Mit Chlorella den Körper entgiften

am . Veröffentlicht in Ernährung

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Wir werden in unserem Alltag ständig von Metallatomen und Metallkomplexen bombardiert, die dann in unserem Körper giftige Wirkungen entfalten. Aluminium (Al) in Deodorants, Quecksilber (Hg) in Zahnfüllungen, Fluor (F) in Zahncremes sind nur wenige Beispiele dafür, was hier gemeint ist. In zunehmendem Masse sind auch Blei (Pb), Arsen (As) oder Kadmium (Cd) im Trinkwasser zu beklagen. 


Darüber hinaus befinden sich immer mehr Umweltgifte im Fisch und Pestizide im Obst und Gemüse. All diese Gifte sammeln sich im Körper immer weiter an, bestimmte Gewebearten oder auch die Knochen sind besonders prädestiniert dafür. In einer japanischen Studie wurde zum Beispiel festgestellt, dass alle Krebszellen Quecksilber enthalten, das lässt aufhorchen. Gifte aus Schwermetallverbindungen spielen nachweislich eine Rolle bei Erkrankungen des Gehirns wie Demenz oder Alzheimer. Glücklicherweise stellt uns die Natur für jedes Problem eine Lösung zur Verfügung. 

 

Die kleine Alge mit der grossen Wirkung

 

Chlorella (lat. "kleines, junges Grün") gehört zur Gattung der weltweit verbreiteten Süsswasseralgen. Wegen ihres sehr hohen Chlorophyllgehalts, der mit drei bis fünf Prozent von keiner anderen Pflanze übertroffen wird, fällt bei Chlorella zunächst ihre tiefgrüne Farbe auf. Chlorophyll und Hämoglobin sind übrigens von ihrer chemischen Struktur her sehr ähnlich aufgebaut, daher wird Chlorophyll auch gern das "grüne Blut" der Pflanzen genannt.


Diese Art einfacher Algen gehört zu den ältesten Bewohnern unseres Planeten, es gibt sie schon seit mehr als 2,5 Milliarden Jahren. Dabei haben sie sich als wahre Überlebenskünstler erwiesen, denn über solche Zeiträume gab es unzählige dramatische Veränderungen auf der Oberfläche der Erde: Ausbrüche von Supervulkanen, Kometeneinschläge, Totalvereisungen oder die Veränderung der chemischen Zusammensetzung unserer Atmosphäre. Wer das alles überlebt, hat in der Tat die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler verdient. 

So zählt Chlorella heute zu den am meisten erforschten Organismen überhaupt. Allein über ihre positiven gesundheitlichen Auswirkungen findet man mehr als 500 wissenschaftliche Studien, die insbesondere in Japan angefertigt worden sind, aber auch in Kanada und Europa. Schwermetalle, Pestizide, Herbizide & Co. werden am Chlorophyll gebunden und so aus dem Körper ausgeschwemmt. Sogar bei Vergiftungen mit radioaktiven Substanzen hat sich der Einsatz von Chlorella bereits gut bewährt. 

Schadstoffe und Gifte (Toxine) werden vor allem mithilfe der Organe Leber, Nieren, Haut und Schleimhäute aus dem Blut gefiltert und nach aussen abtransportiert. Eine gezielte Kur mit Chlorella zur Entgiftung und Entschlackung kann sogar bereits im Bindegewebe eingelagerte Toxine wieder mobilisieren und so den Körper entgiften. Dies ist auch hilfreich für die Leber, die sich so gut regenerieren kann.

 

Wie kann man sich die Entgiftung durch Chlorella vorstellen?


Die Zellwände von Chlorella bestehen aus mehreren Cellulose-Schichten, die insgesamt eine sehr grosse Oberfläche aufweisen, an die Schadstoffe absorbiert werden. Auf diese Weise kann mithilfe von Chlorella eine sehr weitgehende Entgiftung des Körpers realisiert werden. Xenobiotika werden zum Beispiel durch einen vollständigen Einschluss in den Chlorellazellen gebunden und auf diese Weise ausgeschieden.

In der Werbung oder auf den Verpackungen findet man oft den Hinweis auf "Chlorella mit aufgebrochenen Zellwänden". Damit ist Folgendes gemeint: Anfangs waren die harten Zellwandstrukturen der Chlorella ziemlich schwer verdaulich. Daraufhin wurden Methoden entwickelt, die festen Zellwände aufzubrechen, ohne sie aber zu zerstören. 

Eine Amalgamausleitung findet immer dann statt, wenn alte Füllungen wieder aufgebohrt werden, um sie beispielsweise zu ersetzen. Aber auch nach dem Setzen neuer Amalgamfüllungen tritt zumindest in der ersten Zeit eine Amalgamausleitung ein. Zwar bedeutet das nicht gleich eine ernst zu nehmende Quecksilbervergiftung, aber eine Entgiftung mithilfe von Chlorella ist dann auf jeden Fall ratsam, da sich in aller Regel ohnehin schon genug von diesem Schwermetall in unserem Körper angesammelt hat. 

Sogar Schwermetalle (in gebundener Form) werden aus Leber und Darm durch den aktiven Teil des Chlorophylls, dem sogenannten Porphyrin-Ring, ausgeleitet. Während einer Kur mit Chlorella, so das Ergebnis mehrerer Studien, konnte die Austragung von Quecksilber über den Urin bis zum Zwanzigfachen gesteigert werden. Für eine derartige Quecksilberausleitung muss jeden Tag für die Dauer von bis zu drei Monaten Chlorella in Form von aufkonzentrierten Presslingen à 1,5 Gramm eingenommen werden.

Neben der Entgiftung sorgt Chlorella auch für eine erhebliche Stärkung des Immunsystems. Es ist schon lange bekannt, dass unser Darm einen ganz wesentlichen Anteil am Funktionieren unserer Immunabwehr trägt. Durch die Einnahme von Chlorella wird unter anderem die Vermehrung der (gesunden) Lactobakterien im Darm stimuliert. In Kombination mit Koriander kann die Entgiftung mit Chlorella übrigens nochmals ganz wesentlich gesteigert werden. 

 

Dosierung, Entgiftungssymptome, Nebenwirkungen


Chlorella ist in aller Regel sehr gut verträglich. Nebenwirkungen oder gar allergische Reaktionen sind äusserst selten. Es wurden Einzelfälle bekannt, in denen es durch Chlorella zu erhöhtem Stuhlgang und Diarrhö kam. Daher wird auch empfohlen, zunächst mit einer eher geringen Dosierung zu starten, die nach kurzer Eingewöhnungsphase aber schrittweise erhöht werden kann.

In sehr seltenen Fällen kam es durch die Einnahme von Chlorella zu Hautirritationen oder Entgiftungssymptomen wie Kopfschmerzen und Schwindelgefühl. Derartige körperliche Reaktionen können der positive Hinweis darauf sein, dass im Körper Mobilisationsprozesse ausgelöst werden, die die Organe endlich entgiften. 

Die empfohlene Dosis, insbesondere zur Entgiftung von Schwermetallen, liegt zwischen 20 und 30 Gramm pro Tag. Wie bereits erwähnt, sollte man aber zunächst nur mit 500 mg (0,5 Gramm) pro Tag beginnen. Nach Abschluss der Entgiftung, und dieser Zeitpunkt ist nicht so leicht zu bestimmen, kann die tägliche Dosis kontinuierlich auf drei bis sechs Gramm zurückgefahren werden. 

Wichtiger Hinweis: 
Chlorella sollte möglichst mit viel Flüssigkeit eingenommen werden.

 

Gegenanzeigen

 

  • Ob sich Chlorella bei schwangeren Frauen oder stillenden Müttern möglicherweise negativ auswirken könnte, darüber gibt es zurzeit noch keine hinreichenden Untersuchungsergebnisse.
  • Wer unter einer besonderen Jod-Sensibilität oder einer Jod-Allergie leidet, sollte wissen, dass Chlorella Spuren von Iod enthält. Allergische Reaktionen sind also nicht ausgeschlossen
  • Bei Autoimmunerkrankungen ist besondere Vorsicht geboten. Wie oben erwähnt, stimuliert Chlorella das Immunsystem. In der Folge könnte es zum Beispiel bei Multipler Sklerose (MS) oder Rheumatoider Arthritis zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen.

 

FAZIT:

Das Entgiften mit Chlorella ist eine sehr einfache und dennoch wirksame Methode, den meisten negativen Umwelteinflüssen, denen wir alle ausgesetzt sind, zu trotzen. Bei regelmässiger Anwendung kann daher aus Plausibilitätsgründen sogar von einer lebensverlängernden Wirkung ausgegangen werden.

 

Bildquelle: Ben_Kerckx / pixabay.com