Lexikon für trendige Haarfarben

am . Veröffentlicht in Trends

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn

Ombré, Sombré, Lowlights, Highlights oder Babylights sind unentbehrliche Begriffe für jede Frau, die sich eine modische Haarfarbe wünscht. Aber was bedeuten diese Worte, und welcher Trend ist wirklich modern? Diese und andere Fragen sollen im Folgenden geklärt werden.

 

Am Anfang war der Ombré

Dieser Stil zeichnet sich dadurch aus, dass das eigentlich eher dunklere Kopfhaar nur an den Spitzen heller gefärbt wird. Entstanden ist dieser interessante Look einst eher versehentlich oder zufällig bei den Surferinnen, deren Haarenden von Sonne und Meer oftmals etwas intensiver ausgeblichen waren. So verband man diesen Look mit Sport beziehungsweise Sportlichkeit.

Besonders durchgesetzt hat sich die Kombination von brünettem oder dunkelblondem Kopfhaare mit honigblonden oder karamellfarbenen Spitzen. Logisch, dass für Ombré Hair mittellange bis lange Haare eine Voraussetzung sind. Die Frisur erhält dann einen besonderen Kick, wenn die Haare nur zum Teil offen und zum anderen Teil hochgesteckt getragen werden, weil auch so die verschiedenen Farben gut zur Geltung kommen. Dies wird als Half-Up-Hairbezeichnet. Viele Frauen lassen die Hochsteckfrisur dabei sogar dominieren und nur vereinzelte Strähnchen herausfallen.

 

Und dann kam der Sombré

Hier steht das S für "soft", und soft Ombré soll übersetzt in etwa "weich schattiert" ausdrücken. So ist der Farbunterschied beim Ombré deutlich kontrastreicher als beim Sombré, der sich durch nur wenig Unterschied in der Farbnuance der Spitzen auszeichnet. Die Farbübergänge werden dabei bewusst kontinuierlich fliessend gestaltet, was ein wesentlich natürlicheres Erscheinungsbild zur Folge hat. 

 

Jetzt kommen wir zu den Highlights

Hierbei geht es um helle Strähnchen, im Wesentlichen Blondtöne. Obwohl bereits in den 1990er Jahren aufgekommen, sind Strähnchen durchaus noch nicht unmodern. Diese neuen Highlights lassen die Haare insgesamt voluminöser und voller erscheinen, und zugleich strahlen sie auch Lebensfreude aus. Praktischerweise gibt es heute die sogenannten "Clip-Ins", die in den verschiedensten Tönungen angeboten werden und die aufwendige Prozedur des Färbens obsolet machen. Damit diese dann auch wirklich natürlich wirken, muss man beim Kauf schon etwas auf deren Qualität achten. 

 

Wo es Highlights gibt, muss es auch Lowlights geben

Und in der Tat handelt es sich dabei um das Gegenteil, nämlich um dunkle Strähnen, die dem Haar mehr Tiefe verleihen. Ursprünglich kämpften Frauen mit Lowlights gegen ihr langsam ergrauendes Haar, bis erkannt worden ist, dass auch die Lowlights einen Volumeneffekt beim Haar erzeugten, was dann zu diesem regelrechten Haartrend führte. Wer zum Beispiel eher feines Haar hat, kann mit diesen dunklen Strähnchen recht viel bewirken. Besonders gut eignen sich die Lowlights für Blondinen, die dunkle Haare anstreben. Sie müssen nicht von heute auf morgen zur Brünetten werden und dann viele dumme Fragen ertragen, sondern sie fangen mit ein paar Lowlights an, die dann mit der Zeit mehr werden bis schliesslich das ganze Köpfchen ein anderes Spektrum reflektiert. 

Wo es "low" gibt, muss es auch "high" geben, dachten sich modebewusste Trendsetter und schufen folgerichtig den kombinierten Highlights-Lowlights-Trend. Und tatsächlich harmonieren die gegensätzlichen Strähnchen prachtvoll miteinander. 

 

Aber Babylights ist der wahre Newcomer

Das Vorbild des neuesten Trends aus London sind die Kinder, und zwar die ganz Kleinen. 
Hierbei steht der natürliche und sehr kontinuierliche Farbverlauf im Fokus, so, wie wir ihn von den seidenen Haaren kleiner Kinder kennen. Dies naturgetreu nachzuempfinden, darum geht es. Die Haarspitzen werden hier nur eine winzige Nuance heller gefärbt. Der Fokus liegt auf den vorderen das Gesicht umrahmenden Strähnen, die 2 oder 3 Nuancen heller gebleicht werden, um dem Gesicht seine Jugendlichkeit zurückzugeben. Mit einem kleinen Trick lässt sich eine besondere räumliche Tiefe im Verein mit einem attraktiven Kontrasteffekt erzielen. Dazu bereichert man den Haaransatz mit einer etwas dunkleren, warmen Braunnuance. Aber auch hier gilt wieder, dass die Haare wenigstens schulterlang sein sollten, damit der erarbeitete Kontrast zwischen den Spitzen, den vorderen Strähnen und dem Haaransatz überhaupt gut zur Geltung kommen kann.

Bildquelle: DzeeShah / pixabay.com