apotheken bekommt man Salben mit entzündungshemmendem Cortison. In jedem Fall sollte man Reizungen durch heisses Essen oder durch saure Speisen vermeiden. In der Zeit sollte man auf Suppen oder andere weiche Speisen umsteigen. Ebenfalls sollte man in dieser Zeit auf Zigaretten verzichten, denn durch Nikotin wird die Schleimhaut weiter geschwächt und gereizt. In den meisten Fällen verschwinden Aphten ebenso schnell wie sie gekommen sind und man muss sich keine weiteren Sorgen machen oder zum Arzt gehen.

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