Clean Sleeping der neue Trend 2017

am . Veröffentlicht in Körper

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Die meisten Menschen wissen, dass ihre Leistungsfähigkeit in erster Linie von ihrer Gesundheit abhängt und dass diese massgeblich auch vom Lebensstil bestimmt ist. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die wichtigsten Einflussfaktoren eine ausgewogene Ernährung und zumindest gleich bedeutsam der regelmässig erholsame Schlaf sind. In der Konsequenz folgt nun dem "Clean Eating" ein neuer Trend, über dessen Bezeichnung man nicht lange nachdenken musste: "Clean Sleeping".


Selbstverständlich ist Hollywood wieder einmal nicht ganz unschuldig an der Etablierung dieses neuen Lifestyle-Trends für das aktuelle Jahr 2017. Eine prominente Verfechterin dessen ist keine geringere als Gwyneth Paltrow.

 

Was bedeutet Clean Sleeping?


"Sauberes Schlafen" bedeutet in diesem Fall nicht, dass das Schlafzimmer ein steriler Hygienepalast sein muss, wenngleich in manchen Häusern weniger Hausstaubmilden bestimmt wünschenswert sind. Beim Clean Sleeping geht es konzeptionell um einen tiefen und damit zugleich gesunden Schlaf und alle Umstände, die dazu beitragen können, genau dies zu befördern. Schlechter Schlaf hat nachweislich sehr negative Einflüsse auf unseren Stoffwechsel und Hormonhaushalt. Beides ist wiederum massgebend für unser Körpergewicht, für unser mentales Befinden, für die Konzentrationsfähigkeit und für unsere Gedächtnisleistung. 

Die Schauspielerin Gwyneth Paltrow beschreibt sich selbst als eine Botschafterin der Gesundheit und betreibt in dieser Mission den Blog "groop.com", dem sie auch ihr neues Buch "Goop Clean Beauty" gewidmet hat. Darin geht sie darauf ein, dass Reizbarkeit, Ängstlichkeit und auch Depressionen sowie Vergesslichkeit oder Stressanfälligkeit wenig mit einer Midlife-Crisis zu tun haben, sehr wohl aber mit fehlendem Schlaf. An dieser Stelle bringt sie dann den Begriff Clean Sleeping ins Spiel und verweist auf ihren eigenen Lebensstil als Konglomerat aus Clean Eating und Clean Sleeping. Letzteres umfasst nach ihren Angaben mindestens sieben bis zehn Stunden gesunden Schlaf, und zwar jeden Tag. 

 

Für unsere Gesundheit


Schlaf sollte in der Tat für unsere Gesundheit "oberste Priorität" haben, denn neben den bereits genannten Nachteilen hat exzessiver Schlafmangel auch die Entwicklung von Entzündungen im gesamten Körper zur Folge, was viel mit der Schwächung des Immunsystems zu tun hat. 

 

Auch Ärzte warnen vor Schlafmangel


Schlaf ist der Motor für eine rasche und ausreichende Regeneration der Zellen einschliesslich des "Auftankens" der Mitochondrien mit Energie. Dies ist umso wichtiger für die Nervenzellen im Gehirn. Unsere Träume sind ein Zeugnis dieser Regenerationsprozesse. Sie sind daher auch wichtig für die Vorbeugung gegen Gedächtnisstörungen, Alzheimer und Parkinson und nicht zuletzt wird auch unsere sexuelle Aktivität positiv stimuliert durch ausreichenden Schlaf. 

 

Tipps für erholsamen Schlaf


Auch auf die Gestaltung des Schlafzimmers kommt es an. Es soll bekanntlich ein Hort der Ruhe und Entspannung sein, was sicherlich durch ein Wohlgefühl während des Aufenthalts in diesem Raum unterstrichen wird. Wichtigster Bestandteil des Schlafzimmers ist sicherlich das Bett mit seiner Matratze, den Kissen und der Bettdecke. Die Dunkelheit spielt eine wichtige Rolle, weil sie sozusagen den Zündvorgang für die nächtliche Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin darstellt. Ein grosser Gegenspieler dessen ist der Lärm, auch dieser muss für einen guten Schlaf nach Möglichkeit völlig verbannt werden. 

  • Ein gut aufgeräumtes Schlafzimmer beflügelt die innere Ruhe.
  • Das Bett sollte alle vier Tage frisch bezogen werden, wobei ruhige Farben und angenehme Materialien wie Baumwolle oder Leinen zu bevorzugen sind.
  • Die idealen Raumtemperaturen zum Schlafen liegen zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Dies lässt sich in der Regel gut koppeln mit einem vorherigen Durchlüften, weil uns frische Luft mit hohem Sauerstoffgehalt viel ruhiger atmen lässt.
  • Das Abdunkeln des Schlafzimmers gelingt durch Vorhänge oder Jalousien.
  • Verzicht auf Kaffee, Schwarztee oder Coca Cola nach circa 16 Uhr. Alkohol ist ein Nervengift, das die Träume in Unruhe versetzt. Das letzte Getränk am Tag sollte eher warme Milch mit Honig oder Kräutertee sein.
  • Spätes fettes Essen ist ein Schlafkiller, weil dann Magen und Darm, die ebenfalls ihre Nachtruhe verdient haben, eben nicht zur Ruhe kommen können. Um nicht völlig hungrig zu Bett zu gehen, empfehlen wir am Abend leicht verdauliche Speisen mit Griessbrei oder Haferflocken.
  • Als Tabu im Schlafzimmer gelten Laptop, Handy oder Tablet. Sie produzieren störendes Licht oder Geräusche.
  • Aufregende Kriminalfilme, Horrorfilme, Heavy Metal Konzerte, aber auch so manche politische Diskussion im Fernsehen, das sind alles keine Gutenachtgeschichten.
  • Ein gutes Buch oder etwas sexuelle Aktivität hilft dem guten Schlaf besser auf die Sprünge.

 

Bildquelle: DieterRobbins / pixabay.com