Schlafmangel ist gefährlich
Schlafmangel kann ein ernsthaftes Risiko darstellen, denn durch Schlafmangel kommt es zu Beeinträchtigungen bei der täglichen Arbeit. Aber aus das Risiko für Diabetes Typ 2, Herz- und Kreislauferkrankungen, Depressionen und Fettleibigkeit steigt an.
Die Ursachen von Schlafmangel
Durch Arbeit, soziale Verpflichtungen oder einfach durch Smartphone und Co. wird man vom gesunden Schlafrhythmus abgehalten. Knapp ein Drittel der Menschen zwischen 18 und 29 Jahren schlafen täglich weniger als 6 Stunden. Laut Mediziner benötigt ein Mensch in diesem Alter pro Tag wenigstens 7,5 bis 8 Stunden Schlaf, um wirklich fit zu sein und etwas Gutes für seine Gesundheit zu tun. In der heutigen Zeit ist dies jedoch nicht einfach zu realisieren, denn man hat oft das Gefühl irgendwas zu verpassen, ist durchgehend online oder bindet sich eine Reihe von sozialen Projekten ans Bein. Auf die biologische Uhr hören dabei die wenigsten. Schlafmangel und auch Schlafstörungen sind somit vorprogrammiert.
Woran erkennt man Schlafmangel?
Ganz klar erkennt man Schlafmangel zuerst an einer chronischen Abgeschlagenheit und einer ständigen Müdigkeit. Aber es gibt auch andere Symptome.
Ständig hungrig – Bekommt das Gehirn durch den fehlenden Schlaf nicht ausreichend Energie, dann wird diese durch Nahrung geholt. Durch zu wenig Schlaf wird die Produktion des Hungerhormons Ghrelin angeregt. Hat man davon zu viel, dann steigt die Lust auf fettige und süßhaltige Speisen. Gleichzeitig sinkt die Produktion des Sättigungshormons Leptin und man spürt die Signale der Sättigung nicht mehr.
Probleme bei Entscheidungen – Durch Schlafmangel kann die Entscheidungsfähigkeit beeinflusst werden.
Leben auf einer emotionalen Achterbahn – Man reagiert auf Dinge, die früher nicht relevant waren. Man kann sich auch in einem Moment besonders glücklich und bereits in der nächsten Sekunde sehr niedergeschlagen fühlen.
Lust auf Sex geht verloren – Leidet man unter Schlafmangel, dann geht die Lust auf Sex langsam aber sicher verloren.
Die Folgen von Schlafmangel
Schlafmangel hat nicht nur Folgen für den Körper, sondern auch für die Psyche. Es kommt leichter zu Depressionen und im Laufe der Zeit zu chronischen gesundheitlichen Einschränkungen, die die Lebensqualität massiv mindern. Das Immunsystem wird geschwächt, sodass Viren und Bakterien nicht mehr so gut abgewehrt werden können. Schlafen Männer zu, dann schaden sie auf Dauer ihrer Fruchtbarkeit, denn die Spermienqualität nimmt deutlich ab, wenn weniger als 6 Stunden pro Nacht geschlafen wird. Bei Frauen wird der Eisprung durch das Hormon Leptin gesteuert. Bei zu wenig Schlaf ist die Produktion von Leptin gestört. Auch Bluthochdruck kann eine Folge von Schlafmangel sein. Schlafmangel lässt such die Haut deutlich schneller altern, denn Kollagen und Hyaluronsäure werden schneller abgebaut als produziert.
Was kann man tun?
Auf keinen Fall sollte man bei Schlafmangel zu Medikamenten greifen. Am besten folgt man einem festen Ritual vor dem Einschlafen. Handy und Co. haben nichts im Schlafzimmer zu suchen. Des Weiteren sollte man nicht zu spät essen und auch möglichst auf Alkohol und Nikotin verzichten. Ein warmes Bad vor dem Zubettgehen oder ein entspannter Spaziergang kann Wunder wirken, wenn man nicht einschlafen kann. Auf jeden Fall ist diese Methode besser als stundenlang vor dem Fernseher zu sitzen. Es kann auch helfen, ein Buch zu lesen. Liest man im Bett, dann braucht man sich einfach nur umzudrehen und wird nicht durch irgendwelche Aufräumaktionen wieder wach. Auf jeden Fall sollte der Tag so entspannt wie möglich ausklingen, denn dies sorgt für ein beruhigendes Einschlafen und durchschlafen.
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