Hilfe mein EX stockt mich

am . Veröffentlicht in Liebe

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Frau Stocking

Das Ende einer Partnerschaft zu verkraften, fällt vielen Männern schwer - vor allem wenn die Auflösung der Beziehung nicht von ihnen ausging. Sie steigern sich daraufhin in die Liebe zu ihrer Expartnerin, die von dieser nicht mehr erwidert wird, so sehr hinein, dass sie eine Art Wahn entwickeln, der zum Stocking führt. Aber was soll die moderne und selbstbewusste Frau von heute gegen das Stocking ihres Exfreundes tun?

Ein weitverbreitetes Phänomen nach der Beendigung einer Partnerschaft

Unter "Stocking" versteht man eine unerwünschte Zudringlichkeit - meist von ehemaligen Intimbeziehungen. Das unangenehme daran ist, dass diese extreme Form der Zudringlichkeit weit über das normale Mass hinausgeht. Denn der Stocker nimmt nicht nur direkten Kontakt zu seinem Opfer auf, sondern auch per Telefon, SMS und E-Mail. 50 bis 100 SMS und/oder E-Mails sind keine Seltenheit - ein sehr unangenehmer und bedrohlicher Zustand.

Neueste Befragungen haben ergeben, dass mehr als ein Drittel aller Frauen schon mal unter Stocking durch ihren Exfreund oder eine andere Person gelitten haben. Dabei galt dieses bis vor ein paar Jahren noch als ein Problem, mit dem nur Prominente oder anderweitig bekannte Personen zu kämpfen hatten. Dies äusserte sich dann meistens darin, dass sich fanatische Fans zwanghaft in eine Begeisterung für diese Person hineinsteigerten und sie daraufhin auf Schritt und Tritt verfolgten.

Gesundheitliche Konsequenzen für Stockingopfer

Weibliche Stockingopfer haben meist mit körperlichen und psychischen Leiden zu kämpfen. Bei den psychischen Leiden handelt es sich unter anderem um Depressionen und soziale Ängste. Die ständige und ungewollte Zudringlichkeit durch den Exfreund, der mit dem Ende der Partnerschaft nicht klarkommt, führt zu einer Drucksitutation, aufgrund welcher sich weibliche Stockingopfer komplett von ihrem normalen Umfeld abkapseln. Sie bleiben nur noch zuhause, treffen sich nicht mehr mit Freunden und reduzieren ihre sozialen Aktivitäten gen Null. Darunter hat nicht nur das Privatleben zu leiden, sondern auch der Beruf. Der Verlust des Jobs ist oft die Konsequenz daraus, wenn man diesen als weibliches Stockingopfer nicht bereits von sich aus kündigt. Meist können einen nur therapeutische Massnahmen aus dieser misslichen Lage befreien.

Bei den körperlichen Beschwerden, die sich aus der Situation des Stockings ergeben, handelt es sich wiederum unter anderem um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übelkeit und Erbrechen. Diese hängen sehr eng mit den psychischen Leiden zusammen.

Risiken und Massnahmen

Hilfe gegen Stocking durch den Exfreund, der mit dem Ende der Beziehung nicht klargekommen ist, kann man sich bei den diversen externen Beratungsstellen holen. Dort erhält man Tipps, wie man sich seinen Exfreund vom Leib halten kann und wo man sich unter Umständen professionelle bzw. therapeutische Hilfe holen kann. Ausserdem hat man die Möglichkeit sich an die Polizei oder direkt an einen Anwalt zu wenden. Denn nur durch einen Rechtsbeistand kann man versuchen, eine Bannmeile gegen seinen Stocker verhängen zu lassen. Dabei handelt es sich um ein Näherungsverbot. Dieses verbietet es dem Stocker, sich einem bis auf eine bestimmte Entfernung zu nähern.

Man kommt als weibliches Stockingopfer nicht umhin, Massnahmen gegen die extreme Zudringlichkeit des Exfreundes zu ergreifen, da man erheblichen Risiken ausgesetzt ist. Gerade ein Exfreund, der mit dem Ende der Beziehung nicht zurechtkommt, neigt zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen. Das bedeutet, dass dieser irgendwann nicht mehr nur stockt, sondern gegen die Expartnerin körperliche Gewalt ausübt.

Bildquelle: geralt / pixabay.com