Der Kürbis mit dem gewissen Extra

am . Veröffentlicht in Ernährung

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Der Herbst hat nun endgültig die Natur im Griff, die Tagediebe September und Oktober haben Dunkelheit, kalten Wind und Regen gebracht. Mit der Wetteränderung verspüren wir auch das Bedürfnis, unsere Ess- und Trinkgewohnheiten umzustellen. Plötzlich sind z. B. wieder heisse Suppen und wärmenden Tees sehr begehrt. Immerhin, die Weihnachtszeit mit Glühwein, Plätzchen und der fetten Gans kommt ganz gewiss und wird auch dieses Jahr wieder eine Herausforderung für unsere Figur sein. Aber bis dahin möchten wir etwas essen, was uns satt macht, wobei wir in der Tat wegen der kühleren Temperaturen einen steigenden Kalorienbedarf haben. Anderseits soll aber unsere Ernährung auch leicht und lecker sein, und wir möchten möglichst schlank bleiben bis zu den Festtagen. Optisch angeregt durch die bunten Herbstblätter gibt es da eine schmackhafte cremige Suppe, die ganz genau in dieser Zeit zu diesen leuchtenden Farben passt: Wie jeder nun schon leicht erahnen kann, die Rede ist von der Kürbissuppe, und im Speziellen meinen wir jenen relativ kleinen intensiven Hokkaidokürbis.

 

Der Exot mit zarter Schale

Diese Kürbissuppe wird interessanterweise auch von jenen Menschen gern gegessen, die Kürbis sonst nur zu Halloween in Form eines geschnitzten Gruselkopfes mögen. Tatsächlich schmeckt der Hokkaidokürbis ganz anders als unser herkömmlicher mitteleuropäischer Kürbis, und er wird direkt zusammen mit seiner Schale gekocht. Im Gegensatz zum hinlänglich bekannten normalen grossen Kürbis hat der Hokkaidokürbis eine hauchfeine dünne Schale, die zum Verzehr explizit geeignet ist. Wer nun noch den Mut aufbringt, und der Suppe ein kleines Stück Ingwer beimischt, erreicht mit diesem besonderen Aroma ein hohes Mass an Eleganz. Übrigens ist Ingwer sogar hilfreich, wenn man den Wunsch hat, abzunehmen. Die Hokkaido-Kürbissuppe ist auf jeden Fall ein auffälliger Augenschmaus und kann den Test bei jedem Gourmet bestehen. Falls dem Leser jetzt das Wasser im Munde zusammenläuft, verraten wir auch gleich ein einfaches Rezept für den Anfänger.

 

Zutaten und Zubereitung

Der Hokkaidokürbis (ca. 1 kg) wird sorgfältig gewaschen und geviertelt. Die Kerne und die Fasern werden entfernt. Danach wird der Kürbis in nicht zu kleine Würfel geschnitten. Man kann dazu auch noch eine grosse geschälte Karotte und 2 bis 3 mittelgrosse geschälte Kartoffeln auf die gleiche Weise vorbereiten. Dazu wird auch noch eine grosse Zwiebel geschält und in Würfel geschnitten. Dann wird noch ein Stück Ingwer (ungefähr so gross, wie 2 bis 3 Knoblauchzehen) geschält und so klein wie möglich in Würfelchen zerteilt. Die Zwiebeln werden mit dem Ingwer mit etwas Öl in einem Topf auf mittlerer Hitze kurz angebraten. Danach wird der Topf mit ca. 3/4 l kochendes Wasser oder Gemüsebrühe aufgegossen und der gewürfelte Kürbis, die Karotten- und die Kartoffelstückchen hinzu gegeben. Zuletzt wird natürlich noch grosszügig mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Der Aufguss wird dann zusammen mit dem Gemüse nochmals ca. 20 Minuten auf kleiner Hitzestufe zum Kochen gebracht. Wenn dann die Kürbisstückchen zu zerfallen beginnen, was man auch mal mit einer Gabel provozieren darf, ist die Suppe fertig. Mit ca. 150 ml Sahne verfeinert pürieren wir dann das Ganze mit einem Stabmixer. Das Ergebnis kann sich echt sehen und schmecken lassen.

 

Ingwer - der Schlankmacher

Grüner Tee hat schon längst die Schweizer Küche erobert. Einer seiner Vorteile ist, dass die Blätter wiederholt mit heissem Wasser aufgegossen werden können. In kleine Würfel zerschnittener Ingwer wird am Besten beim zweiten Aufguss hinzugegeben. Dadurch erhält der Grüne Tee ein ganz besonderes Aroma. Dieser Tee kann wirklich bis zu 5 Mal aufgegossen werden. Wärmender Grüner Tee mit Ingwer sorgt gerade im Herbst und im Winter für ein hohes Mass an Gemütlichkeit und hilft zusätzlich über die Anregung einer guten Verdauung beim Abnehmen. Der Hokkaidokürbis im Verein mit Ingwer und Grünem Tee lassen uns die trüben Herbsttage mit Genuss überwinden und bringen uns körperlich in die rechte Form, die üppige Weihnachtszeit bei grosszügigen Verwandten zu überstehen.

Bildquelle: w.r.wagner / pixelio.de