Küchenformen

am . Veröffentlicht in Wohnen

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Die meisten Frauen lieben es, ihre Wohnung oder das Haus einzurichten. Dabei spielt die Küche eine ganz wichtige Rolle, denn sie ist in der Regel das Herz der Wohnung. Leider gehört gerade die Küche zu den besonders kostspieligen Anschaffungen, und die Auswahl ist unüberschaubar gross. Dabei kann die mutige Entscheidung für die geeignetste Küchenform den Wirrwarr bereits auf das Wesentliche fokussieren.

Mit den Möglichkeiten der modernen Küchenplanung gelingt es uns, den zur Verfügung stehenden Raum effizient und optimal auszunutzen. Dazu sollten wir die verschiedenen Küchenformen und deren Für und Wider kennen. In den letzten Jahrzehnten sind diesbezüglich interessante Entwicklungen eingetreten, die vielleicht nicht jedem so bekannt sind. Die Zahl der Variationsmöglichkeiten ist direkt mit der Raumgrösse und dem Raumschnitt verknüpft. Es ist plausibel, dass eine 8 Quadratmeter grosse Küche deutlich mehr Einschränkungen aufweist, als ein Raum mit der doppelten oder gar dreifachen Fläche.

Die gängigsten Gestaltungsmöglichkeiten der Küche heissen:

• Küchenzeile

• L-Form

• U-Form

• G-Form

• Kücheninsel

 

Die Küchenzeile

Hierbei handelt es sich meistens um eine vorgefertigte Küche in bestimmten Längen, die jeweils für eine Wand konzipiert sind. Individuelle Anpassungen an eine bestimmte Raumlänge sind nicht vorgesehen. Daher kann sich rechts oder links von der Küchenzeile noch willkommener Stauraum ergeben. Das "fertige Produkt" hat einen klaren Kostenvorteil. Die Küchenzeile eignet sich gut für den Single-Haushalt mit begrenzten finanziellen Mitteln. In schmalen, länglichen Räumen kommt meistens nichts anderes infrage. Damit schliesslich ausreichender Stauraum zur Verfügung steht, sollten genügend Hoch- bzw. Hängeschränke eingeplant werden. Mit "vorgezogenen Arbeitsbereichen" und tieferen Unterschränken können die Gesamtarbeitsfläche und der Stauraum optimiert werden.

 

L-förmige Küchen

Diese Form passt problemlos zu den meisten Räumen, und die Wege zwischen den Arbeitsbereichen sind bei dieser Anordnung kurz. Für den 90-Grad-Winkel ist ein Eckschrank z. B. vom Typ "LeMans" oder das drehbare Rondell vorgesehen. Auf diese Weise kann auch der Stauraum in der hinteren Ecke durchaus bequem genutzt werden. Bei ausreichender Fläche kann sich sogar noch der Platz für einen Esstisch ergeben.

 

Die U-Form

Diese Küche ist sehr funktional und nutzt den ganzen Küchenraum optimal aus. Es entsteht in der Summe eine riesige Arbeitsfläche. Hoch- und Hängeschränke sollten allerdings nicht durchgängig über das gesamte U geführt werden, weil das einfach zu viel werden kann. Es ist besser, die Hochschränke lediglich an einer Seite oder zwei Seiten anzubringen, dabei spart man auch etwas Geld. Auch in diesem Fall gilt, dass ein ausreichend grosser Raum das Aufstellen eines Esstisches in der Mitte ermöglicht.

 

Die G-förmige Küche

Auch dies ist eine klassische Grundform einer Küche, die sich schliesslich sogar als Traumküche entpuppen kann, denn sie bietet noch mehr Arbeitsfläche und Stauraum als die U-Küche. Voraussetzung ist aber eine Raumgrösse von mindestens 12 Quadratmetern. Es gibt auch den sogenannten offenen Grundriss, z. B. geht dann das grosse Wohnzimmer direkt über in einen angrenzenden Raumbereich, der gut als "Wohnküche" genutzt werden kann. In solchen Fällen ist ebenfalls die G-Küche eine patente Lösung. Das besonders grosse Platzangebot prädestiniert die G-Küche für Familien mit Kindern oder Grosseltern.

 

Die Kücheninsel

Sie darf man getrost als den "Mercedes unter den Küchen" bezeichnen. So, wie ein grosses Auto eine grosse Garage braucht, benötigt auch die Kücheninsel eine Grundfläche ab 15 Quadratmeter. Die "Insel" steht in eleganter Weise frei im Raum, bis zu den anderen Küchenelementen an der Wand sollte ein Bewegungsradius von 80 cm vorhanden sein. Wenn ganze Arbeitsbereiche, wie z. B. Backen, Kochen oder Spülen auf die Insel "ausgelagert" werden, muss dieses Vorhaben natürlich bereits in die Raumplanung einfliessen, d. h., Strom-, Gas- oder Wasseranschlüsse müssen (professionell) bis in die Raummitte verlegt werden, was ein zusätzlicher Kostenfaktor ist.

Bildquelle: WDnet / pixabay.com