Mehr Ayurveda, mehr Lebensqualität!
2017 – neues Jahr, neues Glück. Vielleicht aber auch der perfekte Zeitpunkt das Zepter selbst in die Hand zu nehmen, um alte Gewohnheiten links liegen zu lassen, das Leben in eine andere Richtung zu lenken und dem Körper und der Seele eine neue Stufe von Harmonie und Einklang zu erlauben.
Wie wäre es mit einer Umstellung nach Ayurveda? Eine immer beliebtere Heilmethode aus Indien, die uns mit Hilfe von Ernährung, Meditation und ausleitenden Verfahren eine innere Zufriedenheit ermöglichen kann.
Was ist „Ayurveda“ und wieso gewinnt es immer mehr an Beliebtheit?
Ayurveda kommt aus dem Sanskrit und bedeutet wörtlich übersetzt „das Wissen vom langen Leben“. Er gilt als eine indische Heilslehre, welche seit mehr als 3 Jahrtausenden zum Einsatz kommt, um die Prozesse im Stoffwechsel in Balance zu halten und zu unterstützen. Ayurveda wird nicht bloss in der Heilung von Erkrankungen eingesetzt, sondern bereits in der Prävention, denn durch ein stabiles Immunsystem kann es erst gar nicht zu einer Krankheit kommen – so das Prinzip.
In der Praxis kann zwar nicht jedes Leiden verhindert werden, jedoch die Chance darauf auf ein Minimum reduziert werden.
In den letzten Jahrzehnten erfolgte in der westlichen Welt ein bemerkbarer Aufschwung natürlicher Heilmethoden. Anlässlich der fortschreitenden Industrialisierung sehnten sich immer mehr Menschen nach einer natürlichen Lebensweise, frei von moderner Technik und Medizin. „Zurück zum Ursprung“ hiess es nun, wodurch zahlreiche alternative Heilmethoden in den Vordergrund rückten und die Schulmedizin in den Schatten stellten. So gewann auch Ayurveda weltweit an Anerkennung und wird mittlerweile überall praktiziert. Der Wunsch sich von krankheitsförderndem Stress und ungesunder Ernährung zu befreien, gelangt mithilfe dieser indischen Heilmethode durch einen neuen Lebensstil und ein neues Bewusstsein in Erfüllung.
Die drei Doshas - „Vata“, „Pitta“ und „Kapha“
Das Fundament dieser Lehre wird aus dem „Tridosha“ aufgebaut – dem Konzept der drei Doshas (Lebensenergien) „Vata“, „Pitta“ und „Kapha“. Ihnen sind die Grundzüge des Charakters und des Körperbaus des einzelnen Menschen zuzuschreiben. Jeder dieser Typen basiert auf dem Zusammenspiel der fünf kosmischen Naturelemente Erde, Wasser, Luft, Feuer und Raum, welche
sämtliche Funktionen und Abläufe des Organismus beziehungsweise der Psyche bestimmen.
Das eigene Dosha wird von einer Vaidye oder einem Vaidya (praktizierende Ayurveda-Ärztin bzw. praktizierender Ayurveda-Arzt) festgestellt. Diese können auch mögliche Dysbalancen feststellen und sie durch eine typgerechte Ernährungs- und Lebensumstellung wieder in Einklang zu bringen. Wichtig ist, dass „Vata“, „Pitta“ und „Kapha“ in einem Gleichgewicht zueinander stehen.
Mit Ayurveda in den Tag starten
Doch man kann auch ohne der Bestimmung von seinem Dosha etwas Ayurveda in seinen Alltag einfliessen lassen. Ein guter Beginn ist sich nach dem Konzept der ayurvedischen Ernährungslehre zu richten und die 6 Geschmacksrichtungen süss, salzig, sauer, scharf, bitter und herb in jede Mahlzeit einzubauen, um eine Balance der Doshas zu erhalten.
Wie wäre es zum Beispiel seinen Tag mit einem heissen Wasser oder einem Ingwerwasser zu starten und dadurch sein Agni (Verdauungsfeuer) zu entfachen, um den Körper auf die folgende Mahlzeit vorzubereiten. Statt der geliebten Semmel mit Nutella kann nun auf einen Haferbrei mit gedünstetem Obst, Zimt und Kardamom umgesattelt werden. Wer jedoch keinen Hunger hat, kann auch auf das Frühstück verzichten und sich für den Vormittag einen Gemüsesnack einpacken.
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