Kräuter aus der eigenen Küche

am . Veröffentlicht in Haushalt

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Gutes Essen ist Balsam für die Seele- der Geschmack und die Würze stehen dabei von der Bedeutung her natürlich an oberster Spitze. Ob pikant, klassisch einfach, raffiniert komponiert oder mediterran - in Sachen Gewürze und Verfeinerung sind Ihnen dank kleinen Gewürzläden und einer riesigen Auswahl in Online-Shops keine Grenzen gesetzt. Exotische Kandidaten wie Curry und Kurkuma, klassische Begleiter wie Rosmarin oder Oregano bis hin zu luxuriösem Safran bringen Pfiff in die Speisen und verleihen ihnen mit wenig Aufwand etwas Einzigartiges. 


Doch getrocknete Kräuter können geschmackstechnisch nur schwer an das Aroma ihrer frischgepflückten Verwandten herankommen. Zeit also, einen Blick auf die Möglichkeiten eines Kräutergartens in der eigenen Küche zu werfen.

 

Mit welchen Kräutern würzt man Speisen am besten? 

 

Hier gilt: Erlaubt ist was gefällt. Ob scharfe Chili-Schoten, aromatischer Thymian oder leicht bitterer Estragon - jedes Kraut hat sein charakteristisches Aroma und kann jeweils verschiedene Gerichte optimal ergänzen. Hier eine kurze Übersicht von Kräutern, die Sie problemlos im Hochbeet anpflanzen können und die verschiedene Küchen vertreten:

1. Klassisches Mitteleuropa
Hierzu gehören vor allem Lorbeer, Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel, Dill sowie Kerbel und Bohnenkraut. Sie verleihen Fleisch- und Gemüse-Gerichten echten Geschmack und können auch wunderbar zusammen kombiniert werden. 
Der Vorteil der mitteleuropäischen Kräuter ist, dass sie gut an das hiesige Klima angepasst sind. Sie überstehen auch kältere Tage und können sogar überwintern, vorausgesetzt Sie schützen Sie vor Frost und direktem Schneekontakt. 

2. Mediterraner Süden
Italien, Griechenland, Spanien und Frankreich verwenden viel Basilikum, Rosmarin, Salbei, Thymian und Oregano. Sie spiegeln beinahe den Geschmack der Sonne wieder und ergänzen besonders gut Fischgerichte sowie Brat- und Grillgut. Tomatensauce erhält durch Basilikum die richtige Abrundung, klassischen Salate und Baguettes können Sie mit Oregano und frischem Thymian den letzten Pfiff verleihen. 
Diese Kollegen lieben es warm und sonnig, eine gewisse Trockenheit können sie ebenfalls tolerieren. Schwierig sind nasse und dunkle Winter sowie der Herbst, wenn Temperaturen schon empfindlich abfallen können und damit die zarten Pflanzen verschrecken.

3. Ferne Exoten in der Schweiz
Hier kommt die asiatische Gewürzfraktion ins Spiel. Allen voran der Koriander, der aus den meisten Gerichten Indiens und Thailands nicht wegzudenken ist, über Curry und Kurkuma bis hin zu Kardamom, Beifuss und Zitronengras. Auch verschiedene Minzsorten sind hier im Repertoire erhalten, sie runden Quark- und Joghurtdips besonders lecker ab und erfrischen an heissen Sommertagen. 

 

Wie pflanzen Sie die Kräuter richtig an?

 

Dank ausgeklügelter Pflanz- und Bewässerungssysteme ist es auch möglich, den heimischen Kräutergarten auf den Balkon oder die sonnige Fensterbank in der Küche zu verlegen. Klar ist: Alle Kräuter wachsen etwas umfangreicher und schneller, wenn sie in einem Garten gezüchtet werden, doch auch mit einem Hochbeet oder Töpfen an einem hellen Eckchen in der Wohnung können Sie Erfolge erzielen. 

Samen für alle Kräuter erhalten Sie im Fachhandel oder online. Dazu gibt es meistens noch einen kurzen Überblick über die Pflanze (Herkunft, Verwendung, Bedarf an Sonne). Bei allen Küchenkräutern gibt es jedoch ein paar goldene Regeln, die Sie für eine erfolgreiche Anzucht beachten sollten.

A. Feuchtigkeit ja, Staunässe nein danke- dieser Grundsatz gilt für alle Kräuter. Vor allem die südlichen Exemplare (siehe mediterrane Kräuter) können schnell faulen und eingehen, wenn die empfindlichen Wurzeln im Wasser stehen. Giessen Sie daher regelmässig, aber in geringen Mengen, das schützt Ihre Lieblinge vor dem Eingehen. Petersilie und Schnittlauch vertragen etwas mehr Wasser, doch auch hier sollte die Erde stets halbtrocken sein, sonst droht der Befall mit kleinen Mücken, die in nasser Erde ihre Eier legen.

B. Sonne und Licht sind das A und O. Lavendel, Oregano und Rosmarin können von Sonne (fast) gar nicht genug bekommen. Durch ihre natürliche Heimat im Süden sind sie an durchgängige Lichteinstrahlung gewöhnt und vermissen diese schnell. Suchen Sie für diese Kandidaten daher den sonnigsten Platz des Balkons oder der Wohnung aus. Estragon und Dill sind etwas sensibler, die mitteleuropäischen Kräuter vertragen Halbschatten am besten. Alle Pflanzen brauchen jedoch mindestens etwas Licht, um dank der Fotosynthese wachsen zu können. Beachten Sie das bei der Standortwahl.

C. Platz schafft Grösse- das gilt vor allem für Küchenkräuter. Sobald die Pflanzenwurzeln mehr als die Hälfte des Topfes in Anspruch nehmen, sollten Sie diese umpflanzen. So verhindern Sie, dass ein Teil des Krauts keine Nährstoffe mehr bekommt, weil die Wurzeln sich gegenseitig Konkurrenz machen. Wechseln Sie bei dieser Gelegenheit gleich die Erde, in dem Sie sie vorsichtig abklopfen und in neues Substrat einpflanzen. Das verleiht einen neuen Kraftschub für das Wachstum Ihrer Küchenkräuter! Mindestens zweimal pro Jahr sollte alte Erde gegen neue ausgetauscht werden.

 

Fazit

 

Mit diesen Tipps können Sie Ihren eigenen Kräutergarten in Angriff nehmen. Beschränken Sie sich dabei am Anfang lieber auf zwei oder drei Pflanzen. Wenn diese gut gedeihen, können Sie im Fachmarkt Nachschub besorgen. Passende Sets bieten alles, was es zur erfolgreichen Anzucht braucht. Achten Sie dabei auf qualitativ hochwertige Setzlinge oder Samen und gute Pflanzenerde mit einem hohen Nährstoffgehalt. So spriessen Ihre Kräuter im Nu und verfeinern alle Gerichte.

 

Bildquelle: tookapic / pixabay.com 

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