Rötungen im Gesicht gezielt angehen
Winterliche Temperaturen, Heizungsluft sowie eine verminderte Sauerstoffzufuhr aufgrund des selteneren Aufenthalts im Freien bedeuten für die Haut Stress. Selbst Frauen, die normalerweise nicht unter Pickeln und anderen Hautproblemen leiden, erkennen beim Blick in den Spiegel oft Rötungen im Gesicht. Möglicherweise spannt die Haut und juckt. Diese Symptome ähneln denen einer Neurodermitis. Sie lassen sich mit unterschiedlichen Wirkstoffen behandeln.
Rötungen nicht nur kaschieren
Welche Frau gesteht sich gern Hautprobleme ein, wenn sie die Pubertät längst hinter sich hat? Zum Überdecken von leichten Rötungen bietet die Kosmetikindustrie die unterschiedlichsten Varianten an Make-ups an. Doch diese würden das Problem höchstens kaschieren und es womöglich noch verstärken. Denn durch das Schminken trocknet die Haut zusätzlich aus. Der Verlust an Feuchtigkeit ist aber eines der Hauptprobleme für die unangenehmen Veränderungen der Haut im Winter. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Hochwertige Cremes als tägliche Basis verwenden
Wer gegen die Hautrötungen angehen will, probiert normalerweise die unterschiedlichsten Cremes und Salben aus und wechselt die Sorten in kurzen Abständen. Gerade das aber reizt die Haut zusätzlich, da sie sich an die vielen Inhaltsstoffe erst gewöhnen muss beziehungsweise einige von ihnen gar nicht verträgt. Insofern ist es besser, sich eine solide Basis-Creme zuzulegen und diese für einen längeren Zeitraum beizubehalten. Sie sollte spezielle Wirkstoffe gegen das Hautproblem enthalten. Dann kann sie auch vorbeugend angewendet werden, wenn sich das Hautbild längst gebessert hat.
Wirkstoffe gegen Hautrötungen, juckende und spannende Haut
Wichtig ist, dass die Inhaltsstoffe der verwendeten Creme rückfettend wirken, um die bereits geschädigte Hautbarriere zu reparieren. Hierzu eignen sich insbesondere Öl-in-Wasser-Emulsionen, denn neben Fett benötigt die Haut Feuchtigkeit, damit sie nicht zu schuppen beginnt. Ausserdem sollte der Wirkstoff Urea in der Creme enthalten sein. Er sorgt dafür, dass die Haut die Feuchtigkeit überhaupt speichern kann. Schon nach kurzer Anwendung fühlt sie sich wieder geschmeidiger an. Auch Glycerin und Lipide verbessern die Elastizität der Haut. Parfüme und Farbstoffe sollte die Creme nicht enthalten. Diese würden die ohnehin sensible Haut unnötig irritieren.
Ein Wirkstoff, der das lästige Jucken der Haut mindert, ist Polidocanol. Gerbstoffe kommen zum Einsatz, wenn sich aus den Hautrötungen bereits Ekzeme entwickelt haben, die sich entzündet haben. Sie sind in der Lage, die Keime abzutöten und die offenen Wunden zu verschließen. Kortisonsalben sollten erst dann angewendet werden, wenn die zuvor beschriebenen Wirkstoffe keinen ausreichenden Erfolg zeigen. Sie dürfen nicht über längere Zeit benutzt werden, weil sie die Haut noch empfindlicher machen und zu einer pergamentartigen Haut führen können.
Basis-Cremes gegen gerötete Haut werden als Tages- und Nachtcremes angeboten, wobei der Fettgehalt von Letzteren meist höher ist. Dies hat den Vorteil, dass die Tagescremes schneller in die Haut einziehen, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass der Bedarf an Fett gerade tagsüber besonders hoch ist, insbesondere wenn die Haut einem häufigen Temperaturwechsel ausgesetzt ist. Nach Feierabend oder am Wochenende lohnt es sich daher, in den eigenen vier Wänden ruhig mal grosszügig eine Nachtcreme aufzutragen, um die Defizite der Haut auszugleichen. Ein Make-up lässt sich übrigens auf die Tagescreme auftragen, wenn diese in die Haut eingezogen ist.
Reinigungsprodukte gezielt aussuchen
Selbstverständlich muss die empfindliche Haut auch im Winter gereinigt werden. Ansonsten könnte sie nicht atmen, die Poren würden verstopfen. Zu den unangenehmen Rötungen könnten sich Pickel gesellen. Bei der Auswahl an Reinigungsprodukten sollten pH-neutrale Sorten im Vordergrund stehen. Peelings empfehlen sich höchstens einmal monatlich, weil sie die Haut auf mechanische Weise beanspruchen. Jegliche unnötigen Belastungen sollten ihr im Winter jedoch erspart bleiben.
Stress reduzieren
Letztlich beeinflusst auch Stress das Hautbild negativ. Wer kann, sollte ihn vermeiden. Als Ausgleich empfehlen sich das Erlernen eines Ausgleichssports, das Meditieren oder Yoga.
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