Entspannter Alltag dank Routinen

Der Alltag hält einige Herausforderungen bereit. Zwischen Aufgaben, Terminen und Verpflichtungen bleibt häufig keine Zeit zum Entspannen. Wenn bei jeder Gelegenheit die Gedanken zu dem Berg an noch nicht erledigten Aufgaben abschweifen, dann ist es Zeit, etwas zu ändern. Häufig sind fehlende Routinen ursächlich dafür, dass ein Gefühl der Überforderung mit zunehmender Anzahl an anstehenden Aufgaben aufkommt. Anstatt zu Prokrastinieren ist es dann an der Zeit Routinen zu entwickeln und sich selbst ein stückweit auszutricksen.
Routinen als Befreiungsschlag
Wer im Alltag auf Routinen verzichtet, steht häufig am Ende des Tages vor einem Berg unerledigter Aufgaben. Dies sorgt für Frust und die Prokrastination nimmt von Tag zu Tag zu. Mit einer zunehmenden Zahl an Aufgaben wird es immer schwerer einen Anfang zu finden, aus der eigenen Gedankenwelt auszubrechen und ins Tun zu kommen. Hilfreich ist es, die kleinen täglichen Aufgaben in den Alltag geschickt zu integrieren und diese praktisch nebenher zu erledigen. Fällt das Wirrwarr an Kleinaufgaben weg und die Aufgaben sind in einer individuellen Tagesstruktur fest integriert, kann der Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge gerichtet werden. So hat eine klare Tagesstruktur eine befreiende Wirkung auf unsere Gedanken- und Gefühlswelt und nach und nach wird der Alltag deutlich entspannter.
Wie lassen sich Routinen in den Alltag integrieren?
Alte Angewohnheiten abzulegen und neue zu integrieren hört sich leicht an, bedarf aber etwas Zeit. Grundsätzlich sollte mit einer Aufgabe begonnen werden, die in den Alltag integriert wird. Bis die neue Verhaltensweise wirklich als feststehende Routine etabliert ist, dauert e im Schnitt 40 Tage. Entsprechend sollten neue Angewohnheiten 40 Tage lang wirklich konsequent durchgeführt werden. Sobald die erste Aufgabe leicht von der Hand geht, kann jedoch eine zweite Aufgabe hinzugenommen werden. So lassen sich Schritt für Schritt wiederkehrende Aufgaben als Routinen etablieren und die To-Do-Liste lässt sich auf besondere Aufgaben und Projekte reduzieren.
So fällt der Anfang besonders leicht
Jeder kennt die kleinen Zeitfenster, in denen man auf etwas wartet. Wer bisher in der Küche neben der Kaffeemaschine stand und gewartet hat, dass die Tasse Kaffee endlich fertig wird, sollte hier mit dem etablieren von Routinen beginnen. In der Wartezeit lässt sich zum Beispiel die Spülmaschine ein oder ausräumen. Es kann aber auch einfach mal schnell über die Arbeitsplatte gewischt werden oder in der Zeit schnell das Bett gemacht werden. Wer bereits am Morgen eine kleine Aufgabe routinemässig erledigt, wird mit einem guten Gefühl in den Tag starten. So lassen sich eine persönliche Morgenroutine, Abendroutine oder Putzroutine nach und nach entwickeln. Wichtig ist es jedoch, einen Anfang zu finden und mit einer kleinen Aufgabe zu beginnen diese als Routine zu etablieren. Hier können Tracker egal ob auf Papier oder digital hilfreich sein. Nach rund 40 Tagen wird das Tracken jedoch nicht mehr nötig sein, da sich die Angewohnheit etabliert haben wird.
Neue Freiheit durch feste Strukturen
Wer denkt, das feste Strukturen die Freiheit einschränken wird sich wundern, denn Routinen schaffen mehr Raum für freie Entfaltung. Werden alle kleinen Aufgaben des täglichen Lebens regelmässig erledigt, nehmen sie plötzlich nicht mehr so viel Zeit in Anspruch. Ein weiterer positiver Effekt von Routinen, der erste Schritt, ins Tun zu kommen, wird jeden Tag automatisch vollzogen, sodass der Prokrastination nicht unnötig Raum eingeräumt wird. Anstatt über die Aufgaben nachzudenken, werden diese einfach automatisch in den Routinen erledigt. Entsprechend bleibt mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben, die sich dann ganz ohne schlechtes Gewissen geniessen lassen.
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