Grossmutters Kräuter zum Entspannen

am . Veröffentlicht in Living

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In der modernen schnelllebigen Zeit ist Entspannung nötiger denn je. Kräuter und Heilpflanzen helfen uns dabei. Unsere Grossmütter kannten sie gut, doch viele von ihnen sind leider in Vergessenheit geraten. Wir stellen einige davon vor.

 

Heilkräuter ohne Nebenwirkungen

 

Im Gegensatz zu pharmazeutischen Produkten haben Heilkräuter keine Nebenwirkungen, weil sie aus der Natur stammen. Dennoch sind sie gerade für die Entspannung sehr hilfreich. Frauen wenden sie zudem für die Linderung vielfältiger Beschwerden an und setzen sie zusätzlich in der Küche und bei ihrer Körperpflege ein.

 

Eine Auswahl bekannter Kräuter und Heilpflanzen

 

Schauen wir uns einige dieser Kräuter an, die wir eigentlich alle kennen. Wir möchten ihre Wirksamkeit etwas genauer untersuchen.

 

Lavendel

Aus der Provence kennen wir endlose violette Felder, die betörend duften: Dort wächst der Lavendel, dessen Heilkraft schon seit Jahrhunderten bekannt ist. Er fördert den Schlaf, beruhigt und wirkt sogar depressiven Verstimmungen entgegen. Lavendel lässt sich im eigenen Garten ziehen, doch es gibt im Handel auch Lavendelöl für Duftlampen und Lavendelschlafkissen. Weniger bekannt ist die Anwendung unserer Grossmütter: Sie brühten aus Lavendelblüten einen duftenden Tee. Auf einen Teelöffel getrockneter Blüten kommen 250 ml kochend heisses Wasser. Der Tee muss 15 Minuten ziehen.

 

Zitronenmelisse

Diese Pflanze hat ihren Namen wegen des zitronenähnlichen Dufts ihrer Blätter. Im Garten oder an Feldrändern gedeiht sie sehr gut, kann zu Tee und Desserts verarbeitet werden und wirkt gegen Depressionen, Stress und Schlaflosigkeit. Hildegard von Bingen nannte die Melisse ihre Lieblingspflanze. Sie hinterliess Rezepte für Beruhigungstees, auch der Melissengeist stammt von ihr. Sie nannte ihn allerdings „Karmeliterwasser“. Ein Melissentee lässt sich mit einem Esslöffel voll getrockneter Blüten und Blätter der Zitronenmelisse herstellen, die mit 200 ml kochend heissem Wasser übergossen werden. Seine beruhigende Wirkung hält bis zu sechs Stunden an.

 

Waldmeister

Das Waldmeisterkraut wächst zwischen April und Juni. Ein Waldmeistertee schmeckt hervorragend und hilft gegen Unruhe, Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen. Im Winter trinken wir ihn heiss, doch Grossmutter wusste, dass er sich im Sommer auch kalt zubereiten lässt. Hierfür kommen in 150 ml kaltes Wasser zwei Teelöffel getrocknete Waldmeisterblätter mitsamt ihren Stielen, die darin mindestens fünf Stunden lang ihre Wirkstoffe abgeben. Für die heisse Variante wird ein gehäufter Teelöffel voll getrockneter Waldmeisterblätter mit 250 ml heissem Wasser übergossen. Der Tee soll dann fünf Minuten zugedeckt ziehen.

 

Johanniskraut

Wir wissen alle, dass Johanniskraut ein pflanzliches Antidepressivum ist, das auch in Tropfen- oder Tablettenform angeboten wird. Unsere Grossmütter sammelten die Pflanze zwischen Juni und August, dann trockneten sie ihre Blüten. Im Winter kommen diese in eine unserer Lieblingsteemischungen. Während es draussen immer zeitiger dunkel wird, sorgt das Johanniskraut für bessere Laune: Es hat im Sommer die Sonnenenergie gespeichert. Beim Pflücken in der freien Natur hinterlässt Johanniskraut rote Spuren, weshalb auch Grossmutter dabei Handschuhe trug.

 

Rosmarin

Wir nutzen Rosmarin als Gewürz, er stammt aus dem Mittelmeerraum und hat stimmungsaufhellende Eigenschaften. Das beruht darauf, dass seine Inhaltsstoffe die Gehirntätigkeit verbessern. Eigentlich beleben sie, doch Rosmarin hilft genauso gegen Stress und körperliche Unruhe. Einen Tee bereiten wir mit getrockneten Rosmarinnadeln zu. Auf einen Esslöffel kommen 250 ml kochendes Wasser. Zugedeckt muss der Tee dann mindestens 15, besser 20 Minuten ziehen.

 

Ingwer

In der Küche und als heilender Tee kommt Ingwer wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften zum Einsatz. Darüber hinaus liefert er auch viel Energie und muntert uns auf, was schon Grossmutter wusste. An dunklen und kalten Tagen gibt er uns den nötigen Kick, mit dem wir voller Tatendrang durchstarten. Für einen Ingwertee übergiessen wir etwa 15 bis 20 g Ingwerknolle mit 200 ml Wasser. Der Tee muss zehn Minuten ziehen und schmeckt auch morgens auf vollkommen nüchternem Magen. Er kurbelt den Stoffwechsel und die Verdauung an, kann Erkältungen vorbeugen und neutralisiert Gifte. 

 

Fazit

 

Wir brauchen keine teure und fragwürdige Medizin, wenn wir uns an Grossmutters Wissen erinnern. Vielleicht hat sie irgendwo ein Büchlein mit Rezepten versteckt?

 

Bildquelle: Daiga Ellaby / unsplash.com

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