Vegetarische Fertigprodukte? 

am . Veröffentlicht in Ernährung

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Frauen verzichten immer häufiger auf den Verzehr von Fleisch. Oft sind gesundheitliche Aspekte der Auslöser. Fleischessern wird ein höheres Risiko für Schlaganfälle, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs zugeschrieben. Der Verzicht kann also sinnvoll sein. Doch sind vegetarische Fertigprodukte eine gesunde Alternative?

 

Was vegetarische Kost gesund macht

 

In der vegetarischen Ernährung macht die Pflanzenkost einen Grossteil aus. Sie enthält Ballaststoffe, die für die Verdauung wichtig sind und den Stoffwechsel anregen. Weiterhin besitzen Obst, Gemüse und Kräuter Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren. Bis auf einen gewissen Anteil an Fruchtzucker, der im Obst vorhanden ist, verzichten Vegetarier häufig zusätzlich auf Zucker. Sie wissen, dass dieser dem Organismus ebenso schadet wie der Genuss von Fleisch und Wurst. 

 

Wo kaufen?

 

Nicht jeder Vegetarier besitzt einen Garten oder kann auf dem Balkon Obst und Gemüse anbauen. Daher ist der Gang zum Bioladen ein Muss. Wer aus Kostengründen lieber im Supermarkt einkauft, sollte auf die Herkunft und die angegebene Anbaumethode der Produkte achten. Auch für weniger Geld lassen sich hochwertige Lebensmittel finden. 

 

Veggie-Produkte fallen ins Auge

 

Wer sich im Angebot der Supermärkte und Discounter weiter umsieht, entdeckt vegetarische Fertiggerichte, die vermeintlich nach guter, traditioneller Hausmannskost schmecken. Oder nach Angaben der Hersteller zumindest schmecken sollen. Gemeint sind unter anderem Grillwürste aus Tofu, Frikadellen aus Gemüse oder andere Fleisch-Ersatz-Produkte, die nicht aus Zutaten vom Tier hergestellt wurden. 

 

Alles eine Frage des Geschmacks

 

Ob die vegetarischen Fertigprodukte den Gaumen tatsächlich so erfreuen, wie der Verbraucher es erwartet, hängt vom individuellen Geschmack ab. Fakt ist, dass die Imitationen ihren Vorbildern zumindest ähneln. Nun könnte der Verbraucher stolz sein, dass er zum Tierschutz beigetragen und die Umweltbilanz verbessert hat. Obendrein müsste die eigene Gesundheit profitieren. Doch leider trifft Letzteres nur bedingt zu.

 

Auf Inhaltsstoffe achten

 

Der gute Wille allein reicht nicht aus, um gesund zu essen. Vielmehr sollten sich Verbraucher über die Zutaten der vegetarischen Gerichte informieren. Soja, Tofu und Gemüseschnitze können nur nach Gebratenem schmecken, indem sie industriell bearbeitet oder mit anderen Zusätzen versehen wurden. Neben unschädlichen, aber meist minderwertigen Ölen kommen industrielle Abfallprodukte zum Einsatz, obendrein Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Verdickungsmittel. Die ausgiebige industrielle Bearbeitung der Ausgangsstoffe zerstört einen Grossteil der gesunden Inhaltsstoffe. Vitamine beispielsweise sind nach einem langen Garprozess bei hohen Temperaturen im vegetarischen Fertigprodukt kaum noch vorhanden.

 

Was vegetarische Fertigprodukte noch unattraktiv macht

 

Nicht von der Hand weisen lässt sich der Vorteil, dass vegetarische Fertigprodukte schnell auf den Tisch gebracht sind. Im Allgemeinen muss der Verbraucher sie lediglich erwärmen. Beim Gehalt an Kalorien lohnt es sich, genau auf die Verpackung zu sehen. Nicht alles, was als fleischlos bezeichnet wird, ist zwangsläufig energiearm. Allein die Zusatzstoffe, aber auch ein oft hoher Anteil an Weizen und Zucker können vegetarische Gerichte zu echten Kalorienbomben machen. Hinzu kommt ein hoher Preis, der oft ein Vielfaches von dem beträgt, was tierische Frikadellen, Würstchen oder Brotaufstriche kosten. Insofern sollte ein Vegetarier, der seinem Anspruch gerecht werden möchte, seine Speisen lieber selbst zubereiten und höchstens gelegentlich auf ein vegetarisches Fertigprodukt zurückgreifen.

 

Deshalb ist Selbstgemachtes besser

 

Anstelle der vegetarischen Fertigprodukte bieten selbstgemachte vegetarische Gerichte unzählige Vorteile. Der Verbraucher weiss, woher die Zutaten stammen. Er stellt sie für die Mahlzeit selbst zusammen. Auf künstliche Zusätze und eine übermässige Aufbereitung der Lebensmittel verzichtet er, so dass diese Variante des Kochens tatsächlich alle Ansprüche an die gesunde Ernährung, den Tierschutz und die Nachhaltigkeit erfüllt. Wer sich für die vegetarische Ernährung interessiert, sich aber nicht sicher ist, ob er sie ständig durchhält, kann sich langsam einschleichen und den gewohnten Teil an tierischen Produkten nach und nach durch pflanzliche Eiweiße ersetzen. Das bekommt dem Körper ohnehin besser. Wer seine Ernährung von einem Tag auf den anderen komplett umstellt, muss anfangs mit Verdauungsproblemen rechnen.

 

Bildquelle: Einladung_zum_Essen / pixabay.com 

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