Wie viel Anpassung darf sein?
Eine Beziehung ohne Kompromisse funktioniert nicht. Sie sollten aber nicht nur als Frau Kompromisse eingehen, sondern auch Ihr Partner ist gefragt. Trotz aller Kompromissbereitschaft sollten Sie sich nicht zu sehr anpassen, damit Sie im Laufe Ihrer Beziehung nicht Ihre Persönlichkeit verlieren.
Manche Kompromisse werden gerne eingegangen
Eine gute Beziehung besteht aus Geben und Nehmen. Dabei ist es ganz selbstverständlich, dass beide Partner einmal Entscheidungen treffen, die nicht genau ihrem Empfinden entsprechen. Wichtig ist, dass dieses Verhältnis ausgeglichen ist. Sollten Sie als aktive Frau in einer Beziehung immer klein beigeben müssen, damit der Haussegen nicht schief hängt, stimmt etwas nicht. Versuchen Sie mit Ihrem Partner über dieses Ungleichgewicht zu sprechen und führen Sie stichhaltige Fakten auf. Sollte Ihr Partner dennoch nicht bereit sein, auch einmal Kompromisse einzugehen, müssen Sie an Trennung denken. Keine Frau sollte sich aufgeben und sich ihr Leben lang anpassen müssen.
Die Phase nach der ersten Verliebtheit
Jede Partnerschaft verläuft in unterschiedlichen Phasen. Anfangs, wenn Sie sich gerade neu verliebt haben, ist die Kompromissbereitschaft bei beiden Partnern besonders gross. Jeder möchte dem anderen gefallen und ist froh und glücklich, dass die Partnerschaft zustande gekommen ist. Ist die erste Verliebtheit verflogen und der Alltag eingekehrt, versucht jeder, seine Grenzen auszutesten. In dieser Phase sollten Sie weder zu nachgiebig, noch zu dominant sein. Das gleiche Verhalten sollten Sie von Ihrem Partner erwarten können. Zusammen können Sie sich dann auf einen gemeinsamen Weg einigen, denn beide gerne beschreiten.
Würden Sie sich nach der Phase der ersten Verliebtheit zu sehr anpassen, haben Sie kaum eine Chance diese Stellung in den nächsten Jahren wieder zu verändern. Sie bleiben dann für Ihren Partner immer eine Frau, die macht, was er sagt. Mit dieser Stellung in einer Partnerschaft kann keine selbstbewusste Frau auf Dauer glücklich werden. Auch wenn Sie es anfangs nicht merken, würden Sie irgendwann verkümmern, wie eine Pflanze, die zu wenig Licht erhält. Wehmütig würden Sie an längst vergangene Tage denken, an denen Sie noch mit beiden Beinen im Leben standen. Sie können Ihrem Partner dann noch nicht einmal einen Vorwurf machen, da Sie sich selber in diese Situation gebracht haben. Sie haben der eigenen Anpassung unbewusst zugestimmt und ihm damit signalisiert, dass er alles richtig macht.
Bleiben Sie sich treu
Sie sollten sich daher von Anfang an in einer Partnerschaft treu bleiben. Selbst, wenn Sie Kompromisse eingehen, sollten Sie auf Ihren eigentlichen Standpunkt verweisen. Sagen Sie, wie Sie sich das gemeinsame Leben vorstellen. Nehmen Sie kein Blatt vor den Mund. Nur, wenn Sie sich selber treu bleiben, können Sie auf Dauer mit Ihrem Partner glücklich werden. Nur dann bleiben Sie die Frau, in die er sich am Anfang Ihrer Beziehung verliebt hat. Wer sich in eine selbstbewusste Frau verliebt, möchte sich nach einigen Jahren nicht neben einer Partnerin wiederfinden, die sich selber nicht mehr findet. Um Ärger in einer Beziehung aus dem Weg gehen zu können, sollten daher beide Partner nie die Kunst der Diskussion verlernen.
Sehen Sie die Situation einmal aus der Distanz. Solange von Ihrem Partner keine Kritik kommt, gehen Sie davon aus, dass er mit den Verhältnissen einverstanden ist. Ihrem Partner geht es mit Ihnen genauso. Solange Sie nicht das Gegenteil bei einer Entscheidung verkünden, muss er von Ihrem Einverständnis ausgehen und Sie können ihm keine Rücksichtslosigkeit unterstellen, wenn Sie sich nicht ausreichend deutlich äussern.
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