Ein Dampfbad ist mehr als nur feuchte Luft
Viele kennen das Problem, dass man unter der Woche sehr gestresst ist, vom einen Termin zum nächsten rennen muss und keine Zeit für sich selbst findet. Es gibt so viel zu tun, dass man keine Zeit zum Entspannen hat, doch diese Zeit ist sehr wichtig für die Gesundheit und die Ausgeglichenheit. Eine Möglichkeit, sich zu entspannen aber trotzdem noch genug Zeit für andere wichtige Dinge zu haben, ist ein Dampfbad zu nehmen. Schon die alten Griechen und Römer wussten die Vorteile dieser Erfindung sehr zu schätzen, weshalb es auch heute noch zahlreiche Überbleibsel von Thermen und Bädern gibt.
Das Dampfbad ist eine Variante der Sauna, doch die Temperaturen sind niedriger und die Luftfeuchtigkeit ist höher, als in der üblichen Sauna. Es gibt ausserdem verschiedene Arten von Dampfbädern wie das römische Caldarium oder das türkische Hammam. Das römische Caldarium ist dabei durch die niedrigen Temperaturen sehr Kreislauf schonend und die Muskulatur entspannt sich dabei. Ausserdem werden durch verschiedene Duftessenzen die Atemwege befreit und man wird durch sie angeregt. Das Dampfbad hat also schon eine lange Geschichte im Wellness und Beauty Bereich hinter sich.
Doch auch die gesundheitlichen Aspekte der Anwendung des Dampfbades sind nicht zu verachten. Es hat eine heilende Wirkung und ist nicht so Kreislauf belastend wie die normale Sauna. Zum einen wird zum Beispiel der Blutdruck reguliert und die regelmässigen Besuche der Dampfbäder können bei rheumatischen Beschwerden und Erkrankungen der Atemwege helfen. Und auch die Duftaromen wie Eukalyptus, verschiedene Gewürze oder Zitronenmelisse können Erkältungen vorbeugen, weshalb Dampfbäder besonders in der Winterzeit sehr beliebt sind und oft genutzt werden.
Auch im Bereich der Beauty und Pflege ist diese Anwendung bekannt, denn die feuchte Wärme ist auch für die Haut und die Haare vorteilhaft. Die Durchblutung wird gefördert und die Poren werden gereinigt, sodass die Haut insgesamt belebt und gestrafft wird, da sie durch die hohe Luftfeuchtigkeit gut mit Sauerstoff versorgt wird. Aus diesem Grund ist die Anwendung eines Dampfbades auch eine gute Pflege bei der Hauterkrankung Neurodermitis.
Generell sind keine besonderen Nebenwirkungen von Dampfbädern bekannt, doch man sollte auch mit dieser Form der Sauna nur 15-20 Minuten verbringen, denn auch die niedrige Hitze wird irgendwann belastend. Ausserdem sollte man darauf achten, ob man eventuell auf bestimmte Inhaltsstoffe der Duftaromen allergisch reagieren könnte. Des Weiteren ist es immer ratsam, sich bei einem Arzt beraten zu lassen, ob Dampfbäder für einen geeignet sind, wenn man bestimmte Erkrankungen wie Neurodermitis oder Rheuma hat.
Insgesamt ist ein Dampfbad eine sehr gute Alternative zu der herkömmlichen Sauna und das besonders für Menschen, die gerne die gleichen Effekte im Hinblick auf Beauty und Gesundheit erzielen möchten, aber die grosse Hitze in der richtigen Sauna nicht so gut ertragen können. Dampfbäder werden ausserdem in vielen Schwimmbädern mit Wellnessbereich angeboten und sowieso in jeder Wellnessoase, weshalb man Dampfbäder auch gut zwischendurch machen und sich zum Beispiel in der Mittagspause dort entspannen kann.
Und schliesslich sollte man bei all diesen Vorzügen in den gesundheitlichen Bereichen nicht vergessen, dass Dampfbäder auch eine Pflege für die Seele sind. Durch die Zeit im Dampfbad nimmt man sich auch etwas Zeit für sich selbst, man hat Zeit zum Entspannen und zum Nachdenken. In diesen wenigen Minuten kann man sich völlig auf sich selbst konzentrieren und die Aussenwelt für einen Moment ganz ausblenden und sich somit auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens konzentrieren.
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