Wer seinen Körper und Geist etwas Gutes tun möchte, der kann sich in die Welt der naturreinen Öle entführen lassen. Sie duften nicht nur gut, sondern tragen der Gesundheit des Körpers bei. Es gibt unterschiedliche Anwendungsgebiete und Einsatzmöglichkeiten. Zum einen ist es möglich sie tropfenweise oral einzunehmen, sie mit einem passenden Gerät verdampfen zu lassen oder sie auf dem Körper aufzutragen. 

Mittels Wasserdampfdestillation werden die konzentrierte Extrakte aus Pflanzen gewonnen. Ein achtsamer Umgang mit Ölen ist enorm wichtig, da beispielsweise für die Herstellung von einem Kilogramm Rosenöl in etwa 4000 Kilogramm Rosenblätter benötigt werden. Die kostbaren Öle sollen, wenn man sie das erste Mal verwendet, auf eine kleine Hautstelle aufgetragen werden, um die Verträglichkeit auszutesten. Wenn keine Rötungen und kein Juckreiz entstehen, kann man die Öle auch grossflächiger anwenden. Wichtig ist, dass die Verwendung der Öle bei Schwangeren, Kindern oder auch älteren Personen nur im Beisein eines Aromapratikers stattfinden soll. Wenn man sich neue Öle zulegen will, sollte man auf eine vollständige Beschriftung am Etikett achten. Diese Aufschrift soll folgende Dinge beinhalten:

• den Wortlaut „100% reines ätherisches Öl“
• den lateinischen und deutschen Namen der Pflanze
• das Ursprungsland und das Anbaugebiet der Pflanze
• das verwendete Pflanzenteil und das Gewinnungsverfahren
• die Füllmenge
• Sicherheitshinweis
• Chargennummer und das Mindesthaltbarkeitsdatum

Wenn man einen angenehmen Duft in die eigenen vier Wände zaubern möchte, kann das ausgewählte ätherische Öl in Streamern, Duftlampen oder Duftbrunnen genutzt werden. Diese beduften den Raum und können zusätzlich positive Auswirkungen auf unseren Körper haben. Eine antibakterielle Wirkung besitzen beispielsweise

• Ingwer
• Kardamom
• Eukalyptus
• Wacholder
• Sandelholz
• Lemongrass
• Teebaum
• Lavendel
• Salbei und viele mehr

Antiviral können folgende Öle wirken:

• Oregano
• Zitrone
• Teebaum
• Thymian
• Zimt und viele mehr

Wenn man sich mit den Ölen etwas näher beschäftigt, wird man bald feststellen, dass es sinnvoll ist, eine Mischung an verschiedenen konzentrierten Extrakten zu besitzen, die je nach Belieben einzeln oder in einer Mixtur verwendet werden können. Ein sehr beliebtes Öl, das in der Hausapotheke nicht fehlen sollte, ist beispielsweise Pfefferminz. Es hat eine entspannende und entkrampfende Wirkung und hilft gegen Kopfschmerzen und wird bei Muskelverspannungen oder Muskelkater angewendet. Eukalyptus wird gerne bei Aufgüssen in der Sauna verwendet, da es die Atemwege frei macht und die Raumluft desinfiziert. Es ist auch möglich, mit Hilfe von Eukalyptus ein Mundwasser herzustellen. Der Duft von Ingwer kann bei Reiseübelkeit helfen und reguliert die Darmtätigkeit. Zudem steigert das Pflanzenextrakt auch die Abwehrkräfte. Sehr beliebt sind auch Jasmin und Mandarine. Der wohltuende Duft belebt die Sinne und wirkt animierend. Deshalb werden die zwei genannten Öle gerne an dunklen Tagen in den Wintermonaten angewendet. Eine beruhigende und entspannende Wirkung hat das Lavendelöl. Ein weiterer guter Begleiter aus der Ölwelt ist das Rosmarinöl. Es regt die Durchblutung an und wirkt konzentrationsfördernd. Ein Öl, das auf alle Fälle nicht zu Hause fehlen darf, ist das Teebaumöl. Es hilft zur Bekämpfung von Herpes, Warzen, Entzündung des Zahnfleisches und beugt dem Juckreiz nach Insektenstichen vor. 

Wertvolle Literatur und Seminare werden zu dem Thema ätherische Öle aus der Natur immer wieder angeboten. Wenn man sich etwas eingelesen oder fortgebildet hat, wird man selbst immer mehr auf die Öle zurückgreifen und sie verwenden. Ob als Roll-on, als Diffuser, verdünnt oder pur - eine genaue Anleitung und Dosierung der Öle sollte eingehalten werden, damit sie ihre volle Wirkung entfalten können.

Bildquelle: Couleur / pixabay.com