Kletterrosen richtig schneiden

am . Veröffentlicht in Outdoor

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Kletterrosen zu schneiden, ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass es mit der üppigen Blüte jedes Jahr aufs Neue wieder gut klappt. Die Art und Weise des Schnitts ist allerdings von den jeweiligen Blüheigenschaften abhängig. Im Folgenden geben wir Ihnen einige Tipps, zum Beispiel darüber, wann Sie Ihre Kletterrosen schneiden sollten und wie beim Schneiden am besten verfahren werden sollte.

 

Kletterrosen schneiden wie ein Profi

 

Kletterrosen und Rosenstöcke sind hinsichtlich Pflege und Schnitt nicht das Gleiche. Erstere müssen tatsächlich beherzt zurückgeschnitten werden, um wieder kräftig austreiben zu können. Die ganze Kraft soll ja in die neuen Triebe gehen und nicht die alten, vertrockneten Zweige ausdünnend verlängern, was im Ergebnis nur noch wenige anfällige Blüten bedeuten würde. 

Die besonderen Blüheigenschaften der Kletterrosen sind für den richtigen Schnitt bestimmend. Jene Sorten, die nur einmal im Jahr blühen, haben ein deutlich anderes Wuchsverhalten als die blühfreudigeren Arten. Als Beispiel diene hier die Ramblerrose, die nur einmal pro Jahr, möglichst im Frühjahr geschnitten werden sollte. Die Climber blüht dagegen im Frühjahr und im Sommer. Jeweils nach der Blüte sollte sie geschnitten werden, also zweimal. 

 

Einmalig blühende Kletterrosen schneiden

 

Ramblerrosen sind dermassen „wildwüchsig“, dass ihnen keine Kraftreserven mehr für eine zweite Blüte bleiben. Sie alle wurden aus Wildrosen gezüchtet und bekommen im Herbst schöne, leuchtend rote Hagebutten. Je nach Sorte können Kletterrosen über zehn Meter Höhe erreichen, ihr Markenzeichen sind meterlange, gut biegsame Triebe, die ihren Halt an alten Bäumen, Zäunen oder Pergolen suchen. Die eher kleinen, einfachen Blüten verströmen einen angenehm zarten Duft, erscheinen sehr zahlreich und bilden üppige Dolden, sodass kaum noch grüne Blätter zu sehen sind. 

Ramblerrosen blühen vor allem an ihren vorjährigen Seitentrieben. Diese Sorte müssen Sie eigentlich nicht regelmässig schneiden. Dort, wo es zu dicht oder störend ist, darf aber die Schere gern mal aktiv werden. Insofern können Sie diese Pflanze erst einmal fünf oder sechs Jahre in Ruhe wachsen lassen. Die langen Triebe schneiden Sie nicht ab, sondern binden sie in grösseren Bögen fest. Dazu eignen sich Pflanzenbinder aus Kunststoff oder Bast. Besonders viele schöne Blüten entstehen dann an den eher waagerechten Stellen der Bögen. 

Im Sinne einer Verjüngungskur können ältere Triebe alle zwei oder drei Jahre direkt über dem Boden abgeschnitten werden, um sie in Gänze aus dem Gewirr der Äste herauszuziehen. Sich kreuzende Triebe, die aneinander reiben oder krank sind, werden ebenfalls weggeschnitten. Wenn Ihnen die ältere Ramblerrose schon zu wüchsig geworden ist, können Sie die abgeblühten Triebe gleich unten am Boden kappen. Abgeblühte Seitentriebe können in etwa um zwei Drittel zurückgeschnitten werden. In der Folge haben Sie später aber weniger Hagebutten. 

Es gibt Rambler-Sorten, die kurz vor ihrer Blüte noch dünne, lange „Angelruten“ austreiben, die aber gar keine Blütenansätze haben. Diese können Sie ruhig weit zurückschneiden, vielleicht noch zwei oder drei Augenpaare belassend.

 

Mehrfach blühende Kletterrosen schneiden

 

Climber gehören zu den modernen Kletterrosen mit relativ grossen Blüten, an denen Sie sich gleich zweimal im Jahr erfreuen können. Die Blütezeiten sind Ende Mai bis Anfang Juli und dann noch einmal ab August. Viele haben daher den Eindruck, dass die Pflanzen von Mai bis zu den ersten Frostnächten durchgehend blühen. Doch die ständige Blütenpracht verlangt der Pflanze viel Energie ab, was etwas auf Kosten ihres Wachstums geht. 

In der Folge werden auch nur relativ kurze, eher steife Triebe ausgebildet, die zum Beispiel an stabile Rankhilfen festgebunden werden. Diese Äste dienen den Pflanzen als eine Art Grundgerüst für Seitentriebe, die schliesslich mit den schönen, grossen Blüten besetzt sind. Diese werden alle Jahre wieder fast bis zum Grundgerüst zurückgeschnitten.

 

Der richtige Schnitt für Kletterrosen wie Climber

 

Wenn im März und April die Forsythie blüht, schneiden Sie ungefähr die Hälfte der Seitentriebe ab, lassen aber jeweils noch drei bis fünf Augen stehen. Ältere Rosen sind weiter unten typischerweise verkahlt. Um diese besser auszulichten, können die älteren Triebe dicht über dem Boden abgeschnitten werden.

 

Kann eine mehrfach blühende Kletterrose auch im Sommer geschnitten werden?

 

Ja, denn ein Sommerschnitt steigert sogar die Blütenleistung. Verwelkte Blüten beziehungsweise Blütenbüschel können unter der Blüte dicht über dem ersten gut entwickelten Laubblatt abgeschnitten werden. Auf diese Weise verhindern Sie, dass zu viel Energie für die Bildung der Samen aufgewandt wird. 

Ein guter Zeitpunkt für diese Aktion ist im Juni nach dem ersten Blütenflor. Die abgeblühten Triebe werden auf circa zwei Drittel ihrer Länge bis auf das erste gesunde Auge zurückgeschnitten. Die Schnittstellen sollten dort in etwa Bleistiftstärke haben. Die bereits neu ausgebildeten Triebe im unteren Drittel sollten Sie möglichst waagerecht an einem Rankgitter festbinden. 

 

Bildquelle: zoosnow / pixabay.com

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